02.02.2010 um 13:48 Uhr
Mutter Teresa des Fussballs
Es gibt einen Verein auf der Welt, dessen Aussendarstellung völlig falsch verstanden wird! Es gibt einen Verein auf der Welt, der zu Recht als die "Mutter Theresa" des Fussballs gelten muss! Es gibt einen Verein auf der Welt, der viel zu wenig gewürdigt wird! Es gibt diesen einen Verein auf der Welt, für den ich jetzt und hier mal eine Lanze brechen muss!
(Und nein – es ist nicht der FC Bayern München)
Es begab sich zu jener Zeit da in Europa noch Könige und Kaiser herrschten, als sich im tristen, industriellen Nordwesten Englands ein paar Junge Männer anschickten einen Fussballverein zu gründen, der später einmal das kalte und eisige Fussballgeschäft auf den Kopfstellen sollte.
So gründeten sie 1880 den Verein West Gordon Saint Marks und obwohl sie ihren Namen später ändern sollten kündigte dieser schon von dem urchristlichen Auftrag, dem sich dieser Verein in einer fernen Zukunft, mit Hilfe eines Weissen aus tausend und einer Nacht annehmen sollte. Es vergingen die Jahre, mal schnell und mal langsam, mal wurde man Meister und mal stieg man ab. Man gewann viermal den FA Cup und stellte 53/54 einen einsamen Rekord von 104:100 Toren in der First Division auf. Bis zu dem Tag an dem sich die Geschichte des Vereins grundlegend verändern sollte floss aber noch viel Wasser den Bridgewaterkanal hinauf und manchmal auch hinunter.
Der kleine sympathische Club verschwand nämlich mit der Zeit in der grauen Tristes der Bedeutungslosigkeit. Man war schon fast von der Bildfläche verschwunden, bis der erste, grosse Retter auftauchte. Ein alter Fahrensmann, der auch dem Hamburger Sportverein vorher treu und gut gedient hatte, führte den Verein wieder in das Scheinwerferlicht der Premier League zurück. Und, weil man ja ein Verein war, dem die christliche Nächstenliebe in die Wiege gelegt worden war, wurde man auch dafür belohnt. Mit Fairplay und dem lieben Gott durfte man UEFA CUP spielen.
Nun stand schon der nächste Retter bereit. Ein Mann mit klangvollem Namen, ein reicher Herrscher eines weit, weit entfernten Reiches im Osten. Er nahm dem Verein ein grosses Kreuz von den Schultern und entleaste zu einem grossen Teil die Heimstätte. Nun war der vorletzte Schritt auf dem Weg zur endgültigen Heiligkeit getan.
Der letzte Schritt erfolgte im Jahre des Herren 2008 und als der Herrscher des Reiches im weit, weit entfernten Osten, den Verein an eine noch viel, viel reichere Handelsgruppe aus dem nicht ganz so weit entfernten Osten übergab. Jetzt also begann der ehemals kleine und unbedeutende Verein den Siegeszug der Barmherzigkeit und brüderlich verbanden sich christliche Nächstenliebe und arabische Geschäftigkeit zum grössten Wohlfahrtsunternehmen aller Zeiten:
Der Club des Evangelen Markus begann Stück für Stück ärmeren Vereinen auf die Beine zu helfen. Die Rovers aus Blackburn waren kurz davor die Lichtlein auszuschalten, die Gläubiger drohten sie zu ersticken – doch dann kam der Retter und holte einen Mann aus Paraguay von den Rovers und sanierten so den bitterarmen Klub. Auch die manchmal klammen Recken des Hamburger Sportvereines profitierte von der grosszügigen Nächstenliebe dieses Vereins. Der arabische Ritter verteilte grosse Mengen Geldes an die Hamburger und bekam dafür einen holländischen und einen belgischen Söldner zu seinem Schutze abgestellt. Auch die armen Männer aus dem einst so stolzen Everton durften sich über einen schönen Geldsegen des Ritters aus dem mittleren Osten freuen. Diese Erzählung ist nicht um Vollständigkeit bemüht. Viele, viele Beispiele könnten Folgen – von armen Fussballern die sich dort ihr Gnadenbrot verdingen, von weiteren Vereinen wie zuletzt Middlesbourgh, die mit grossem Dank die Spende des edlen Ritters annehmen...
Aber all das würde den Rahmen sprengen. All das würde die guten Taten dieses Vereins nur prahlerisch hervorheben. All das ist eigentlich schon zu viel gesagt!
Also lasset uns diesen Verein und seine Besitzer ehren:
Hoch leben die Scheichs!
Hoch leben die Manager!
Hoch lebe das viele Geld!
Hoch lebe das fehlende Fachwissen!
Hoch lebe Manchester City!
(Und nein – es ist nicht der FC Bayern München)
Es begab sich zu jener Zeit da in Europa noch Könige und Kaiser herrschten, als sich im tristen, industriellen Nordwesten Englands ein paar Junge Männer anschickten einen Fussballverein zu gründen, der später einmal das kalte und eisige Fussballgeschäft auf den Kopfstellen sollte.
