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26.10.2010 um 14:26 Uhr
Man hat Entschieden. Teil 2
1 Sportliche Ausrichtung des 1. FC Köln

Der Profifußball unterzieht sich zurzeit einem Wandel, der nur mit dem Wandel der späten 50er und frühen 60er Jahre zu Vergleichen ist. Damals hob die Professionalität den Profifußball auf eine neue Ebene und schaffte für die modern ausgerichteten Vereine Möglichkeiten, mit welchen sich der Erfolg vorprogrammieren ließ.

Auch heute befindet der Fußball sich wieder in einem Umbruch, der das komplette Spiel revolutionieren wird. Schon Anfang der neunziger machte ein kleiner Fußballverband den Anfang und richteten seinen Fußball auf das Sportliche aus. Mit dieser Konzeption schaffte es der Fußballverband der USA sich einen dauerhaften Platz bei Fußballweltmeisterschaften zu sichern und das obwohl die eigentlich fußballerischen Fähigkeiten der Einzelakteure eher begrenzt waren.

Der viel gescholtene Jürgen Klinsmann hat dies Anfang dieses Jahrtausend treffend erkannt und seinerseits die Werte in der deutschen Nationalmannschaft verschoben. Weg von deutschen Tugenden wie Zweikampfhärte und Abwehrstärke und hin zu läuferischer Stärke und Spielgeschwindigkeit.

Der Fußball in den nächsten Jahrzehnten wird mehr und mehr dem Handball ähneln, in dem alle Personen Angreifer und Verteidiger sind. Handlungsschnelligkeit, Kondition/Konzentration bei höchster Belastung und läuferische Stärke werden die Trümpfe der Zukunft sein.
Nicht umsonst haben besitzen erfolgreiche Mannschaften genau diese Eigenschaften. Mainz und Dortmund haben eine mannschaftliche Laufleistung von an die 120km pro Spiel und durchschnittliche Ballberührungszeiten von 1-2 Sekunden. Die spanische Nationalmannschaft bringt es, bei ähnlicher Laufleistung sogar auf weniger als 1 Sekunde.

Dies erfordert ein Maß an Kondition und damit verbunden das Aufrechterhalten der Konzentration, in einem noch nie dagewesenen Maße. Genau dies ist auch der Grund, warum diese Bundesligamannschaften einen anderen Spielertyp suchen, als vor 10 Jahren noch. Fast alle Spieler haben noch eine klassische Ausbildung genossen, in der Ballkontrolle, Technik und spielerische Elemente im Vordergrund standen. Auch ist die klassische Denke in den Köpfen der meisten Manager verankert. So ist es etwa zu erklärten, dass Spieler wie Fuchs, Holtby und Kagawa von den Verantwortlichen des 1. FC Köln abgelehnt wurden und in einem anderen entsprechenden System aufblühen.

Der 1. FC Köln muss den Trend der Zeit genauestens Analysieren und den kompletten Verein auf diese sportliche Herausforderung abstimmen. Es muss eine Fußballphilosophie entwickelt werden, die ein Bild von Morgen zeichnet.

Dieses Leitbild ist viel wichtiger als eine BlaBla-Leitkultur zur Beruhigung der Massen.

Von den Jugendmannschaften bis zu den Profimannschaften muss der Fußball des Jahres 2020 gespielt werden und nicht der, der 90er Jahre.
Personalentscheidungen Vom Präsidenten, über Manager und Spieler bis hin C-Jugendtrainer müssen aufgrund dieser Kriterien getroffen werden und nicht aufgrund von persönlichen Beziehungen.


Weiter in Teil 3
Aufrufe: 761 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 0 | Erstellt:26.10.2010
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