07.11.2007 um 15:11 Uhr
Nah dran an Jessica Albas Nummer
Nach einem derart unterhaltsamen Spiel wie das der Schalker gegen den FC Chelsea heißt es erstmal runterkommen. Daher: Morgens sich ins Zug setzen, gemütlich die Capri-Sonne anstechen, die Frühstück-Semmel mampfen und selbstverständlich in der "Bild" blättern.
Und wieder mal enttäuscht mich die Zeitung aller Zeitungen nicht. Langweilig genug, um sich zu entspannen, meschugge genug, damit es wiederum nicht zu öde ist. Etwa das Interview mit Tom Cruise, in dem er weltbewegende Sätze sagt wie "Ich liebe Deutschland und die Deutschen. Ich habe mich mit der deutschen Seele beschäftigt. Ich bin demütig geworden". Ich sag's ja: irgendwie langweilig, irgendwie meschugge.
Was steht sonst noch drin? Boris Becker fühlte sich offenbar bemüßigt, ein Buch über Kindererziehung zu schreiben (Wenn nicht er, wer sonst?), Paul McCartny hat eine neue Flamme (Heather Mills mochte ich sowieso nie), Pete Doherty lässt sich dabei filmen, was er am besten kann (Und damit meine ich nicht das Musizieren, auch wenn das neue Album echt gut ist). Alles seicht und trivial. Genauso, wie ich es mag.
Aber dann das! Ich denke, ich lese nicht richtig! Russen sollen unsern Tommy Haas vergiftet haben!!! "Ich bin der einzige von unserer Davis-Cup-Mannschaft, der nach dem Essen einen Nachtisch oder einen Latte Macchiato bestellt. Da es keinen anderen von uns erwischt hat, müssen die es, wenn es stimmen sollte, dort gemacht haben", so Haas.
Hinterhältiger geht's kaum. Und das bestätigt doch nur meine Vorsicht, mich auf Schalke nicht in zwielichtige VIP-Logen zu schleichen.
Wobei, ganz so dubios wie erwartet ging es offenbar doch nicht zu. Beim Warten auf einen Taxi nach dem Spiel traf ich zwei Frankfurter Media-Markt-Angestelle, die von Sony in die Gazprom-Lounge eingeladen wurden (Fragt mich nicht, ich hab's auch nicht verstanden). Und die beiden haben erzählt, dass weder Abramowitsch, noch ein Gazprom-Igor oder -Oleg da waren. Nur Olaf Thon - und der kann ja keiner Fliege was zuleide tun (außer bei feuchtfröhlichen Vereinsfeiern mit einem Glas in der Hand).
Apropos: Leider wurde es auch nichts damit, die Ehefrau von Avram Grant abzupassen. Keine Chance, sich zu den Business-Seats durchzukämpfen, um zu gucken, ob sie überhaupt da ist.
Dafür habe ich Peter Kenyon gesehen - dachte ich zumindest. Ich stehe in der Mixed Zone rum, warte darauf, dass die Drogbas, Lampards und Neuers aus ihren Kabinen kommen - und da streift doch plötzlich Kenyon von rechts nur um Haaresbreite meine Nase.
Chelseas zweiter Mann, Abramowitschs rechte Hand, Englands Uli Hoeneß: Plötzlich war ich nervös, meine Unterlippe zuckte. Zumal ich beim untersetzten glatzköpfigen Mann auch noch Ähnlichkeiten mit Michael Chiklis, bekannt als ein Viertel der "Fantastic 4" und aus der in Deutschland zu Unrecht gefloppten Serie "The Shield", erkannt habe.
Was soll ich ihn bloß fragen? Wie geht es Michael Ballack? Wie ist Jessica Alba denn so? Kommt Ronaldinho? Können Sie mir die Telefonnummer von Jessica geben? Ich war konfus. Wer ist das denn nun? Und da fiel es mir wie die Schuppen von den Augen: Das ist keiner von beiden, sondern nur ein Vertreter von der UEFA (glaub ich zumindest). Puh… Klassischer Fall von "Bei der Geburt getrennt".
Was mir noch auffiel: In den letzten fünf Minuten zwischen Schalke und Chelsea ging in der Arena der Punk ab. Und wer hat das Publikum von allen TV-Kameras unbeobachtet wie Sid Vicious höchstpersönlich aufgepusht? Irgendein Typ, der auf Seiten der Schalker auf der Betreuerbank saß.
Hab ihn vorher noch nie registriert, von der Pressetribüne aus sah er ein bisschen wie Kjetil Rekdal aus: Dunkelblondes, relativ volles Haar, mit einer angedeuteten Zidane-der-Name-der-Rose-Mönch-Platte (Wer zufällig weiß, wen ich meine, bitte posten).
Zurück zur Mixed Zone: Als quasi alle schon den Abflug gemacht haben und ich auf Rafinha und Özil gewartet habe, die noch behandelt wurden, sehe ich auf einmal Bixente Lizarazu aus dem Chelsea-Trakt kommen. Leider war er so schnell weg, dass ich ihn nicht fragen konnte, was er in Gelsenkirchen treibt. Ich dachte eigentlich, dass er auf seinem Surfbrett mit Hayden Panetierre im Gepäck versucht, Wale, Delfine oder wahlweise den Regenwald zu retten.
Obwohl: Das hätte vermutlich in der "Bild" gestanden.
