Zu Saisonbeginn war Mazin Alhuthayfi, trotz seiner augenscheinlich mangelnden Klasse, noch eine der am meisten beachtetsten Neuverpflichtungen. Wie diverse Medien im Juli berichteten, sollte nämlich eine Kooperation mit seinem Verein Al-Ittihad an den Transfer gekoppelt sein. Mazin sollte bei den Profis mittrainieren und ausgebildet werden und im Gegenzug dafür sollte Geld nach Düsseldorf fließen. Zeitweise wurde sogar über einen größeren Einstieg arabischer Investoren spekuliert. Letztlich war dann aber nur von einer "finanziellen Unterstützung für das Nachwuchsleistungszentrum" die Rede. Wie sich nun herausstellte, wurde diese Information aber scheinbar zu früh herausgegeben. Der Spieler Alhuthayfi ist, bereits zum zweiten Mal, in seine Heimat Saudi-Arabien gereist und die angedachte Kooperation zwischen Fortuna Düsseldorf und Al-Ittihad liegt, wie man so schön sagt, erstmal "auf Eis". Das es für ihn nicht einfach werden würde, konnte man bei diesem Interview mit Norbert Meier im Sommer bereits zwischen den Zeilen herauslesen.
Ob man auf Fortunaseite nun wirklich zu voreilig damit war, eine eventuelle Kooperation zu kommunizieren? So ein vermeintlicher Anfängerfehler unsererseits würde mich doch sehr wundern. Wie auch immer es nun zum Scheitern gekommen ist, ist aber im Grunde ganz egal. Viel ärgerlicher ist, dass damit erstmal die Hoffnung begraben wird, unsere Nachwuchsförderung ein ordentliches Stück voran zu treiben. Aufgrund der sportlich schlechten Jahre in naher Vergangenheit haben wir einfach ein enormes Defizit gegenüber Leverkusen, Dortmund, Mönchengladbach, Schalke und auch Köln und Bochum. Auch wenn ich kein Fan von solchen Investoren-Deals bin, aber eine Finanzspritze für's Nachwuchsleistungszentrum wäre eine feine Sache gewesen. Solange sich keine Einzelpersonen in die Geschäft des Vereins einmischen, ist aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden. Auch das angedachte Wintertrainingslager am Roten Meer ist abgesagt worden. Statt dessen gehen es wieder nach Spanien.