18.02.2010 um 18:59 Uhr
Real Madrids verlorene Jugend!
Ronaldo, Kaka, Xabi Alonso...frei nach dem Motto "Klotzen, nicht kleckern" baute sich Florentino Perez unter dem Jubel tausender neu gewonnener Fans vergangenen Sommer sein Starensemble zusammen. Nach Jahren der internationalen Bedeutungslosigkeit sollte mit Topstars die Garantie gegeben werden das Real Madrid mehr war als ein großer Name, ein verblassender Stern am europäischen Fußballhimmel...
Sicherlich war es ein gigantisches Projekt das sich der neue und alte Präsident aufbürdete und ebenso groß wie die Ausgaben sind nun die Erwartungen an die Spieler. Nun ist nach einem halben Jahr der Kennlern-Prozess abgeschlossen. Pellegrini schaffte es die erste Krise nach dem Pokal-Aus zu überstehen und Real Madrid kommt so langsam ins Rollen.
So zumindest malen es sich die Fans mal für mal aus...die zwischenzeitlich 5 Punkte Rückstand, auf die immernoch stärkeren Rivalen aus Barcelona tun da der optimistischen Stimmung keinen Abruch, jeder Rückschlag wird mit dem fortdauernden Integrationsprozess begründet, jede Niederlage ist nur ein Schritt weiter im Findungsprozess des Teams.
Die Niederlage im Achtelfinale wird als Ausrutscher hingenommen, das Rückspiel in der eigenen Festung wirds schon richten, der Fluch des frühen Ausscheidens scheint bei vielen Fans vergessen.
Dennoch sehe ich es als Warnschuss. Es tut mir leid, aber ich kann in diesem Real Madrid keine Kontinuität erkennen, keine Entwicklung. Nur die individuelle Stärke der Spieler hat uns dorthin geführt wo wir stehen und das ist nicht weit! Sicher hat Pellegrini ein Kurzpassspiel eingeführt, das mehr und mehr greift, die Ballbesitzquote steigt von Spiel zu Spiel, aber eines fehlt: Die Leidenschaft!
Enttäuschend wenn man sehen muss wie ein Cissokho bei Lyon nach dem verlorenen Zweikampf aufsteht, sich den Ball zurück erkämpft, in diese eine Partie sein ganzes Herzblut investiert, während ein Kaka nach gleicher Aktion klagend den Blick gen Himmel richtet und langsam zurücktrabt.
Da sieht man es wieder, was Fußballnostalgiker und Sprücheklopfer so oft proklamieren: Geld schießt nuneinmal keine Tore!
Bleiben noch einiges schuldig: Kaka und Benzema
Wie ihr aber an der Überschrift lesen könnt soll die derzeitige Situation nicht das Hauptaugenmerk meines Artikels sein. Wie schaffte es denn der FC Barcelona mit einem quasi neuen Team im letzten Jahr und einem ähnlichen System wie dem der Madrilenen zur Zeit alle Wettbewerbe zu dominieren? Warum rennt dort selbst ein Messi nach Ballverlust dem Gegner hinterher bis er das Leder wieder hat?
Es ist ein Siegeswille, eine Leidenschaft, die diese Spieler an diesen Verein bindet. Ein Lionel Messi, ein Iniesta, ein Puyol opfern sich für diesen Verein, in dem sie aufgewachsen sind. Sie verstehen sich nicht nur blind, sie geben auch alles füreinander.
So komme ich zu dem Schluss das Spieler mit einem besonderen Bezug zu einem Verein eher bereit sind in jedem Spiel alles aus sich herauszuholen, als wenn sie gerade für 65 Millionen zu diesem transferiert wurden (ein Ronaldo möchte ich nicht als Beispiel nehmen, der holt eigentlich immer alles aus sich heraus, nicht wegen des Vereins, sondern aus persönlichem Ehrgeiz...)
