17.07.2011 um 22:06 Uhr
Quo vadis Argentinia?
Wir Schreiben den 4. Juli 1993. Drei Jahre zuvor verloren die Argentinier das WM-Finale gegen die DFB-Auswahl. Ein trauriger Tag für ganz Argentinien, doch an jenem 4. Juli sollte der Schmerz zumindest ein wenig gelindert werden.
Im Finale der Copa America bezwang Argentinien Mexiko mit 3:1. Die Albiceleste reiste ein Jahr später als Mitfavorit zur Weltmeisterschaft in die USA. Doch schon im Achtelfinale war Schluss. Die erfolglosen Auftritte der Argentinier bei Großturnieren ziehen sich wie ein roter Faden durch die vergangenen 18 Jahre.
Bei Weltmeisterschaften ist in großer Regelmäßigkeit im Viertelfinale Schluss. Die Copa America wird vom großen Rivalen Brasilien diktiert.
Seit Jahren wartet man in Argentinien auf den neuen Maradona. Erst Gabriel Ortega, dann Juan Riquelme und nun Lionel Messi wurden als die neuen Heilsbringer des argentinischen Fußballs ausgerufen.
Ortega und Riquelme sind an den argentinischen Erwartungen kläglich gescheitert. Messi hat schon jetzt mit seinen 24-Jahren einen schweren Stand in der heimischen Presse.
Aber woran genau liegt die Erfolgslosigkeit der Gauchos?
Nach der Vorrunde der WM 2010 war die Albiceleste der Topfavorit auf den Titel. Wurde aber im Viertelfinale von furiosen Deutschen aus dem Turnier katapultiert. Aber wieso?
Hier liegt ein Problem der Gauchos. Zu oft vercoachten sich die Trainer. Maradona ließ gegen Deutschland viel zu offensiv spielen, vier Jahre zuvor war die DFB-Auswahl im Viertelfinale von Berlin eigentlich schon tot. Plötzlich wechselt Trainer Jose Pekerman Spielmacher Juan Riquelme aus und bringt Esteban Cambiasso. Argentinien fehlte die Schaltzentrale und verlor letztendlich nach Elfmeterschießen.
Ein weiteres Problem ist das Personal auf dem Platz. Während die Offensive nur so vor Extraklasse überquillt, so ist die Defensive nicht mehr als internationales Mittelmaß.
Hier kommt der Spruch „Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften" zum Tragen.
Einen überragenden Torwart sucht man zudem seit Jahren vergebens.
Und so ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass Argentinien die Copa im eigenen Land bereits nach dem Viertelfinale verlassen musste.
Was bringt die Zukunft?
Im wirtschaftlich gebeutelten Land wird vor allem eine Art von Spielern ausgebildet. Der kleine, wendige und technisch starke Stürmer. Sie sind die Exportschlager der heimischen Vereine und sorgen somit für das überleben vieler Clubs.
Doch genau hier liegt ein Problem: die Ausbildung anderer Spielertypen bleibt auf der Strecke.
Ändert sich nichts an diesem Problem, so wird der argentinische Fußball auf Jahre keine großen Titel mehr erringen.
Einen Makel den sich Cristiano Ronaldo und Lionel Messi dann teilen könnten: Keinen Erfolg mit der Nationalmannschaft.
Im Finale der Copa America bezwang Argentinien Mexiko mit 3:1. Die Albiceleste reiste ein Jahr später als Mitfavorit zur Weltmeisterschaft in die USA. Doch schon im Achtelfinale war Schluss. Die erfolglosen Auftritte der Argentinier bei Großturnieren ziehen sich wie ein roter Faden durch die vergangenen 18 Jahre.
Bei Weltmeisterschaften ist in großer Regelmäßigkeit im Viertelfinale Schluss. Die Copa America wird vom großen Rivalen Brasilien diktiert.
Seit Jahren wartet man in Argentinien auf den neuen Maradona. Erst Gabriel Ortega, dann Juan Riquelme und nun Lionel Messi wurden als die neuen Heilsbringer des argentinischen Fußballs ausgerufen.
Ortega und Riquelme sind an den argentinischen Erwartungen kläglich gescheitert. Messi hat schon jetzt mit seinen 24-Jahren einen schweren Stand in der heimischen Presse.
Aber woran genau liegt die Erfolgslosigkeit der Gauchos?
Nach der Vorrunde der WM 2010 war die Albiceleste der Topfavorit auf den Titel. Wurde aber im Viertelfinale von furiosen Deutschen aus dem Turnier katapultiert. Aber wieso?
Hier liegt ein Problem der Gauchos. Zu oft vercoachten sich die Trainer. Maradona ließ gegen Deutschland viel zu offensiv spielen, vier Jahre zuvor war die DFB-Auswahl im Viertelfinale von Berlin eigentlich schon tot. Plötzlich wechselt Trainer Jose Pekerman Spielmacher Juan Riquelme aus und bringt Esteban Cambiasso. Argentinien fehlte die Schaltzentrale und verlor letztendlich nach Elfmeterschießen.
Ein weiteres Problem ist das Personal auf dem Platz. Während die Offensive nur so vor Extraklasse überquillt, so ist die Defensive nicht mehr als internationales Mittelmaß.
Hier kommt der Spruch „Offensive gewinnt Spiele, Defensive Meisterschaften" zum Tragen.
Einen überragenden Torwart sucht man zudem seit Jahren vergebens.
Und so ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass Argentinien die Copa im eigenen Land bereits nach dem Viertelfinale verlassen musste.
Was bringt die Zukunft?
Im wirtschaftlich gebeutelten Land wird vor allem eine Art von Spielern ausgebildet. Der kleine, wendige und technisch starke Stürmer. Sie sind die Exportschlager der heimischen Vereine und sorgen somit für das überleben vieler Clubs.
Doch genau hier liegt ein Problem: die Ausbildung anderer Spielertypen bleibt auf der Strecke.
Ändert sich nichts an diesem Problem, so wird der argentinische Fußball auf Jahre keine großen Titel mehr erringen.
Einen Makel den sich Cristiano Ronaldo und Lionel Messi dann teilen könnten: Keinen Erfolg mit der Nationalmannschaft.
Aufrufe: 1314 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 2 | Erstellt:17.07.2011
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