Was haben diese Herren der Schöpfung, Florentino Perez und Aziz Yildirim gemeinsam?




Manche werden jetzt denken, Aziz Yildirim ist, dass nicht dieser eine bekannte türkische Musiker, wie heißt er nochmal Aziz Tatlises? Nein, die Rede ist hier von Aziz Yildirim, den Clubpräsidenten von Fenerbahce.

Wie oben in der Einleitungsfrage ist er wie Herr Perez, ein Baumogul, Geboren in Diyarbakir(liegt im südostlichen Teil der Türkei), bekannt als die Krisenregion schlechthin. Leider erheilt es vielen Jugendlichen aus Diyarbakir, dass sie dem Schicksal unterliegen und sich von Robin Hood Terrorbanden einstellen lassen.
Aziz Yildirim sollte da ein Wegweiser für viele kurdischstämmige Menschen sein, denn er entschied sich nämlich nicht für die Sackgasse und er ging seinen eigenen Weg.



In kürzester Zeit wurde der gelernte Bauingenieur, zu einen der erfolgreichsten Geschäftsleute im Land, der Erfolg wollte nicht stoppen. Das nächste Objekt der Begierde des nimmermüde wollenden Aziz Yildirim, hieß Fenerbahce. Er schleuste sich wie ein Virus in den Vorstand von Fenerbahce Istanbul SK, aufgrund seines Stammkapitals wurde er sofort aufgenommen, auch in der Türkei gilt das Gesetz, "money rules the world".

Später bezwang er den vielleicht beliebstesten Fenerbahcepräsidenten Ali Sen bei den Wahlen zum neuen Clubpräsidenten, ob Glück oder Zufall er hatte nur eine Stimme mehr.

Nach der Wahl hieß sein Ziel,die Dominanz von Galatasaray in der Liga Einhalt zu gebieten.

Viele hielten ihn anfangs für einen Sprücheklopfer, der keinerlei sportliche Kompetenz besitzt. So lockte er einen Jögi Löw zu Fenerbahce, Yildirim gab in seiner ersten Saison als Präsident insgesamt 30Mio. für Spieler aus. Leider blieb der Erfolg aus, viele bezweifelten, dass passt nicht so ganz, Bauunternehmer und Fußball. So wurden die Stimmen in der Opposition immer lauter.

Endlich nach erneut Ausgaben um die 30Mio. an Spielerin wie Haim Revivio, Milan Rapaic, Kennet Andersson etc.,wurde man mit dem Meistertitel belohnt, man zeigte Richtung Galatasaray, dass man doch nicht nach 5 Meisterjahren nicht konkurrenzlos sei. Aber ein Jahr danach scheiterte Fenerbahce in der Köngisklasse punktlos in der Todesgruppe mit Barcelona, Lyon und Leverkusen(Finalist im selbigen Jahr). Man wurde in der Heimat verspottet, die meisten dachten damals, dass die Wunderleistungen am Transfermarkt nur den kurzfristigen Erfolg bringen würden.

Im Hintergrund vergaßen viele, das Yildirim Fenerbahce ein Wirtschaftsfuchs war, sein Leitbild war immer Manchester United in Sachen, Marketing, Vermarktung und Umsatz.
Er kopierte United in diesen Belang, aber lieber kopieren anstatt das Rad "schlecht" neu erfinden. Erneut wurde er belächelt: "Das kriegst du nicht auf die Reihe. Wir sind in der Türkei, die Leute haben keine Kaufkraft, versuch dein Glück woanders."

Siehe, da das Stadion wurde ausgebaut, man spielte immer vor einer ausverkauften Kulisse.

In Sachen Merchandising eröffnete man als erster türkischer Verein einen vereinseigenen Merchandising Store namens Fenerium. So stachelte der ehrgeizige Yildirim die Fans: "Kauft ruhig mehr, dann können wir noch bessere Spieler holen", hieß unter anderem das Motto.


Da schaut ein Carlos ziemlich verlegen aus der Röhre raus, neben der hübschen Tülin Sahin (Nikname: türkish Cindy Crawford)


Voila, das Resultat spricht für sich, man schaffte es unter die 20 umsatzstärksten Klubs der Welt zu kommen. Vielleicht war Fenerbahce nicht mal untern Top 100 der umsatzstärksten Klubs vor der Ära Yildirim.
Alles was er anpackte wurde zu Gold, die Konkurrenz erzitterte vor Ehrfucht, dieser Mann revolutionierte den türkischen Klubfußball. Er hat wahrlich einen schlafenden Riesen wachgeküsst, nicht umsonst ist Adnan Polat (GS Clubpräsident) ziemlich dicke befreundet mit Yildirim, jetzt fragen sich Leute, Laporta und Perez sind Todfeinde. Sagt mal wie geht das, denn bei euch?

Dazu gibt es ein passendes Sprichwort: "Lieber ein intelligenter Feind, als hundert dumme Freunde."