Dieser besondere Bezug, diese Identifikation mit dem Verein kann durch eine lange Verbundenheit mit dem Verein entstehen oder durch regionale Umstände. Im Falle von Jugendspielern spielt beides eine Rolle.
Und das sieht man auch nicht nur bei Barcelona. Ein Raúl überzeugt schon lange nicht mehr durch seine sportlichen Qualitäten, vor Allem sein Einsatz ist es, der ihn trägt, der ihn als Führungsperson ausmacht. Ähnlich ist es beim jungen Granero.
Er kam, da man sich in letzter Minute entschied die Rückkaufoption von 4 Millionen Euro zu ziehen, als Alternative war er geplant. Granero über die Verhandlungen: "Ich wollte zurück ins Bernabeú, über Geld haben wir nicht mal gesprochen."
So was meine ich mit Identifikation. In der Vorbereitung spielte Granero groß auf und war das Hauptargument für den Verkauf von Sneijder, dem er den Rang ablief...
Ebenso zu überzeugen wusste bisher Alvaro Arbeloa, ein weiterer zurückgeholter Jugendspieler, der sowohl Links als auch Rechts in der Abwehr stark ist und bereits ein Tor für die Königlichen erzielte, viele sagen er sei nach Ronaldo die größte Verstärkung im Sommer gewesen.
Doch diese beiden sind bisher positive Ausnahmen, während bei Barca die halbe Mannschaft in La Masia aufwuchs. Natürlich kann man nicht erwarten das Real Madrid nun eine ähnliche Generation an Wunderkindern hervorbringt, aber eines ist sicher: es steckt viel mehr Potential in der Cantera als selbst der Vorstand warscheinlich erwartet, nehmen wir doch als Beispiel die Jugendspieler aus der nahen Vergangenheit.
Der Rivale macht es vor: Messi, Iniesta und Bojan aus La Masia
Ein Javi Garcia wurde beispielsweise an Benfica verkauft, das Talent war ihm nicht anzusehen, er war 22, spielte kaum unter Schuster und Ramos und das Angebot von Benfica war exorbitant: 7 Millionen! Dennoch macht es sich jetzt für die portugiesen bezahlt: nicht weniger als 30 Millionen verlangen sie mittlerweile für den groß aufspielenden 6er aus Madrid.
Ähnliche Fälle sind Roberto Soldado und Juan Mata. Während Soldado mit 25 Jahren den Durchbruch bei Getafe schafft, nachdem er unter Schuster vor 2 Jahren nur 2 mal in einer Saison zum Einsatz kam, versuchte es Mata gar nicht erst sich bei den Königlichen durchzusetzen. Der 20-jährige verlangte einen Vertrag mit Spielgarantie, als ihm dieser nicht gewährt wurde ging er nach Valencia, wo er zum Nationalspieler reifte.
Die Liste an Beispielen ist lang, über 100 Spieler in Spaniens 1. und 2. Liga sind aus der Jugend von Real Madrid, lediglich 5 im Dress der Blancos...
Ex-Madrilenen unter sich, neben Soldado und Parejo spielen 5 Jugendspieler von Real Madrid beim FC Getafe
Zeit für ein Umdenken: Es ist kein Zufall das viele der ausgemusterten Jungen unter Calderon den Verein verließen. Dieser setzte auf ausländische Talente, Spieler wie Drenthe oder Gago, die sich bis heute nicht durchsetzen konnten (wobei es auch hier mit Higuain und Marcelo Ausnahmen gibt). Perez ist zwar für Stars bekannt, doch der Rest sollte wenn möglich aus der eigenen Jugend gestellt werden, Stichwort: "Zidanes y Pavones."
Und Kandidaten gibt es: Mosquera stand schon einige Male im Kader der Königlichen, Pablo Sarabia gilt als Toptalent, führte Spanien zur Bronzemedallie in der U17-WM und Marcos Alonso wird jetzt schon mit Capdevila verglichen. Zudem naht ein Enzo Zidane, der nicht nur aufgrund des prominenten Vaters eine Ausnahmestellung im Jugendbereich einnimmt.
