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Von: MarJos
15.07.2016 | 23766 Aufrufe | 4 Kommentare | 5 Bewertungen Ø 7.6
Götzes Rückkehr zum BVB
Rückkehr des Mario G.
Welche Auswirkungen hat die Rückkehr von Mario Götze?

Es war der 23.04.2013, als eine einzige Nachricht den deutschen Fußball scheinbar grundlegend veränderte. Es war der Tag, an dem der Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern München bekannt gegeben wurde. Von diesem Tag an verschmähten die BVB-Fans den zum Zeitpunkt des Wechsels 20-jährigen als 'Judas' oder 'geldgeilen Fußballer', um nur bei den 'freundlichen' Beschimpfungen zu bleiben. Die Anhänger des FCB feierten hingegen den Transfer eines potenziell zukünftigen Weltfußballers.

Nun sind mittlerweile 3 Jahre seit dieser Meldung ins Land gezogen und der 21.07.2016 bietet uns eine Schlagzeile, die im April 2013 wohl kein fußballaffiner Mensch für möglich gehalten hätte: 'Mario Götze kehrt zum BVB zurück!'

Wie wirkt sich die Rückkehr für Mario Götze aus?

Erlauben wir uns jetzt einen Blick auf die möglichen Beweggründe für die Rückkehr nach Dortmund und ob diese für Götze überhaupt sehr sinnvoll ist.

Fangen wir bei Mario Götze persönlich an. Die Rückkehr nach Dortmund bedeutet für ihn auch eine Rückkehr zu seinen Eltern, die weiterhin in Dortmund wohnhaft sind. Die Eltern waren für Götze stets sehr wichtige Ansprechpartner und nun wieder in ihrer unmittelbaren Nähe zu Hause zu sein, dürfte sicherlich mit in die Entscheidung geflossen sein. Des Weiteren trifft der mittlerweile 24-jährige in Dortmund wieder auf seinen alten Teamkollegen und besten Buddy Marco Reus. Die beiden deutschen Nationalspieler haben sich schon zu ihrer ersten gemeinsamen Dortmunder Zeit sowohl auf, als auch neben dem Platz prima verstanden. Sollte nun noch der Transfer von André Schürrle realisiert werden, würde ein weiterer guter Kumpel Götzes und Reus' zum BVB wechseln. Dass die drei eine enge Freundschaft haben, hat man häufig genug bei der deutschen Nationalmannschaft gesehen.

'Wohlfühloase' als Schlüssel zur alten Form?

Vergessen dürfen wir natürlich auch nicht die Vereinsbosse des BVB, Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc, die nie ein böses Wort über Mario Götze verloren haben und ihm gerade in der Anfangszeit intensiv den Rücken stärken werden. Da ist es für Götze natürlich auch von Vorteil, dass er dank seiner ersten Zeit beim BVB, den gesamten Verein quasi in- und auswendig kennt. Schließlich kam er 2001 als 9-jähriger bereits zum BVB und durchlief daraufhin sämtliche U-Mannschaften, bis hin zur Profi-Mannschaft , wo er zu einem der meistgefragten Fußballspieler der Welt wurde. Somit könnte die so oft zitierte 'Wohlfühloase' Dortmund für Götze tatsächlich der Weg zur alten Stärke werden.

Doch bekanntlich besteht eine Medaille aus zwei Seiten und so sollten wir auch einen Blick auf die Dinge werfen, die Götze Probleme bereiten könnten. Da wäre natürlich die Tatsache zu erwähnen, dass Götzes Förderer der vergangenen Tage, Jürgen Klopp, den Verein im Sommer 2015 gen Liverpool verlassen hat. Seit letzter Saison sitzt Thomas Tuchel nun am Steuer des BVB und wie man einigen Berichten bereits entnehmen konnte, soll Götze kein Wunschspieler von Tuchel sein. Demnach sei der Transfer von Watzke und Zorc vorangebracht und durchgeführt worden. Erinnerungen an 2013, als es hieß, dass Pep Guardiola gegen eine Verpflichtung Götzes war, werden an dieser Stelle wach.

Durch den Trainerwechsel von Klopp hin zu Tuchel, hat sich bereits letzte Saison abgezeichnet, dass der BVB sich lange nicht mehr als typisch Klopp'sche Pressing und Gegenpressing Maschine präsentiert, sondern in ihren Systemen vom 4-2-3-1 über 4-3-3 bis hin zum 3-5-2 sehr viel variabler geworden ist. Welche Rolle Götze in Tuchels Planungen spielt, kann man jetzt noch nicht absehen.

Auswirkungen auf den BVB

Auf Seiten des BVB hat man mit diesem Transfer, rein sportlich gesehen, nicht viel verkehrt gemacht. Man hat sich für kolportierte 26 Mio. die Dienste eines 24-jährigen Spielers gesichert, der vom Potenzial her immer noch einer der besten Offensivspieler Europas werden kann. Betrachtet man allein den derzeitigen Transfermarkt und die Summen, die derzeit für Spieler aus aller Welt bezahlt werden, kann man durchaus von einem guten Geschäft sprechen.

