Bremen verliert zu Hause gegen Piräus, Schalke stümpert gegen Valencia und beim FC Chelsea und der VfB dilettiert, wo es überhaupt nur geht. Die Auftritte der deutschen Klubs auf der internationalen Bühne sind bislang einfach nur peinlich.
Der UEFA-Cup kann mich da auch nur wenig aufheitern, denn er ist halt nun mal der "Cup der Verlierer". Deutschland ist international einfach nur zweitklassig - wenn überhaupt!
Gerade deshalb freue ich mich, dass nun endlich die neue Wintersportsaison los geht. Denn dort ist Deutschland Weltklasse! Und: dieser Winter wird noch besser als der letzte:
Beispiel eins: Unsere Alpinen
Zugegeben, die Breite fehlt uns im alpinen Lager. Mit unseren österreichischen Nachbarn können wir nicht mithalten. Doch von Maria Riesch dürfen wir endlich wieder Siege erwarten, die Angst nach den zwei Kreuzbandrissen ist dahin. Die 22-Jährige wird wieder voll attackieren und auch im Gesamtweltcup recht weit vorne landen. Hinzu kommt mit Kathrin Hölzl, vor allem im Riesenslalom, eine echte Podestanwärterin.
Bei den Männern muss es Felix Neureuther richten. Und er wird es richten. Der 23-Jährige wird in diesem Jahr seinen ersten Weltcup-Sieg einfahren. Auf den ersten Erfolg und das anschließende Interview darf man sich schon jetzt freuen.
Beispiel zwei: Langlauf
Angerer, Teichmann, Sommerfeldt, Filbrich oder wer auch immer. Auch in diesem Jahr wird wieder irgendein deutscher den Gesamtweltcup holen. Bei den Mädels wird's zwar nicht für ganz vorne reichen. Doch Evi Sachenbachers Lächeln sollte dafür Entschädigung genug sein.
Beispiel drei: Biathlon
Da kann uns nun ja mal überhaupt niemand das Wasser reichen. Bei den Männern werden Greis und Rösch die Oldies Fischer und Groß vergessen machen und sich zudem ein packendes Duell mit Bjoerndalen liefern.
Bei den Frauen sind wir mit Wilhelm, Glagow, Henkel etc. schon in der Loipe ganz vorne. Und mit Magdalena Neuner haben wir auch rein optisch einen absoluten Volltreffer.

Man sieht, wir Deutschen sind im Winter spitze! Von Rodlern und Bob fahren will ich erst gar nicht anfangen.
Einziges Sorgenkind sind unsere Skispringer. Aber ganz ohne verlieren, stümpern und dilettieren geht's wohl auch im Winter nicht.