So gründeten sie 1880 den Verein West Gordon Saint Marks und obwohl sie ihren Namen später ändern sollten kündigte dieser schon von dem urchristlichen Auftrag, dem sich dieser Verein in einer fernen Zukunft, mit Hilfe eines Weissen aus tausend und einer Nacht annehmen sollte. Es vergingen die Jahre, mal schnell und mal langsam, mal wurde man Meister und mal stieg man ab. Man gewann viermal den FA Cup und stellte 53/54 einen einsamen Rekord von 104:100 Toren in der First Division auf. Bis zu dem Tag an dem sich die Geschichte des Vereins grundlegend verändern sollte floss aber noch viel Wasser den Bridgewaterkanal hinauf und manchmal auch hinunter.
Der kleine sympathische Club verschwand nämlich mit der Zeit in der grauen Tristes der Bedeutungslosigkeit. Man war schon fast von der Bildfläche verschwunden, bis der erste, grosse Retter auftauchte. Ein alter Fahrensmann, der auch dem Hamburger Sportverein vorher treu und gut gedient hatte, führte den Verein wieder in das Scheinwerferlicht der Premier League zurück. Und, weil man ja ein Verein war, dem die christliche Nächstenliebe in die Wiege gelegt worden war, wurde man auch dafür belohnt. Mit Fairplay und dem lieben Gott durfte man UEFA CUP spielen.
Nun stand schon der nächste Retter bereit. Ein Mann mit klangvollem Namen, ein reicher Herrscher eines weit, weit entfernten Reiches im Osten. Er nahm dem Verein ein grosses Kreuz von den Schultern und entleaste zu einem grossen Teil die Heimstätte. Nun war der vorletzte Schritt auf dem Weg zur endgültigen Heiligkeit getan.
Der letzte Schritt erfolgte im Jahre des Herren 2008 und als der Herrscher des Reiches im weit, weit entfernten Osten, den Verein an eine noch viel, viel reichere Handelsgruppe aus dem nicht ganz so weit entfernten Osten übergab. Jetzt also begann der ehemals kleine und unbedeutende Verein den Siegeszug der Barmherzigkeit und brüderlich verbanden sich christliche Nächstenliebe und arabische Geschäftigkeit zum grössten Wohlfahrtsunternehmen aller Zeiten:
Der Club des Evangelen Markus begann Stück für Stück ärmeren Vereinen auf die Beine zu helfen. Die Rovers aus Blackburn waren kurz davor die Lichtlein auszuschalten, die Gläubiger drohten sie zu ersticken – doch dann kam der Retter und holte einen Mann aus Paraguay von den Rovers und sanierten so den bitterarmen Klub. Auch die manchmal klammen Recken des Hamburger Sportvereines profitierte von der grosszügigen Nächstenliebe dieses Vereins. Der arabische Ritter verteilte grosse Mengen Geldes an die Hamburger und bekam dafür einen holländischen und einen belgischen Söldner zu seinem Schutze abgestellt. Auch die armen Männer aus dem einst so stolzen Everton durften sich über einen schönen Geldsegen des Ritters aus dem mittleren Osten freuen. Diese Erzählung ist nicht um Vollständigkeit bemüht. Viele, viele Beispiele könnten Folgen – von armen Fussballern die sich dort ihr Gnadenbrot verdingen, von weiteren Vereinen wie zuletzt Middlesbourgh, die mit grossem Dank die Spende des edlen Ritters annehmen...
Aber all das würde den Rahmen sprengen. All das würde die guten Taten dieses Vereins nur prahlerisch hervorheben. All das ist eigentlich schon zu viel gesagt!
Also lasset uns diesen Verein und seine Besitzer ehren:
Hoch leben die Scheichs!
Hoch leben die Manager!
Hoch lebe das viele Geld!
Hoch lebe das fehlende Fachwissen!
Hoch lebe Manchester City!
Aufrufe: 8976 | Kommentare: 40 | Bewertungen: 63 | Erstellt:02.02.2010
ø 7.9
KOMMENTARE
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02.02.2010 | 13:53 Uhr
-5
moephi :
weltklasse
2
02.02.2010 | 14:05 Uhr
-6
Criftler :
Nein moephi, dass sind Hater die mich nicht mögen, Fans schreiben wenigstens was
2
02.02.2010 | 14:07 Uhr
-3
Reiquaz :
genial ...was alles aus einer verrückten diskussion werden kann
nur leider is dir ein kleiner fehler unterlaufen un zwar is kompany belgier un net holländer, aber das nur am rande
genialer block, 10 p.
1
02.02.2010 | 14:10 Uhr
-3
Criftler : ManUtd
Ok, jetzt ist er Belgier und auch Erverton heisst jetzt richtig!
2
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