13 - so viele Teams aus Europa schaffen am Ende den Weg zur WM 2014: der "Road to Rio". Mittlerweile ist der erste Spieltag auf dem alten Kontinent Geschichte, und es haben sich schon einige interessante Trends herauskristallisiert . Im nun folgenden Power-Ranking habe ich daher die Leistung aller 53 Teilnehmer an der WM-Qualifikation der UEFA aufgelistet und stelle nun die Top 13, unabhängig von der Gruppenkonstellation und vorherigen Leistungen, sondern nur von den bisherigen Leistungen auf dem Weg zur Copacabana, vor.

1 - Niederlande

Die Mannschaft von Neu-Bondscoach Louis van Gaal zeigte eine Souveränität, die einigen anderen Fußballgroßmächten, z.B. denen in Schwarz und Weiß, aber dazu später mehr, gut zu Gesicht gestanden hätte. Trotz eher schwierigeren Gegnern, den unangenehmen Ungarn, die zu Hause nie zu unterschätzen sind und den nach der verpassten EM hochmotiverten Türken, zeigte die "Elftal" überzeugende Leistungen, die ihnen Platz 1 zum Beginn der Qualifikation bescheren.

2 - Russland

Auch die "Srbornaja" fuhr am ersten Spieltag sechs Punkte ein, ohne dabei in die Bredouille zu geraten. Zwar waren die Gegner mit den Israelis und den Nordiren lange nicht so stark einzuordnen wie die der Holländer, dennoch blieben die Russen ohne Gegentor, sicher auch ein Zeichen der Arbeit mit Neu-Trainer Fabio Capello, und zeigten sich offensiv beeindruckend stark.

3 - Bosnien & Herzegowina

Dzeko, Ibisevic & Co. streben ihre erste WM-Teilnahme als eigener Staat an und sorgten am ersten Spieltag für ein wahres Tor-Festival. Ganze zwölf Mal schlug es im gegnerischen Gehäuse ein. Natürlich sind Liechtenstein und Lettland ,bei allem Respekt, keine wirklich ernstzunehmenden Gegner, aber vielleicht wächst da ja eine Überraschung am Balkan heran, die sich anschickt, es den Kroaten von 1998 gleichzutun.

4 - Frankreich

Die Franzosen machen da weiter, wo sie vor der EM aufgehört haben. Unauffällig aber effektiv setzte sich die "Equipe Tricolore" gegen Weißrussland und Finnland durch. Didier Deschamps treibt damit weiterhin den Wiederaufbau voran, der nach dem Chaos um Raymond Domenech (na, wer erinnert sich noch) dringend von Nöten war.

5 - Bulgarien

Sie sorgten für die erste Überraschung gegen eine Fußballgroßmacht, indem sie gegen Italien ein starkes 2:2 erkämpften. Diese Eindruck bekräftigten sie dann gegen Armenien mit einem 1:0, die immerhin eine starke EM-Quali gespielt hatten. Bulgarien kann mit etwas mehr Konstanz als in den vergangenen Jahren ernsthaft mit Italien um den ersten Platz in Gruppe B konkurrieren.

6 - Schweiz

Ein sehr starkes Debüt der Eidgenossen am ersten Spieltag. So bezwang man zwei mittelmäßige Gegner (Slowenien, Albanien) ziemlich souverän, was in vergangenen Jahren ja oft nicht der Fall war (siehe Schwyz-Luxemburg). Ein durchaus überzeugender Start in der Gruppe E, einer vermeintlich leichten Gruppe, wo mit Norwegen oder auch Island aber unangenehme Aufgaben warten.

7 - England

Die "Three Lions" humpeln noch eher, als das sie laufen. Wie üblich plagen die Engländer Probleme in der Qualifikation, und so folgte auf den überzeugenden Pflichtsieg gegen Moldawien ein eher ernüchterndes Unentschieden gegen die Ukraine, die man zwar durchaus als starken Gegner einstufen kann, wo man aber lieber drei Punkte gesehen hätte. Da ist noch Luft nach oben.

8 - Deutschland

Ach ja, die "N11", wie sie in Zeiten von Twitter & Co. mittlerweile genannt wird, löste einen mittelgroßen Aufschrei in Fußball Deutschland aus. Was alles falsch lief wird in anderen Blogs sicher ausreichend thematisiert werden, aber sicher ist das die Spiele gegen die Faröer und Österreich alles andere als souverän wirkten. Dennoch hat man einen Punktverlust vermieden, was für mich einen Platz in den Top 13 rechtfertigt.

9 - Montenegro

Auch die mittlerweile dritte Nation aus Osteuropa entwickelt sich mittlerweile zur unangenehmen Aufgabe für jede ambitionierte Mannschaft. In einer ausgeglichenen Gruppe trotzte man den Polen einen Punkt ab und löste die Pflichtaufgabe San Marino souverän, sodass man sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um die Plätze in Brasilien verschaffte.

10 - Griechenland

Schon komisch. Eigentlich mag niemand diese Griechen und ihren wenig-ansehlichen Mauer-Fußball. Eigentlich hat ganz Europa genug von ihnen. Dennoch spielt die Mannschaft von Fernando Justino bemerkenswert effektiv, sodass man mit zwei Siegen gegen Litauen und Lettland einen gelungenen Auftakt feiern konnte.

11 - Portugal

Zwei Pflichtaufgaben, zwei Siege. Eigentlich also kein Grund Portugal erst auf Platz elf und damit immerhin hinter die so "grottenschlechten" (man kann es ja auch übertreiben ;)) Deutschen zu stellen. Nur leider war da dieser kleiner Makel gegen Luxemburg, wo man haarscharf an einer Blamage vorbeischrammte und kurz davor stand, schon zu Beginn unter Druck zu raten.

12 - Italien

Niemand dachte wohl nach der überaus erfolgreichen EM (okay, das Finale lassen wir dann mal weg), dass es gleich zum Auftakt gegen die Bulgaren eine faustdicke Überraschung setzte. Da konnte auch der Pflichtsieg im "Derby" gegen Malta, der zudem äußerst dürftig ausfiel, nicht drüber hinwegtäuschen. Italien leidet wie nach fast jedem großen Turnier an einem "Hangover" leidet, auf den die Jungs aus dem gleichnamigen Film stolz gewesen wären.

13 - Polen

Zeigten einen ähnlichen Auftakt wie die Montenegriner, taten sich doch im zweiten Spiel deutlich schwerer als erwartet. Nur ein 2:0 gegen Moldawien war für die Polen, die bei der EM noch als Geheimfavorit auf den Titel galten, zu wenig um sich höher in diesem Ranking zu platzieren. Dennoch ein ordentlicher Auftakt.

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Bis zum nächsten Mal,

Basti