Sicherlich war es ein gigantisches Projekt das sich der neue und alte Präsident aufbürdete und ebenso groß wie die Ausgaben sind nun die Erwartungen an die Spieler. Nun ist nach einem halben Jahr der Kennlern-Prozess abgeschlossen. Pellegrini schaffte es die erste Krise nach dem Pokal-Aus zu überstehen und Real Madrid kommt so langsam ins Rollen.
So zumindest malen es sich die Fans mal für mal aus...die zwischenzeitlich 5 Punkte Rückstand, auf die immernoch stärkeren Rivalen aus Barcelona tun da der optimistischen Stimmung keinen Abruch, jeder Rückschlag wird mit dem fortdauernden Integrationsprozess begründet, jede Niederlage ist nur ein Schritt weiter im Findungsprozess des Teams.
Die Niederlage im Achtelfinale wird als Ausrutscher hingenommen, das Rückspiel in der eigenen Festung wirds schon richten, der Fluch des frühen Ausscheidens scheint bei vielen Fans vergessen.
Dennoch sehe ich es als Warnschuss. Es tut mir leid, aber ich kann in diesem Real Madrid keine Kontinuität erkennen, keine Entwicklung. Nur die individuelle Stärke der Spieler hat uns dorthin geführt wo wir stehen und das ist nicht weit! Sicher hat Pellegrini ein Kurzpassspiel eingeführt, das mehr und mehr greift, die Ballbesitzquote steigt von Spiel zu Spiel, aber eines fehlt: Die Leidenschaft!
Enttäuschend wenn man sehen muss wie ein Cissokho bei Lyon nach dem verlorenen Zweikampf aufsteht, sich den Ball zurück erkämpft, in diese eine Partie sein ganzes Herzblut investiert, während ein Kaka nach gleicher Aktion klagend den Blick gen Himmel richtet und langsam zurücktrabt.
Da sieht man es wieder, was Fußballnostalgiker und Sprücheklopfer so oft proklamieren: Geld schießt nuneinmal keine Tore!
Bleiben noch einiges schuldig: Kaka und Benzema
Wie ihr aber an der Überschrift lesen könnt soll die derzeitige Situation nicht das Hauptaugenmerk meines Artikels sein. Wie schaffte es denn der FC Barcelona mit einem quasi neuen Team im letzten Jahr und einem ähnlichen System wie dem der Madrilenen zur Zeit alle Wettbewerbe zu dominieren? Warum rennt dort selbst ein Messi nach Ballverlust dem Gegner hinterher bis er das Leder wieder hat?
Es ist ein Siegeswille, eine Leidenschaft, die diese Spieler an diesen Verein bindet. Ein Lionel Messi, ein Iniesta, ein Puyol opfern sich für diesen Verein, in dem sie aufgewachsen sind. Sie verstehen sich nicht nur blind, sie geben auch alles füreinander.
So komme ich zu dem Schluss das Spieler mit einem besonderen Bezug zu einem Verein eher bereit sind in jedem Spiel alles aus sich herauszuholen, als wenn sie gerade für 65 Millionen zu diesem transferiert wurden (ein Ronaldo möchte ich nicht als Beispiel nehmen, der holt eigentlich immer alles aus sich heraus, nicht wegen des Vereins, sondern aus persönlichem Ehrgeiz...)
Dieser besondere Bezug, diese Identifikation mit dem Verein kann durch eine lange Verbundenheit mit dem Verein entstehen oder durch regionale Umstände. Im Falle von Jugendspielern spielt beides eine Rolle.
Und das sieht man auch nicht nur bei Barcelona. Ein Raúl überzeugt schon lange nicht mehr durch seine sportlichen Qualitäten, vor Allem sein Einsatz ist es, der ihn trägt, der ihn als Führungsperson ausmacht. Ähnlich ist es beim jungen Granero.