Und wieder mal enttäuscht mich die Zeitung aller Zeitungen nicht. Langweilig genug, um sich zu entspannen, meschugge genug, damit es wiederum nicht zu öde ist. Etwa das Interview mit Tom Cruise, in dem er weltbewegende Sätze sagt wie "Ich liebe Deutschland und die Deutschen. Ich habe mich mit der deutschen Seele beschäftigt. Ich bin demütig geworden". Ich sag's ja: irgendwie langweilig, irgendwie meschugge.
Was steht sonst noch drin? Boris Becker fühlte sich offenbar bemüßigt, ein Buch über Kindererziehung zu schreiben (Wenn nicht er, wer sonst?), Paul McCartny hat eine neue Flamme (Heather Mills mochte ich sowieso nie), Pete Doherty lässt sich dabei filmen, was er am besten kann (Und damit meine ich nicht das Musizieren, auch wenn das neue Album echt gut ist). Alles seicht und trivial. Genauso, wie ich es mag.
Aber dann das! Ich denke, ich lese nicht richtig! Russen sollen unsern Tommy Haas vergiftet haben!!! "Ich bin der einzige von unserer Davis-Cup-Mannschaft, der nach dem Essen einen Nachtisch oder einen Latte Macchiato bestellt. Da es keinen anderen von uns erwischt hat, müssen die es, wenn es stimmen sollte, dort gemacht haben", so Haas.
Hinterhältiger geht's kaum. Und das bestätigt doch nur meine Vorsicht, mich auf Schalke nicht in zwielichtige VIP-Logen zu schleichen.
Wobei, ganz so dubios wie erwartet ging es offenbar doch nicht zu. Beim Warten auf einen Taxi nach dem Spiel traf ich zwei Frankfurter Media-Markt-Angestelle, die von Sony in die Gazprom-Lounge eingeladen wurden (Fragt mich nicht, ich hab's auch nicht verstanden). Und die beiden haben erzählt, dass weder Abramowitsch, noch ein Gazprom-Igor oder -Oleg da waren. Nur Olaf Thon - und der kann ja keiner Fliege was zuleide tun (außer bei feuchtfröhlichen Vereinsfeiern mit einem Glas in der Hand).
Apropos: Leider wurde es auch nichts damit, die Ehefrau von Avram Grant abzupassen. Keine Chance, sich zu den Business-Seats durchzukämpfen, um zu gucken, ob sie überhaupt da ist.
Dafür habe ich Peter Kenyon gesehen - dachte ich zumindest. Ich stehe in der Mixed Zone rum, warte darauf, dass die Drogbas, Lampards und Neuers aus ihren Kabinen kommen - und da streift doch plötzlich Kenyon von rechts nur um Haaresbreite meine Nase.
Chelseas zweiter Mann, Abramowitschs rechte Hand, Englands Uli Hoeneß: Plötzlich war ich nervös, meine Unterlippe zuckte. Zumal ich beim untersetzten glatzköpfigen Mann auch noch Ähnlichkeiten mit Michael Chiklis, bekannt als ein Viertel der "Fantastic 4" und aus der in Deutschland zu Unrecht gefloppten Serie "The Shield", erkannt habe.
Was soll ich ihn bloß fragen? Wie geht es Michael Ballack? Wie ist Jessica Alba denn so? Kommt Ronaldinho? Können Sie mir die Telefonnummer von Jessica geben? Ich war konfus. Wer ist das denn nun? Und da fiel es mir wie die Schuppen von den Augen: Das ist keiner von beiden, sondern nur ein Vertreter von der UEFA (glaub ich zumindest). Puh… Klassischer Fall von "Bei der Geburt getrennt".
Was mir noch auffiel: In den letzten fünf Minuten zwischen Schalke und Chelsea ging in der Arena der Punk ab. Und wer hat das Publikum von allen TV-Kameras unbeobachtet wie Sid Vicious höchstpersönlich aufgepusht? Irgendein Typ, der auf Seiten der Schalker auf der Betreuerbank saß.
Hab ihn vorher noch nie registriert, von der Pressetribüne aus sah er ein bisschen wie Kjetil Rekdal aus: Dunkelblondes, relativ volles Haar, mit einer angedeuteten Zidane-der-Name-der-Rose-Mönch-Platte (Wer zufällig weiß, wen ich meine, bitte posten).
Zurück zur Mixed Zone: Als quasi alle schon den Abflug gemacht haben und ich auf Rafinha und Özil gewartet habe, die noch behandelt wurden, sehe ich auf einmal Bixente Lizarazu aus dem Chelsea-Trakt kommen. Leider war er so schnell weg, dass ich ihn nicht fragen konnte, was er in Gelsenkirchen treibt. Ich dachte eigentlich, dass er auf seinem Surfbrett mit Hayden Panetierre im Gepäck versucht, Wale, Delfine oder wahlweise den Regenwald zu retten.
Obwohl: Das hätte vermutlich in der "Bild" gestanden.
Aufrufe: 2309 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 9 | Erstellt:07.11.2007
ø 9.1
KOMMENTARE
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07.11.2007 | 16:03 Uhr
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FlorianBogner : HIlfe naht...
So 'ne platte Stelle am Kopp nennt man "Tonsur" (http://de.wikipedia.org/wiki/Tonsur) und der Typ in "Der Name der Rose" heißt Adson von Melk und wird von Christian Slater gespielt. Banause!
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09.11.2007 | 01:05 Uhr
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StefanRommel : Der Liza...
...kommentiert fürs französische Fernsehen. Was das Ganze jetzt mit Schalke (Deutschland) und Chelsea (England) zu tun hat... äh... keine Ahnung. Wegen Makelele vielleicht? Bixente war ja auch in Stuttgart, gegen Barca. Vielleicht ist ihm ja auch nur langweilig. Ne BILD-Zeitung gefällig?
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