10.11.2008 um 12:00 Uhr
Men in Black
Dieses Wochenende werden die Herren in Schwarz wohl nicht so schnell vergessen. Wie ein überdimensionaler Mutant, der die heile Schiriwelt bedroht, muss dieser 12. Spieltag den Herren Rafati, Sippel, Drees, Aytekin und wie sie alle heißen, vorgekommen sein.
Nun habe ich gestern Zeit genug gehabt mir neben jeglichem anderen sportlichem Event, bis spät in die Nacht, auch die "Spieltagsanalyse" im DSF mit Herrn Helmer anzuschauen.
Nach dieser Sendung übermannte mich der Entschluss ein Blog schreiben zu müssen aus Solidarität mit dem schwarzen Geschlecht.
Diese Spezie hat es schon nicht leicht auf diesem Planeten. Wenn sie auch mit einem nicht zu unterschätzendem Obolus, Spieltag für Spieltag, bedacht werden, müssen sie tapfer und autoritär ihren Mann bzw. Frau stehen.
"Bruchteile von Sekunden" entscheiden, Schlagworte wie "Auslegungssache", "Tatsachenentscheidung" oder "Interpretation einer Spielsituation" machen den Kampf gegen den allgemeinen Fußballfan nicht leichter.
Nach dem ich die Spieltagsanalyse des DFS gesehen hatte, bekam ich plötzlich den Eindruck ich hätte mir das ganze Wochenende schenken können.
Ich sah den FC gegen H96 live, die Premiere Konferenz am Samstag und die Sonntagsspiele. Ich machte mir meine Einschätzung zu jedem Spiel und zu jeder Spielsituationen. So wie die Schiedsrichter es auch tun müssen, allerdings bekam ich noch, dank des Bezahlfernsehens, 20 Zeitlupen pro Spielsituation geschenkt.
Nach der Spieltagsanalyse dachte ich, zum Glück hab ich damals in der Jugend nicht meinen Schiedsrichterschein gemacht, denn bei der Analyse werden Spielsituation so haarklein auseinandergenommen, dass jede Entscheidung des Schiedsrichters falsch sein muss.
Erstaunlicherweise waren aus meiner Sicht, in der realen Spielgeschwindigkeit, fast alle Entscheidungen der Schiris richtig. JA! Eigentlich Alle.
Exemplarisch möchte ich 3 Beispiele nennen:
1. Die Elfmetersituation von Dzeko beim Spiel Wolfsburg gegen Cottbus. Es sah für mich erst wie eine 1A Schwalbe aus. Tatsache aber ist, nach gefühlten 40 Wiederholungen, das der Wolfsburger Angreifer wirklich an der Wade berührt wurde als er zu Fall ging. Die Elmeterentscheidung war korrekt.
2. Das Tor von Petric zum 1:0 für den HSV gegen den BVB. Klare Auslegungssache. Ein direkter Stoss oder Schubser war aus tausend Kameraperspektiven nicht zu erkennen. Ein Zweikampfverhalten ja, und darum geht es ja in diesem Sport. Reguläres Tor!
3. Handspiel Womé beim Spiel 1.FC Köln gegen Hannover 96. Auch ohne Vereinsbrille ist das kein Handspiel. Hier kann man dem Spieler keine Absicht unterstellen.
Ich könnte nun noch 20 weitere Situationen auflisten die strittig waren, bestimmt, aber in der Entscheidung völlig OK sind.
Die Abseitssituation von Klose beim Toni-Tor, die rote Karte von Özil, der nicht gegebene Elfer gegen Pizzaro etc.
Im Endeffekt hätten all die Situationen uns Fußballfans, auf dem Spielfeld, überfordert. Wir hätten nicht einen Bruchteil von dem gesehen was unsere Men in Black gesehen haben.
Ich geh sogar soweit und Zolle Herrn Rafati meinen größten Respekt. Seinen Fehler, beim Tor von Gomez, einzugestehen und sich mit seinem Assistenten zu beraten zeugt für mich von Größe.