Er kam, da man sich in letzter Minute entschied die Rückkaufoption von 4 Millionen Euro zu ziehen, als Alternative war er geplant. Granero über die Verhandlungen: "Ich wollte zurück ins Bernabeú, über Geld haben wir nicht mal gesprochen."
So was meine ich mit Identifikation. In der Vorbereitung spielte Granero groß auf und war das Hauptargument für den Verkauf von Sneijder, dem er den Rang ablief...
Ebenso zu überzeugen wusste bisher Alvaro Arbeloa, ein weiterer zurückgeholter Jugendspieler, der sowohl Links als auch Rechts in der Abwehr stark ist und bereits ein Tor für die Königlichen erzielte, viele sagen er sei nach Ronaldo die größte Verstärkung im Sommer gewesen.
Doch diese beiden sind bisher positive Ausnahmen, während bei Barca die halbe Mannschaft in La Masia aufwuchs. Natürlich kann man nicht erwarten das Real Madrid nun eine ähnliche Generation an Wunderkindern hervorbringt, aber eines ist sicher: es steckt viel mehr Potential in der Cantera als selbst der Vorstand warscheinlich erwartet, nehmen wir doch als Beispiel die Jugendspieler aus der nahen Vergangenheit.
Der Rivale macht es vor: Messi, Iniesta und Bojan aus La Masia
Ein Javi Garcia wurde beispielsweise an Benfica verkauft, das Talent war ihm nicht anzusehen, er war 22, spielte kaum unter Schuster und Ramos und das Angebot von Benfica war exorbitant: 7 Millionen! Dennoch macht es sich jetzt für die portugiesen bezahlt: nicht weniger als 30 Millionen verlangen sie mittlerweile für den groß aufspielenden 6er aus Madrid.
Ähnliche Fälle sind Roberto Soldado und Juan Mata. Während Soldado mit 25 Jahren den Durchbruch bei Getafe schafft, nachdem er unter Schuster vor 2 Jahren nur 2 mal in einer Saison zum Einsatz kam, versuchte es Mata gar nicht erst sich bei den Königlichen durchzusetzen. Der 20-jährige verlangte einen Vertrag mit Spielgarantie, als ihm dieser nicht gewährt wurde ging er nach Valencia, wo er zum Nationalspieler reifte.
Die Liste an Beispielen ist lang, über 100 Spieler in Spaniens 1. und 2. Liga sind aus der Jugend von Real Madrid, lediglich 5 im Dress der Blancos...
Ex-Madrilenen unter sich, neben Soldado und Parejo spielen 5 Jugendspieler von Real Madrid beim FC Getafe
Zeit für ein Umdenken: Es ist kein Zufall das viele der ausgemusterten Jungen unter Calderon den Verein verließen. Dieser setzte auf ausländische Talente, Spieler wie Drenthe oder Gago, die sich bis heute nicht durchsetzen konnten (wobei es auch hier mit Higuain und Marcelo Ausnahmen gibt). Perez ist zwar für Stars bekannt, doch der Rest sollte wenn möglich aus der eigenen Jugend gestellt werden, Stichwort: "Zidanes y Pavones."
Und Kandidaten gibt es: Mosquera stand schon einige Male im Kader der Königlichen, Pablo Sarabia gilt als Toptalent, führte Spanien zur Bronzemedallie in der U17-WM und Marcos Alonso wird jetzt schon mit Capdevila verglichen. Zudem naht ein Enzo Zidane, der nicht nur aufgrund des prominenten Vaters eine Ausnahmestellung im Jugendbereich einnimmt.
