10.04.2012 um 23:23 Uhr
Pacult, Peters Fingerzeig...
Trainer Peter Pacult von Regionalliga-Krösus RasenBallsport Leipzig soll nach dem 2:1 Auswärtssieg seiner Mannschaft einen St. Pauli-Fan aufs Heftigste beschimpft haben. Was war denn da los?
Obwohl Leipzig nach einem erfolgreichen Spiel bei St. Pauli II die Tabellenführung der Regionalliga Nord festigen konnte, scheint es nach Abpfiff zu einer unentschuldbaren Entgleisung gekommen zu sein. Es ist sogar von einem homophoben Ausraster Pacults die Rede. Nach Bild-Informationen soll der Leipzig-Trainer den betroffenen St. Pauli-Anhänger als „schwule Sau" verunglimpft haben.
Und: Eine spätere Stellungnahme gegenüber Journalisten lässt darauf schließen, dass sich der oftmals sehr emotional agierende Pacult, tatsächlich in der Wortwahl vergriffen hat. „Es sind Dinge gesagt und getan worden, die nicht korrekt waren. Emotionen gehören selbstverständlich zum Fußball dazu, solche Szenen und Worte aber dürfen von beiden Seiten natürlich dennoch nicht passieren", offenbarte der Leipzig-Trainer. Er rechtfertigte sein aggressives Verhalten mit „Anfeindungen und Provokationen, die während des gesamten Spiels stattgefunden hätten".
Sein erster Streich war dies allerdings nicht! Pacult hatte sich bereits in den zurückliegenden Jahren daneben benommen. Sogar über die Landesgrenzen hinaus hatte sich der „Pacult, Peter" einen Namen als Störenfried gemacht.
Pacult - der ab September 2006 durchaus erfolgreicher Trainer bei SK Rapid Wien war – hatte nach einem miserablen Saisonverlauf in der österreichischen tipp3-Bundesliga-Saison 2009/2010 den „Effenbergschen Fingergruß" zelebriert und sich dadurch selbst ins Abseits manövriert.
Der Coach trauerte der verlorenen Saison seiner Mannschaft nach. Nachdem die Rapidler zur Saisonhälfte noch an der Tabellenspitze der Meisterschaftsrunde standen und sich berechtigte Hoffnungen auf ein positives Saison-Abschneiden machen durften, wurden die Hauptstädter schnell wieder vom österreichischen "Winter-Thron" gestoßen. Die Bullen aus Salzburg nahmen ihnen das Zepter des Regierens aus der Hand. Dazu kam eine herbe Viertelfinal-Niederlage im Pokal - bei Liga-Schlusslicht Austria aus Kärnten (2:3). Seitdem hatte Pacult einen schweren Stand bei den Hütteldorfern aus Wien. Und obwohl sich Rapid bis zum Schluss wieder aussichtsreich im Meisterschaftsrennen befand und sehr wohl eitel Sonnenschein hätte herrschen können, zogen in Wien langsam dunkle Wolken auf.
Am vorletzten Sonntag der Meisterschaftsrunde passierte es dann: Pacult handelte spontan, emotional und unüberlegt. Der damals 50-jährige ließ sich nach einem 4:1 Sieg über Sturm Graz zu einer doppelten „Stinkefinger" Bewegung hinreißen. Und das während seiner Ehrenrunde durch das heimische Hanappi-Stadion. Unfassbar und unbegründet! Eine Geste die in Österreich heute noch als „Pacult, Peters Finger-Aktion" bekannt ist. Der Wiener Sommerfrieden war final gestört. Rapid Klub-Chef Rudi Edlinger verdonnerte Pacult intern zu einer saftigen Geldstrafe, die Liga begann gegen ihn zu ermitteln.
Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer litt in der Folge enorm. Und auch die Presse positionierte sich klar contra Pacult. Die Zeitung HEUTE berief sich auf einen nicht namentlich genannten Spieler Rapids und verriet: „Sie reden in der Kabine nur noch das Notwendigste". Auf Seiten der Spieler herrschte wenig Verständnis für die „Aktionen vom Pacult, Peter". Der Finger-Fall war nicht das erste Mal, dass der Rapid-Coach negativ aufgefallen war. Die Pferde waren schon zuvor das ein oder andere Mal mit ihm durchgegangen.
Pacult allerdings blieb bis 2011 bei den Rapidlern und „überlebte" die „Finger-Affaire". Als Anfang 2011 jedoch Nachrichten über einen Vereinswechsel zu einer der Mannschaften von Red-Bull-Chef Mateschitz aufkamen, war der Spass endgültig vorbei. Pacult wurde von Wiener Seite „massiver Vertrauensbruch" vorgeworfen, sein Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Nun steht er vor neuen Problemen: Bei Red-Bull Club RasenBallsport Leipzig. Zufälle gibt's...
Obwohl Leipzig nach einem erfolgreichen Spiel bei St. Pauli II die Tabellenführung der Regionalliga Nord festigen konnte, scheint es nach Abpfiff zu einer unentschuldbaren Entgleisung gekommen zu sein. Es ist sogar von einem homophoben Ausraster Pacults die Rede. Nach Bild-Informationen soll der Leipzig-Trainer den betroffenen St. Pauli-Anhänger als „schwule Sau" verunglimpft haben.
Und: Eine spätere Stellungnahme gegenüber Journalisten lässt darauf schließen, dass sich der oftmals sehr emotional agierende Pacult, tatsächlich in der Wortwahl vergriffen hat. „Es sind Dinge gesagt und getan worden, die nicht korrekt waren. Emotionen gehören selbstverständlich zum Fußball dazu, solche Szenen und Worte aber dürfen von beiden Seiten natürlich dennoch nicht passieren", offenbarte der Leipzig-Trainer. Er rechtfertigte sein aggressives Verhalten mit „Anfeindungen und Provokationen, die während des gesamten Spiels stattgefunden hätten".
