08.04.2009 um 12:19 Uhr
Mit "Glück" zum Erfolg?
17. Mai 2006, Champions League Finale
Aufeinander treffen der FC Barcelona (gelost als Heimteam) und der FC Arsenal. Es ist die erste Finalteilnahme für die Mannschaft aus England und zweifelsohne stehen an diesem Abend in Paris die besten Teams der Welt auf dem Platz. Obwohl Barcelona leichter Favorit ist, rechnen alle mit einem spannenden Spiel, zumal der FC Arsenal die vielleicht beste Elf auf den Platz bringt, die je für die Gunners spielen durfte. "Die Unbesiegbaren" (Spitzname der Mannschaft nach der Saison 2003/2004) greifen nach dem Pokal. Das Spiel endet 2:1, die Spanier feiern. Der FC Arsenal, ab der 18. Minute mit 10 Mann, geschlagen.
Zeitsprung: 07. April 2009, Champions League Viertelfinale, Hinspiel
Der FC Arsenal steht in einer Saison voller Verletzungspech. Spielmacher Fabregas fällt monatelang aus und ist nur der schwerste Verlust unter vielen. Selten spielen die Gunners mit der Mannschaft, die sie gerne aufstellen würden. Noch dazu haben viele wichtige Spieler den Verein in den letzten Jahren verlassen. Hleb, Henry, Pires,... In der Liga ist man lange auf dem fünften Platz, ein Graus für die "Big Four", unter denen schon der vierte Platz eine Schmach darstellt.
Die Vorzeichen an diesem Abend sind klar: die Gunners hatten Losglück, hatten eine der schwächeren Mannschaften erwischt und dürfen zuerst auswärts ran. Im Halbfinale wartet der Sieger des Duells Porto - ManU. Die Fachpresse ist sich einig: das Halbfinale ist ein rein englisches und der FC Arsenal wird das Turnier hier beenden. Viele tippen darauf, dass sich das Finale des Vorjahres wiederholt, andere rechnen mit Barcelona. Jeder ist sicher, Manchester steht im Finale. Das Team mit dem besten Fußballer und dem besten Trainer der Welt.
Als Emmanuel Adebayor das Tor zum 1:1 bei Villareal schießt und dabei vielleicht den Titel "Europas Tor des Jahres" perfekt macht, steht es in Manchester ebenfalls 1:1. Die Red Devils tun sich schwer gegen die Portugiesen, die als sehr starke Heim- und mittelmäßige Auswärtsmannschaft gelten. Das Spiel in Manchester endet 2:2, unmittelbar vor dem Ende fällt der Ausgleich für Porto, nachdem ManU noch in Führung gehen konnte.
Am Tag danach diskutiert die Fußballwelt, die Zeichen haben sich verschoben. Plötzlich ist Manchester nicht mehr im Finale gesetzt. Dafür hat der FC Arsenal, der an diesem Abend wieder zwei wichtige Spieler verletzt vom Platz holen musste, alle Trümpfe in der Hand, im eigenen Stadion das Halbfinale perfekt zu machen. Und wenn die Heimstarken Mannen des FC Porto ihre Ausgangsposition nutzen, könnte das Halbfinale zwischen ihnen und den Gunners aus London stattfinden.
In einer Saison wie dieser, wird kein Fan, kein Spieler und kein Verantwortlicher des FC Arsenal sich trauen, ernsthafte Prognosen abzugeben. Zu viel ist schon passiert. Wenn diese Saison, gerade diese, die so einen Kontrapunkt zur (Champions League-) Traumsaison 2005/2006 setzt, die den Abschluss der "Ära der Unbesiegbaren" darstellte, in einem Titel enden würde, wäre es wohl eine Sensation. Doch nach dem gestrigen Abend, an dem mit ManU der große Favorit angeschossen (aber noch nicht erlegt!) wurde, ist alles möglich.
Selten haben die Gunners in dieser Saison traumhaften Fußball gezeigt. Aber wie das Tor von Emmanuel Adebayor am gestrigen Abend ein kurzes Aufblitzen von Traumfußball war, so ist plötzlich Licht am Ende des Tunnels. Wir werden sehen, ob es so kommt. Wartet im Halbfinale Porto? Und wer folgt im Finale, die Reds, die Blues oder doch wieder Barcelona? Niemand weiß es. Aber bei allem, was die Gunners diese Saison durchstehen mussten: ich glaube daran, dass sie jeden schlagen können.
[Der Leser vergebe mir den Pathos und die Vereinsbrille, durch die ich die CL-Welt sehe]
Aufeinander treffen der FC Barcelona (gelost als Heimteam) und der FC Arsenal. Es ist die erste Finalteilnahme für die Mannschaft aus England und zweifelsohne stehen an diesem Abend in Paris die besten Teams der Welt auf dem Platz. Obwohl Barcelona leichter Favorit ist, rechnen alle mit einem spannenden Spiel, zumal der FC Arsenal die vielleicht beste Elf auf den Platz bringt, die je für die Gunners spielen durfte. "Die Unbesiegbaren" (Spitzname der Mannschaft nach der Saison 2003/2004) greifen nach dem Pokal. Das Spiel endet 2:1, die Spanier feiern. Der FC Arsenal, ab der 18. Minute mit 10 Mann, geschlagen.