Aufrufe: 21942 | Kommentare: 53 | Bewertungen: 37 | Erstellt:18.02.2010
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KOMMENTARE
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19.02.2010 | 20:48 Uhr
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Realmadrio :
Ramos hat denke ich schon eine Menge zu sagen. Ebenso denke ich Arbeloa. Die Spanier geben den Ton an, das sieht man mMn auch im Spiel. Ronaldo, Kaka und Benzema bleiben dagegen gerne unter sich, ich denke bei denen hat Ramos noch den meisten Einfluss.
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19.02.2010 | 21:48 Uhr
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Ich halte die Besorgnis allerdings für ein wenig übertrieben. Es ist ja nicht so, dass Real überhaupt nicht mit Spielern aus der eigenen Jugend spielt (Casillas, Ramos, Arbeloa...) nur war vor der Saison Spektakel eben wichtiger, da der große Konkurrent scheinbar so weit enteilt ist.
Real hat in meinen Augen gute Chancen in den nächsten 1-2 Jahren auf Barca aufzuschließen, vorausgesetzt man hält an Pellegrini fest, auch wenn man evtll. nicht Meister wird und im CL-Viertelfinale ausscheidet(gegen Lyon drehen sie das Ding schon noch).
Kontinuität wird das Zauberwort in den nächsten Jahren sein, man hat jetzt ein Grundgerüst mit Superstars um die herum man ein Spitzenteam aufbauen kann. Das Real nicht gleich im ersten Jahr Wunderdinge vollbringen würde, sollte jedem der einigermaßen was von Fussball versteht, klar gewesen sein.
Im Sommer muss sich Real vllt. noch punktuell verstärken(Stichwort LV) und kontinuierlich weiterarbeiten, mit einem eingespielten System und mit einer eingespielten Stammelf, dann sehe ich rosige Jahre auf Real zukommen.
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19.02.2010 | 22:03 Uhr
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MaVeRicK_90 : Realmadrio
Oh ok dann hat ich das wohl falsch in Erinnerung. Woher kommt er?
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19.02.2010 | 22:06 Uhr
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Klasse blog 10 P !
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19.02.2010 | 22:15 Uhr
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MADRID :
Schöner Blog, 10 Pkt!Ich hoffe wirklich Perez hält sein wort und setzt wieder mehr auf die jugend.
Doch das wird man erst in ein paar jahren rausfinden.
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19.02.2010 | 22:20 Uhr
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Klar, jeder "Echte" Madrid-Fan würde gerne Spieler aus der eigenen Jugend sehen, doch auch da sind meiner Meinung nach keine wirklich guten zurzeit dabei...
Du kommst mit einem Garcia an, doch war dieser Junge bei uns nicht Total überfordert? Seine Leistungen waren schwach und in der Vorbereitung konnte er auch nicht überzeugen.
Von Saldado halte ich überhaupt nichts ! Bei Getafe hat er 12.-Treffer gemacht, doch alle in drei oder vier Spielen.
Du verlangst meiner Meinung nach einfach viel zu viel ! Du willst Barcelona als Meister ablösen, willst dass aber mit acht oder neun Spielern aus der Jugend.
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20.02.2010 | 02:27 Uhr
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Biedel :
Ich finde den Blog genial.Hier erkennt man, dass es auch echte Real-Fans gibt und nicht nur solche "Glamour-Fans".
Natürlich wird Real mit dieser Mannschaft auf Dauer Erfolg haben, aber die Frage ist, kann man auf diesen Erfolg stolz sein als Fan?
Ich denke eher nicht, weil dies einfach ein zusammengekaufter Haufen ist und jeder Verein der Welt, wenn er dieses Geld investieren würde, so Erfolg haben könnte.
Es kommen ja nur Casillas, Arbeloa, Guti, Granero und Raul aus der eigenen Jugend. Wobei Arbeloa und Granero ihren Durchbruch erst bei anderen Vereinen geschafft haben. Das ist aus einem 25-Mann Kader gerade mal 5 Leute. Wobei Raul nicht mehr oft spielt und Guti so wie ich es mitbekomm auch nicht mehr häufig.