Sein erster Streich war dies allerdings nicht! Pacult hatte sich bereits in den zurückliegenden Jahren daneben benommen. Sogar über die Landesgrenzen hinaus hatte sich der „Pacult, Peter" einen Namen als Störenfried gemacht.
Pacult - der ab September 2006 durchaus erfolgreicher Trainer bei SK Rapid Wien war – hatte nach einem miserablen Saisonverlauf in der österreichischen tipp3-Bundesliga-Saison 2009/2010 den „Effenbergschen Fingergruß" zelebriert und sich dadurch selbst ins Abseits manövriert.
Der Coach trauerte der verlorenen Saison seiner Mannschaft nach. Nachdem die Rapidler zur Saisonhälfte noch an der Tabellenspitze der Meisterschaftsrunde standen und sich berechtigte Hoffnungen auf ein positives Saison-Abschneiden machen durften, wurden die Hauptstädter schnell wieder vom österreichischen "Winter-Thron" gestoßen. Die Bullen aus Salzburg nahmen ihnen das Zepter des Regierens aus der Hand. Dazu kam eine herbe Viertelfinal-Niederlage im Pokal - bei Liga-Schlusslicht Austria aus Kärnten (2:3). Seitdem hatte Pacult einen schweren Stand bei den Hütteldorfern aus Wien. Und obwohl sich Rapid bis zum Schluss wieder aussichtsreich im Meisterschaftsrennen befand und sehr wohl eitel Sonnenschein hätte herrschen können, zogen in Wien langsam dunkle Wolken auf.
Am vorletzten Sonntag der Meisterschaftsrunde passierte es dann: Pacult handelte spontan, emotional und unüberlegt. Der damals 50-jährige ließ sich nach einem 4:1 Sieg über Sturm Graz zu einer doppelten „Stinkefinger" Bewegung hinreißen. Und das während seiner Ehrenrunde durch das heimische Hanappi-Stadion. Unfassbar und unbegründet! Eine Geste die in Österreich heute noch als „Pacult, Peters Finger-Aktion" bekannt ist. Der Wiener Sommerfrieden war final gestört. Rapid Klub-Chef Rudi Edlinger verdonnerte Pacult intern zu einer saftigen Geldstrafe, die Liga begann gegen ihn zu ermitteln.
Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer litt in der Folge enorm. Und auch die Presse positionierte sich klar contra Pacult. Die Zeitung HEUTE berief sich auf einen nicht namentlich genannten Spieler Rapids und verriet: „Sie reden in der Kabine nur noch das Notwendigste". Auf Seiten der Spieler herrschte wenig Verständnis für die „Aktionen vom Pacult, Peter". Der Finger-Fall war nicht das erste Mal, dass der Rapid-Coach negativ aufgefallen war. Die Pferde waren schon zuvor das ein oder andere Mal mit ihm durchgegangen.
Pacult allerdings blieb bis 2011 bei den Rapidlern und „überlebte" die „Finger-Affaire". Als Anfang 2011 jedoch Nachrichten über einen Vereinswechsel zu einer der Mannschaften von Red-Bull-Chef Mateschitz aufkamen, war der Spass endgültig vorbei. Pacult wurde von Wiener Seite „massiver Vertrauensbruch" vorgeworfen, sein Vertrag mit sofortiger Wirkung aufgelöst.
Nun steht er vor neuen Problemen: Bei Red-Bull Club RasenBallsport Leipzig. Zufälle gibt's...
Aufrufe: 5003 | Kommentare: 14 | Bewertungen: 6 | Erstellt:10.04.2012
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KOMMENTARE
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13.04.2012 | 14:13 Uhr
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scrwien :
"Eine Geste die in Österreich heute noch als „Pacult, Peters Finger-Aktion" bekannt ist" - also diese bezeichnung ist mir noch nie untergekommen. so groß wie das hier dargestellt wird, war die sache nicht. und: diese aktion hatte wenig bis gar nichts damit zu tun, dass er dann "freigestellt" wurde. das hatte eher mit der leistung und dem mateschitz-treffen zu tun
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14.04.2012 | 23:34 Uhr
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DieZecke :
Man sollte Pacult nicht beleidigen. Er hat die Fußball-Gemeinschaft verlassen, als er zu Zuckerwasser Leipzig wechselte. Alle anderen Mannschaften im Fußball spielen als erstes, um erfolgreich zu sein und nutzen dabei Sponsoren, um das zu finanzieren.
Nur das Zuckerwasser-Team spielt, um Zuckerwasser zu verkaufen, und nutzen den Fußball, um mehr Dumme als Werbekunden zu bekommen.
Immerhin gibt es wohl in Leipzig schon mindestens 5000 Idioten, die regelmäßig sich verblöden lassen. Die haben gar nicht gemerkt, dass sie eine Marke anhimmeln und keinen Fußball-Verein.
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16.04.2012 | 17:41 Uhr
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Rumo :
@dieZecke
das schlimme ist ja, dass es verdammt viele gibt, die diese Entwicklung auch noch achselzuckend hinnehmen und sagen :"so ist halt das Geschäft" usw.
Werden wir doch alle zu Anhängern von Werbemannschaften und freuen uns dann noch darüber, dass das tolle Produkt, das wir kaufen die gleichen Farben und Buchstaben wie unsere Lieblingsmannschaft hat......
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Doch der Wechsel zu Red Bull ist hochverrat!!! Football is for you and me - not for fu***** industrie. Forza Rapid