Ich sah keine schlechten Leistungen der Schiedsrichter an diesem Spieltag. Selbst das Tor von Hertha, wo eindeutig ein Foulspiel eines Herthaners vorangegangen ist, war OK. Fandel hatte keine Sicht auf das Geschehen und musste so weiterspielen lassen.
Klar Ärgerlich für die Hoffenheimer, auch für die Fans, aber hey:
"That´s the Game"
Sonst landen wir am Ende wieder beim Videobeweis, und den braucht ja kein Mensch!
Nun habe ich gestern Zeit genug gehabt mir neben jeglichem anderen sportlichem Event, bis spät in die Nacht, auch die "Spieltagsanalyse" im DSF mit Herrn Helmer anzuschauen.
Nach dieser Sendung übermannte mich der Entschluss ein Blog schreiben zu müssen aus Solidarität mit dem schwarzen Geschlecht.
Diese Spezie hat es schon nicht leicht auf diesem Planeten. Wenn sie auch mit einem nicht zu unterschätzendem Obolus, Spieltag für Spieltag, bedacht werden, müssen sie tapfer und autoritär ihren Mann bzw. Frau stehen.
"Bruchteile von Sekunden" entscheiden, Schlagworte wie "Auslegungssache", "Tatsachenentscheidung" oder "Interpretation einer Spielsituation" machen den Kampf gegen den allgemeinen Fußballfan nicht leichter.
Nach dem ich die Spieltagsanalyse des DFS gesehen hatte, bekam ich plötzlich den Eindruck ich hätte mir das ganze Wochenende schenken können.
Ich sah den FC gegen H96 live, die Premiere Konferenz am Samstag und die Sonntagsspiele. Ich machte mir meine Einschätzung zu jedem Spiel und zu jeder Spielsituationen. So wie die Schiedsrichter es auch tun müssen, allerdings bekam ich noch, dank des Bezahlfernsehens, 20 Zeitlupen pro Spielsituation geschenkt.
Nach der Spieltagsanalyse dachte ich, zum Glück hab ich damals in der Jugend nicht meinen Schiedsrichterschein gemacht, denn bei der Analyse werden Spielsituation so haarklein auseinandergenommen, dass jede Entscheidung des Schiedsrichters falsch sein muss.
Erstaunlicherweise waren aus meiner Sicht, in der realen Spielgeschwindigkeit, fast alle Entscheidungen der Schiris richtig. JA! Eigentlich Alle.
Exemplarisch möchte ich 3 Beispiele nennen:
1. Die Elfmetersituation von Dzeko beim Spiel Wolfsburg gegen Cottbus. Es sah für mich erst wie eine 1A Schwalbe aus. Tatsache aber ist, nach gefühlten 40 Wiederholungen, das der Wolfsburger Angreifer wirklich an der Wade berührt wurde als er zu Fall ging. Die Elmeterentscheidung war korrekt.
2. Das Tor von Petric zum 1:0 für den HSV gegen den BVB. Klare Auslegungssache. Ein direkter Stoss oder Schubser war aus tausend Kameraperspektiven nicht zu erkennen. Ein Zweikampfverhalten ja, und darum geht es ja in diesem Sport. Reguläres Tor!
3. Handspiel Womé beim Spiel 1.FC Köln gegen Hannover 96. Auch ohne Vereinsbrille ist das kein Handspiel. Hier kann man dem Spieler keine Absicht unterstellen.
Ich könnte nun noch 20 weitere Situationen auflisten die strittig waren, bestimmt, aber in der Entscheidung völlig OK sind.
Die Abseitssituation von Klose beim Toni-Tor, die rote Karte von Özil, der nicht gegebene Elfer gegen Pizzaro etc.
Im Endeffekt hätten all die Situationen uns Fußballfans, auf dem Spielfeld, überfordert. Wir hätten nicht einen Bruchteil von dem gesehen was unsere Men in Black gesehen haben.