Zeitsprung: 07. April 2009, Champions League Viertelfinale, Hinspiel
Der FC Arsenal steht in einer Saison voller Verletzungspech. Spielmacher Fabregas fällt monatelang aus und ist nur der schwerste Verlust unter vielen. Selten spielen die Gunners mit der Mannschaft, die sie gerne aufstellen würden. Noch dazu haben viele wichtige Spieler den Verein in den letzten Jahren verlassen. Hleb, Henry, Pires,... In der Liga ist man lange auf dem fünften Platz, ein Graus für die "Big Four", unter denen schon der vierte Platz eine Schmach darstellt.
Die Vorzeichen an diesem Abend sind klar: die Gunners hatten Losglück, hatten eine der schwächeren Mannschaften erwischt und dürfen zuerst auswärts ran. Im Halbfinale wartet der Sieger des Duells Porto - ManU. Die Fachpresse ist sich einig: das Halbfinale ist ein rein englisches und der FC Arsenal wird das Turnier hier beenden. Viele tippen darauf, dass sich das Finale des Vorjahres wiederholt, andere rechnen mit Barcelona. Jeder ist sicher, Manchester steht im Finale. Das Team mit dem besten Fußballer und dem besten Trainer der Welt.
Als Emmanuel Adebayor das Tor zum 1:1 bei Villareal schießt und dabei vielleicht den Titel "Europas Tor des Jahres" perfekt macht, steht es in Manchester ebenfalls 1:1. Die Red Devils tun sich schwer gegen die Portugiesen, die als sehr starke Heim- und mittelmäßige Auswärtsmannschaft gelten. Das Spiel in Manchester endet 2:2, unmittelbar vor dem Ende fällt der Ausgleich für Porto, nachdem ManU noch in Führung gehen konnte.
Am Tag danach diskutiert die Fußballwelt, die Zeichen haben sich verschoben. Plötzlich ist Manchester nicht mehr im Finale gesetzt. Dafür hat der FC Arsenal, der an diesem Abend wieder zwei wichtige Spieler verletzt vom Platz holen musste, alle Trümpfe in der Hand, im eigenen Stadion das Halbfinale perfekt zu machen. Und wenn die Heimstarken Mannen des FC Porto ihre Ausgangsposition nutzen, könnte das Halbfinale zwischen ihnen und den Gunners aus London stattfinden.
In einer Saison wie dieser, wird kein Fan, kein Spieler und kein Verantwortlicher des FC Arsenal sich trauen, ernsthafte Prognosen abzugeben. Zu viel ist schon passiert. Wenn diese Saison, gerade diese, die so einen Kontrapunkt zur (Champions League-) Traumsaison 2005/2006 setzt, die den Abschluss der "Ära der Unbesiegbaren" darstellte, in einem Titel enden würde, wäre es wohl eine Sensation. Doch nach dem gestrigen Abend, an dem mit ManU der große Favorit angeschossen (aber noch nicht erlegt!) wurde, ist alles möglich.
Selten haben die Gunners in dieser Saison traumhaften Fußball gezeigt. Aber wie das Tor von Emmanuel Adebayor am gestrigen Abend ein kurzes Aufblitzen von Traumfußball war, so ist plötzlich Licht am Ende des Tunnels. Wir werden sehen, ob es so kommt. Wartet im Halbfinale Porto? Und wer folgt im Finale, die Reds, die Blues oder doch wieder Barcelona? Niemand weiß es. Aber bei allem, was die Gunners diese Saison durchstehen mussten: ich glaube daran, dass sie jeden schlagen können.
[Der Leser vergebe mir den Pathos und die Vereinsbrille, durch die ich die CL-Welt sehe]
Aufrufe: 1453 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 3 | Erstellt:08.04.2009
ø 10.0
KOMMENTARE
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08.04.2009 | 14:44 Uhr
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Dozza : @riDero
hast recht arsenal kann zu jedem zeitpunkt jeden schlagen. nur muessen sie sehr diszipliniert in der abwehr sein und deswegen waere es sehr wichtig das Gallas so schnell wie m,oegl;ich zurueck kommt. Gunners kommen ins finale!!
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08.04.2009 | 14:55 Uhr
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auch ohne gallas können wir gewinnen, djourou ist auch ein guter und wir haben noch silvestre, der von der erfahrung her ebenbürtig mit gallas ist.
wir können jeden schlagen und in der CL WERDEN wir jeden schlagen.
heuer haben wir das glück, dass wir letztes jahr nicht hatten. und in der cl braucht man glück.
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08.04.2009 | 17:29 Uhr
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Ste :
Bis zum Erfolg ist es noch sehr weit. Und mit "jedem schlagen" wäre ich auch sehr vorsichtig. Nächstes Saison auf alle Fälle - mit Arshavin und allen Verletzten an Bord. Diese Saison bin ich da noch zurückhaltend.
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10 Punkte. Ich hoffe das wir den Sack daheim gegen Villareal zu machen und Porto die Sensation schafft, dann können wir vom Finale träumen, wobei ich denke das wir auch Manu kicken könnten.
GO GUNNERS !