Welchen Einfluss Götzes Verpflichtung auf das Spiel des BVB nehmen wird, kann man jetzt noch nicht abschätzen. In jedem Fall wird Götze allerdings die Offensive in Dortmund vertiefen und gerade nach den Abgängen von Mhkitaryan und Gündogan benötigt die Borussia kreative Köpfe, die eine Defensive mit ihren genialen Ideen in Verlegenheit bringen kann. Dass Götze das Potenzial dazu hat, steht außer Frage. Geht der Transfer von Schürrle in naher Zukunft noch über die Bühne, stehen, Stand jetzt, mit Aubameyang, Ramos, Reus, Götze, Kagawa, Dembele, Mor, Blaszczykowski, Pulisic und gegebenenfalls Schürrle 10 Spieler für die eher offensiveren Positionen zur Verfügung (Passlack ist bewusst aus dieser Auflistung raus genommen worden, da er von Tuchel auch häufig als Außenverteidiger eingesetzt wird). Die Personalien Ramos und Blaszczykowski sind durchaus mit einem Fragezeichen zu versehen, da ihre Zukunft beim BVB noch offen ist. Sollte Ramos allerdings den Verein verlassen, wird sich die sportliche Leitung der Dortmunder definitiv noch um einen geeigneten Ersatz bemühen.

Für die Ambitionen von Borussia Dortmund, dem FC Bayern auch in der kommenden Saison national so gut es geht die Stirn zu bieten und auch international eine gute Rolle zu spielen, war der Transfer also durchaus sinnvoll, doch ob er sich tatsächlich auszahlt, werden wir wohl erst in ca. 10 Monaten erfahren.

PS: Auf mögliche Fanreaktionen wurde bewusst kein Bezug genommen.

KOMMENTARE
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16.07.2016 | 11:16 Uhr
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neNe : 
16.07.2016 | 11:16 Uhr
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neNe : 
Glückwunsch zum ersten Blog, mein Freund!

Schönes Ding!
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MarteBlum
17.07.2016 | 16:02 Uhr
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MarteBlum : 
17.07.2016 | 16:02 Uhr
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MarteBlum : 
Sehr guter Blog !
Ich finde bei götze kommt es lediglich auf seine Einstellung an.
Wir können ihm keinen Robben/Müller/thiago vor die nase setzten die haben wir einfach nicht.
Aber ich denke er könnte das loch von Miki perfekt ausfüllen und von tuchel sehr viel lernen. Wenn er denn will. Da sehe ich das einzige Problem. Wechselt er weil er denkt das er es in D. ohne großen Aufwand seiner Seits wieder hinbekommt oder ist ihm bewusst das er so oder so egal wo er Spielt immer hart arbeiten muss und ihm nichtsmehr in den Schoss fällt.
Wenn er sich anstrengt wird er meiner Meinung nach in Tuchel einen neuen Förderer sehen. Wenn er sich allerdings nicht reinhaut wird er genauso schnell von Tuchel abgelehnt werden wie bei Guardiola.
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Jack_Bauer
17.07.2016 | 16:44 Uhr
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Jack_Bauer : 
17.07.2016 | 16:44 Uhr
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Jack_Bauer : 
Find den Blog nicht so prickelnd. Dieses Blabla wegen Wohlfühloase und Eltern noch in Dortmund. Kommt schon, das ist doch net euer ernst.

Götze hat sich die 3 Jahre in München verzockt. Bayern hats eingesehen und will ihn loswerden, unter anderem vll auch um Götze einen Gefallen zu tun, das er vll woanders glücklich wird, und natürlich noch um Kohle einzustreichen.

Im Ausland gibs an scheinend keine ernsthaften Interessenten, oder keine Clubs wo sich Götze spielen sehen würde.

Daher bleibt einzig und allein der BVB übrig als Notlösung für ihn selbst. Ist ja bekannt das wir verlorene Söhne mit Kusshand zurücknehmen, nachdem sie woanders "gescheitert" sind. Gewissermaßen ist das ein positiver Charakterzug des BVBs, andereseits hätte man einen Kagawa, Sahin oder Götze im Karriere-Hoch auch nie zurückholen können, sondern musste immer warten bis sie ihre "Delle" abgeholt haben um sie in Dortmund wieder auszubügeln.

Ohne die ganze Vorgeschichte zu Götze kann man aber dennoch davon sprechen, das es ein Steal sein könnte, wenn ein Götze sein unglaubliches Potenzial abrufen würde. Dazu am besten für 2 Jahre auch vom Jogi wegbleiben, der verhunzt ja auch mal gerne Spieler .
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Red_Director
17.07.2016 | 17:05 Uhr
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17.07.2016 | 17:05 Uhr
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Ich bin der Meinung, dass er mit 24 alt, erwachsen und professionell genug sein sollte, ohne "Wohlfühloase" zurechtzukommen.

Andere Sache: Offiziell ist der Wechsel doch noch gar nicht endgültig durch, der Blog ist geschrieben, als wäre es so.
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