Ich geh sogar soweit und Zolle Herrn Rafati meinen größten Respekt. Seinen Fehler, beim Tor von Gomez, einzugestehen und sich mit seinem Assistenten zu beraten zeugt für mich von Größe.
Ich sah keine schlechten Leistungen der Schiedsrichter an diesem Spieltag. Selbst das Tor von Hertha, wo eindeutig ein Foulspiel eines Herthaners vorangegangen ist, war OK. Fandel hatte keine Sicht auf das Geschehen und musste so weiterspielen lassen.
Klar Ärgerlich für die Hoffenheimer, auch für die Fans, aber hey:
"That´s the Game"
Sonst landen wir am Ende wieder beim Videobeweis, und den braucht ja kein Mensch!
Aufrufe: 2020 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 4 | Erstellt:10.11.2008
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KOMMENTARE
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10.11.2008 | 16:17 Uhr
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midget :
ja hätte er vielleicht sehen müssen und wenn nicht er dann der linienrichter. doch war auch die szene für mich eine schwierige entscheidung.
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10.11.2008 | 19:00 Uhr
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Schmibu :
Eben lass ich dann aber einen Artikel, wo der Schiedsrichter aus dem Bremenspiel auseinander genommen wurde.Und leider mit Recht, der stellte die Mauer ja katastrophal.
In der Kreisliga regt einen sowas schon auf, aber in der BuLi muss der Schiri neun Meter drauf haben.
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10.11.2008 | 19:11 Uhr
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Colt :
Also ich bin kein Bremen Fan, aber ich war auch sehr verwundrt als ich gesehen habe wie nah die Mauer bei zwei Freistößen vom Ball entfernt war...trotz gerechtfertigten Protesten der Bremer Spieler hat der Schiri die Entfernung der Mauer nicht korrigiert sondern die Schützen zu Ausführen der Freistöße aufgefordert...das war wirklich schwach!!!!
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10.11.2008 | 20:55 Uhr
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midget : Aytekin
war von den mir genannten bestimmt der Schwächste, allerdings muss man auch zu seiner Verteidigung sagen, es war sein 3. Bundesligaspiel, dann kann man auch mal weniger souverän sein.Die Mauern waren teilweise wirklich sehr dich dran und Diego machte ihn ja auch noch darauf aufmerksam.
Wie gesagt ich wollte mit dem Blog auch nicht ausdrücken, dass alles was gepfiffen wurde einwandfrei war, aber im Gro war das ordentlich und nicht so negativ wie es, auch in den Medien, gemacht wurde,
Wir Fans haben doch eigentlich immer was auszusetzen und wenn es dann für unsere Mannschaft war sagen wir "Tatsachenentscheidung".
Ich finde das alles OK und ich finde unsere Schiris gut, auch und gerade weil sie keine Profis sind.
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11.11.2008 | 14:21 Uhr
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GeweihtenCoorp : Klasse Blog!
Klar, pfeifen Schiri's mal falsch. Klar, sind sie manchmal in unseren Augen vollblind. Klar, köntne man sie manchmal bei einer Fehlentscheidung die ein Tor verursacht.. lassen wir das.Das alles klingt sehr negativ, aber ich finde das gehört dazu!! Fußball ohne sich über den Schri aufregen?! Mir würde etwas fehlen!!
Ich denke die Schiri's machen einen klasse Job, klar, liegen sie nicht immer ganz richtig, aber irgendwie lieben wir die schiri's ja gerade für ihre Fehler Ein Bestandteil des Fußballs der bitte nie durch Maschinen oder so ersetzt werden soll!!!
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Allerdings ist mein Freund Rafati (trotz Lob für das 2:2) dennoch recht blind, denn das 2:0 für Frankfurt war mehr als eindeutig. Naja, aber wie du schon gesagt hast "That`s the game"
So isset!