Man mag es es kaum glauben aber nimmt man die letzten 4 Transferperoiden hat der FC Bayern nach den Gewinn des Triples gar nicht soviel Geld in Spieler investiert. Man hat stattdessen gespart. Es sind Talente wie Kirchhof und Rode Ablösefrei zu uns gekommen aber auch ein Spitzenstürmer wie Lewandowski ist ein Jahr nach dem Triplegewinn günstiger zu uns gekommen als gedacht. Vergleicht man die Transferausgaben seit der Saison 2013/2014 mit 19 anderen Klubs, kann man die Frage stellen: Ist beim FC Bayern sparen angesagt?
Bei den Einnahmen, alleine durch die Champions League kann man nicht meckern. Seit dem Achtelfinal aus gegen Inter Mailand in der Saison 2010/2011 hat der Klub zwei mal das Halbfinale erreicht (2013/2014 & 2014/2015) und zwei mal das Finale (2011/2012 mit einer Niederlage & 2012/2013 mit dem Sieg des Titels) erreicht. In der Bundesliga ist man drei mal hintereinander Meister geworden. Einnahmen durch Sportliche Leistung laufen fast optimal, hinzu kommt die Vertragsverlängerung mit Adidas als Ausrüster, den Verkauf von 8% Anteilen an die Allianz für 110 Millionen und die damit Abbezahlung der Allianz Arena.
Es läuft sportlich und witschaftlich alles fast super super aber vergleicht man die Transferausgaben mit 19 anderen Klubs, steht der Klub nicht in den Top 4 in Europa, um genauer zu sagen: Der Sportliche Erfolg steht nicht in genauer Relation zu Transferausgaben.
FC Barcelona, der Gegner im Halbfinale und der Gewinner der Champions League hat trotz bzw. dank der Transfersperre in den letzten vier Transferperioden 166,00 Mio. ausgegeben und nur 80,80 Mio. eingenommen.
Schaut man sich sich die Einnahmen und die Ausgaben der letzten 4 Transferperioden vom FC Bayern an, bewegt sich der Klub zwischen FC Southampton und FC Valencia und dafür ist der sportliche Erfolg beachtlich. Selbst Borussia Dortmund hat gegenüber Bayern einen Saldo von über -40 Millionen . Die erste Entscheidung für diese Transferperioden hat der Klub mit der Rückholaktion von Pierre Emile Højbjerg getroffen und damit gegen eine Verpflichtung von lkay Gündoan entschieden, der Medienberichten zufolge zu hohe Gehaltsvorstellungen hatte.
Gleichzeitig muss man natürlich sagen, dass der Vizemeister in der Champions League Juventus Turin gar nicht in der Top 20 auftaucht. Juventus Turin hat 78,00 Mio Ausgegeben und 83,00 Mio. eingenommen mit einem Saldo von ca. 5,00 Mio. .
Nimmt also diese Zahlen als Maßstab, sind Transfers in der Ordnung von über 60 Million für einen Spieler unrealistisch bzw. Untypisch für den FC Bayern. Wenn man die weiteren Ausgaben des Klubs betrachtet, wie die Modernisierung des Leistungszentrum u.a. Gesundheits- und Leistungsdiagnostik soll einen eigenen Bereich erhalten unter der Leitung von Dr. Holger Broich, es soll neue Geräte für Therapie- und Fitnessbereich angeschafft und neue Büros für Fitnesstrainer und Physiotherapeuten. Nicht zu vergessen ist ein Nachwuchsleistungszentrum, was gebaut werden soll für die U-Mannschaften. Diese Investitionen werden nicht billig und irgendwo müsste dann gespart werden auch bei den Transfers.
Was meint ihr? Wird der Klub dieses Jahr mehr Geld für Spieler investieren als in den den letzten beiden Jahren oder wird weiter gespart?
ich sehe erst jetzt, dass meine Tabelle nicht angezeigt wird die anzeigt, welche Klubs am meisten ausgegeben haben.
Auf meiner Seite http://fcb.bplaced.net/transferpolitik-ist-bei-bayern-sparen-angesagt/
kannst du dir, die Tabelle nochmal angucken ;)
Ich habe eigentlich diesen Blog geschrieben gehabt um zu zeigen, dass Transfers in der Ordnung 60mio+ nicht typisch sind für Bayern und ein De Bruyne oder Di Maria vielleicht nicht den Weg nach München finden werden.
Hatte mich bei der Überschrift schon auf mehr Inhalt gefreut und diesen auch erwartet. Du nennst Zahlen, aber was hat Bayern denn jetzt ausgegeben?
Wer sind die Mannschaften vor Bayern? Und wer sind die 19 anderen Klubs?
Aber mal eine kurze Einschätzung:
Bayerns Kader ist relativ breit aufgestellt, es gibt wenige Planstellen die aktuell bestehen. In den nächsten 2-3 Jahren werden sich aber welche ergeben: AV und RA und LA sind so Positionen, ähnlich wie ein zweiter Stürmer und auf lange Sicht, wenn sich Hojbjerg/ Gaudino nicht so entwickeln wie geplant, sicher auch noch eine Planstelle auf der 6er/8er Position.
Dann muss man sehen, dass man qualitativ hochwertige Spieler braucht um einen Robben, Ribery, Lahm, (Rafinha) zu ersetzen und die sind auf dem Markt nunmal teuer.
Die "geringen" Transferausgaben in den letzten 2 Jahren liegen ja eher daran, dass der Kader sehr gut bestückt ist/ war.
Wie schon geschrieben, wird Bayern, aufgrund der Planstellen deutlich Geld investieren müssen um diese Hochkarätig zu besetzen.
Denke daher, um deine Fragen am Ende zu beantworten: Ja, der Verein wird in Zukunft (nicht zwingend in diesem Jahr) mehr Geld investieren und weiter gespart halte ich für die falsche Aussage, da man nicht gespart hat sondern wenig Bedarf hatte (großer Kader= wenig Spielzeit).