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17.10.2009 um 16:38 Uhr
Lionel Messis Cousin bei 1860
Er ist 21 Jahre alt, 1,77 Meter groß, hat das Gesicht eines harmlosen Schwiegersohnes und spielte heute zum ersten Mal für den TSV 1860 München. An sich ist das noch keine Besonderheit, doch Emanuel Biancucchi ist der Cousin vom momentan wohl besten Stürmer der Welt – Lionel Messi. Grund genug seinen 70-minütigen Auftritt beim heutigen 3:1-Sieg über den MSV Duisburg unter die Lupe zu nehmen.

Nach monatelangen Querelen um seine angestrebte italienische Staatsbürgerschaft bekam Emanuel Biancucchi heute zum ersten Mal die Chance, sich in der zweiten Liga zu beweisen. 1860-Coach Ewald Lienen brachte den Youngster an Stelle von Tarik Camdal von Beginn an und der Cousin von Lionel Messi zeigte sich umgehend bemüht, zu beweisen, dass er ähnliche fußballerische Begabung besitzt wie sein Idol aus der eigenen Verwandschaft.

Nach einem Steilpass von Biancucchi auf Mlapa besaßen die Löwen schon in der zweiten Minute die Möglichkeit, in Führung zu gehen, doch Letzterer scheiterte an Duisburgs Keeper Tom Starke. Das neue Löwen-Talent aus Argentinien zeigte sich jedoch weiterhin engagiert und machte durch filigranen Umgang mit dem Ball, Wendigkeit und cleveres Spielverhalten auf sich aufmerksam. Zudem besitzt er eine weitere Stärke, die jedoch im Fußball nicht gern gesehen ist: Er weiß, wie und wann er in einem Zweikampf zu Boden gehen muss, um die Schiedsrichterentscheidung zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Solange er diese Fähigkeit nicht überstrapaziert und maßvoll einsetzt, kann er seinem Team damit helfen. Dass die Löwen mittlerweile verstanden haben, welche Torgefahr durch überlegt ausgeführte Standard-Situationen entstehen kann, haben sie beim Führungstreffer von José Holebas in eindrucksvoller Manier unter Beweis gestellt. Eingeleitet wurde diese Möglichkeit durch Biancucchi, ein erster Pluspunkt auf der persönlichen Leistungs-Skala.

Doch der junge Argentinier zeigte Licht und Schatten. Als die Münchner das Spiel in den ersten 20 Minuten souverän unter Kontrolle hatten, trug er seinen Teil als quirliger Rechtsaußen dazu bei und hielt die Duisburger Abwehr auf Trab. Doch nachdem der MSV sich entschloss, am Spielgeschehen nun auch aktiv teilzunehmen, offenbarte Biancucchi Defizite im Defensivverhalten in Form von schlechtem Stellungsspiel und Zweikampfschwäche. Zudem agierte er manchmal unachtsam nach verlorenen Duellen und holte sich nach 19 Minuten bereits die erste gelbe Karte beim insgesamt etwas kleinlichen Schiedsrichter Kempter ab. In seiner restlichen Spielzeit verhielt sich Biancucchi weiterhin wie beschrieben: Offensiv ließ er seine Klasse mit zwischenzeitlichen Tempo-Dribblings aufblitzen, in der Rückbewegung aber wurden Orientierungsprobleme sichtbar. Auch Trainer Ewald Lienen erkannte Biancucchis Mängel im Stellungsspiel und rief immer wieder laut "Emma!" über das ganze Spielfeld, um den desorientierten Emanuel Biancucchi zurechtzuweisen.

In der 70. Minute verließ er schließlich unter dem Beifall der Löwen-Fans das Spielfeld und machte Platz für den wieder genesenen Benjamin Schwarz. Fazit nach seinem ersten Einsatz: Er benötigt noch Zeit, um sich an die Spielweise der zweiten Liga sowie an Lienens System zu gewöhnen. Doch schon in seinen ersten Spielminuten im deutschen Profifußball ließ er sein Können einige Male aufblitzen. Innerhalb eines konstant guten 60er-Teams könnte dieser Emanuel Biancucchi ein Juwel werden. Doch nun gilt es erstmal, sich mit dem Fußball in München vertraut zu machen. Lienen scheint ihm diese Chance bieten zu wollen, ob Biancucchi sie nutzt, liegt in seiner eigenen Hand. Dennoch ist er eine fußballerische Bereicherung für das Löwen-Mittelfeld und besitzt noch einiges an Potenzial.
Aufrufe: 1987 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 3 | Erstellt:17.10.2009
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Realmadrio
17.10.2009 | 17:19 Uhr
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Realmadrio : 
17.10.2009 | 17:19 Uhr
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Realmadrio : 
"Er weiß, wie und wann er in einem Zweikampf zu Boden gehen muss, um die Schiedsrichterentscheidung zu seinen Gunsten zu beeinflussen"
______________
Hat ihm wohl sein Cousin beigebracht, der beherrscht das nämlich auch ganz gut
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gladbacherjung93
19.10.2009 | 19:58 Uhr
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19.10.2009 | 19:58 Uhr
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König ist Ronaldo dadrin.
Und Ronaldos Gesicht dabei ist noch lsutiger.
Ganz nebenbei kann Messi gut einstecken.
Der kriegt nämlich deutlich mehr auf die Socken und macht da keine Show draus, wie es ROnaldo tut, wenn sich nicht grade einbe gute Möglichkeit ergibt, schnell zu spielen.
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