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Von: safedown
02.09.2014 | 1725 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Alonso das fehlende Puzzleteil?
Resümee des Bayern-Starts
Lewandowski und Götze scheinen noch nicht angekommen zu sein. Sind die Ex-Dortmunder unverzichtbar?

Der FC Bayern München überraschte mit dem Transfer von Xabi Alonso nicht nur die Fans, sondern auch Experten. Der junge Toni Kroos wurde abgegeben, der über 30jährige Xabi Alsono geholt. Der zweifache Champions League Sieger (Real Madrid, FC Liverpool) passt von Beginn ins Team, ist die erfahrenere, nicht mehr ganz so schnelle Variante von Javi Martinez (Kreuzbandriss), der frühestens zum Rückrundenstart wieder mitwirken kann. Exakt der Spielertyp, der in das Pep-System passt, den Bayern auch benötigt. Eine für Philipp Lahm entlastende, zentrale Leitfigur. Alonso zeigte schon gegen Schalke seine Übersicht, seine Ruhe und seine Präsenz. Im Spielaufbau aus der Tiefe kommend, kann er das Spiel vor sich liegend gestalten.

Jegliche Kreativität ließen David Alaba, Mario Götze, Sebastian Rode und Xherdan Shaqiri gänzlich vermissen. Der Österreicher wirkt ohne seinen französischen Compagnon zumindest in der Offensive hilflos und ohne Ideen. Trotz seines jungen Alters verlangt der Anspruch des FC Bayern mehr vom Wiener, der einen Platz im Mittelfeld anstrebt. Der Schweizer hingegen fordert mehr Spielzeit. Spielt er, weiß er sie kaum bis gar nicht zu nutzen. Ex-Frankfurter Rode fiel neben seiner Torvorlage mit seiner Bissigkeit auf. Einfallsreichtum in der Vorwärtsbewegung: nicht vorhanden. Der WM-Final-Torschütze blieb erneut blass. Am Ball sind seine Fähigkeiten stets zu erkennen. Entscheidende Akzente: Fehlanzeige. Dass der zweite Ex-Dortmunder, Robert Lewandowski, zu den besten Stürmern Europas zählt, stellte er in den letzten Jahren beeindruckend unter Beweis. Das Konterspiel, das schnelle Umschalten des BVBs kam dem Polen dahingehend zu Gute. Seine Laufwege, seine Robustheit harmonierten mit Klopps Philosophie. Ob sich der Torschützenkönig der letzten Saison an das Ballbesitzspiel, an das "Ball-in-das-Tor-tragen-Spiel" und das Kurzpassspiel (auch noch im gegnerischen Sechzehner) der Bayern gewöhnen wird, muss er dennoch erst beweisen. Derzeit scheint Lewandowski eher ein Fremdkörper im Mia-san-Mia-Gefüge. Ob es an der fehlenden Initiative in der Offensive liegt, und sich das mit der Rückkehr der Flügelzange Ribery und Robben schnell erledigt, wird interessant zu beobachten.

Das 1:1 auf Schalke hinterließ nach dem Abpfiff das Gefühl einer Niederlage, insbesondere bei den Akteuren des Deutschen Meisters. Nach dem Zweipunkteverlust stellen sich zwei Fragen.

Zum einen: Hat der FC Bayern wirklich diese angesprochenen Probleme (verschlechterte Vorbereitung durch die lange WM), von denen die Verantwortlichen sprechen?

Jein. Mit den Comebacks von Robben und Ribery verstärkt sich der Kader enorm und wird, aufgrund der zurückkehrenden Kaderbreite, explosiver und flexibler sein. Xabi Alsono war nach den Ausfällen von Schweinsteiger und Martinez das fehlende Puzzleteil. Der in ein paar Wochen mögliche Konkurrenzkampf spielt vorerst keine Rolle.

Zum zweiten: Sind es zu viele Spanier, die Pep Guardiola an Bord holt?

Nein. Martinez und Thiago waren beide ausgewählte Wunschspieler - ersterer von Heynckes. Als Nummer Zwei hinter Manuel Neuer stand ein erfahrener Torhüter, der sich zur Reservistenrolle bekennt, auf der Liste. Die Herkunft des Keepers war kein Kriterium. Ein Bernat, als Backup gedacht, entspricht ebenfalls dem Anforderungsprofil und der Gehaltsklasse.

Xabi Alonso hingegen ist wieder ein gezielt verpflichteter Spanier. Seine unbestrittenen Qualitäten, wie Erfahrung, Übersicht, Passgenauigkeit, Präsenz und Führungsfähigkeit, spiegeln die Wunschvorstellungen wieder. Eine Verstärkung für das Hier und Jetzt und eine willkommene Alternative für mittelfristige Ziele.

Die von außen oft debattierte Änderung der Bayern-Philosophie ist Quatsch. Der Hauptkern - Neuer, Lahm, Schweinsteiger, Müller - besteht aus deutschen Nationalspielern. Thiago, Robben, Ribery, Alsonso verleihen dem bajuwarischen Starensemble nur zusätzlichen Glanz.

Rode und Shaqiri müssen sich, bei vollständigem Kader, mit einer Bankrolle zufrieden geben. Die Ex-Dortmunder Lewandowski und Götze müssen eines verinnerlichen: Gesetzt ist bei Bayern München, insbesondere bei dem Kader 2014/15, kaum jemand. Genau aus diesem Grund bleibt der FC Bayern für jeden Gegner gefährlich und unberechenbar.

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