Insgesamt muss man sagen, Barcelona hat sich diesen Erfolg welchen sie haben erarbeitet und Real wird sich diesen Erfolg erkauft haben.
Real hat zwar eine große Tradition, trotzdem hoffe ich, dass sie auf Grund ihrer Schulden bald mal in große Schwierigkeiten kommen.
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20.02.2010 | 05:46 Uhr
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In meinen Augen ist doch der Trainer der Verantwortliche für den Kader und den sukzessiven Einbau von Nachwuchstalenten. Dies ist natürlich schwer, wenn ein Präse da ist, der aus reinen selbstdarstellerischen Gründen mit der Knete nur so um sich wirft. Den "Spruch Geld schiesst keine Tore "widerlegt zumindest CR 9, wobei man vlt. bei den anderen sagen kann "Geld verdirbt den Charakter." Wie so etwas enden kann ist aus der Buli bekannt. Die Dortmunder haben nach ihrem Börsengang mit dem Geld nur noch so um sich geworfen, dass bei den bezahlten Ablösesummen selbst der FCB kalte Füsse bekommen hat. Und dies will in D etwas heissen. Wo dies endete ist allen bekannt. Die Borussia hat aus der Not eine Tugend gemacht und auf junge Spieler gesetzt, mit einem bis jetzt doch ganz anständigen Erfolg. Etwas anderst stellt sich die Lage beim FCB dar. LvG hat ohne grosse Not am Anfang der Saison auf Müller und Badstuber gesetzt, die vorher vielleicht ein paar Kiebitze der Säbener Strasse kannten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind die Beiden aus der 1. Elf nicht mehr weg zu denken. Außerdem stehen mittelfristig noch zwei andere Youngsters auf dem Sprung. (+Kroos) Ich denke, dass der FCB in D unter einem ähnlichen Druck steht wie Real in Spanien. In diesem Sinn
Der (eiegenen) Jugend gehört die Zukunft
Sers aus Portugal
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20.02.2010 | 10:31 Uhr
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Tut mir leid aber ich kann deine Meinung nicht teilen. Ein Javi Garcia wurde bei uns in der ganzen Saison viel zu selten und vollkommen falsch eingesetzt. Er spielte fast ständig in der IV, seine Stärken sind aber im DM. Das er bei Benfica so stark ist spricht doch für sich, ebenso das er bereits mit 17 Jahren zum Kader der 1. Mannschaft gehörte. In der Castilla war er neben De La Red eine Granate, Kapitän der 2. Mannschaft und ihm wurde noch mehr Talent attestiert als seinem Nebenmann...
Spätestens wenn der Junge in der Nationalelf spielt wird keiner mehr an ihm zweifeln in Spanien...
Soldado macht Jahr für Jahr seine Tore. Gut er konnte den Durchbruch erst bei Getafe schaffen, aber warum? Weil Schuster NIE, wirklich NIE auf ihn gesetzt hat in der Saison vor seinem Verkauf.
Soldado machte in dieser Spielzeit 3 Spiele oder so und alle nur über wenige Minuten. Unter Capello galt er noch als Toptalent, da er bei seinen Einsätzen traf.
Unsere Jugend ist zu schlecht? Was erwartest du? Das die sich alle aus der Castilla in die Stammelf spielen? Man muss ihnen Zeit geben sich zu integrieren. Manchmal sind sie auch gerade aufgrund des genannten Identifikationsfaktors doppelt motiviert. Siehe Granero oder Arbeloa. Hättest du vor der Saison erwartet das auch nur einer von beiden Stamm spielt? Sicher nicht! Aber sie haben sich durchgesetzt, ähnlich denke ich wäre es auch mit Javi Garcia, Parejo, Soldado und vor Allem Mata!
Man muss sich eigentlich nur den Tabellenplatz von Getafe angucken dann sieht man das es so schlecht um unsere Jugend nicht steht
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