Probleme, die nicht entstehen können, müssen nicht aufwendig gelöst werden.
Wer gestern Abend das zweite Hambfinalspiel zwischen Chelsea und Barcelona gesehen hat wird spontan wissen, was ich damit meine. Die Handballer haben es uns voraus. Sobald der Ball den Fuß berührt ist das Spiel unterbrochen und Ballbesitzt für den Gegner. Beim Feldhockey..dito. Nur beim Fußball können sich die Mumien im Decision Board nicht dazu durchringen, klare gute und einfache Regeln zu erstellen. Wenn ein Ball einen Arm, die Hand oder einen dazugehörigen Teil berührt, wird, das ist physikalisch gar nicht anders möglich, die Flugbahn des Balles verändert. Daraus ergibt sich, dass der Spielverlauf sich daraufhin ändert. Ob das Absicht, Körperschutz, aus Versehen, Dämlichkeit, oder lustig ist, darf keine Rolle spielen. Sobald allen klar ist, dass beim "Hand"Spiel gepfiffen wird und im Strafraum folgerichtig ein Elfmeter gegeben werden muss ist automatisch auch für "Gerechtigkeit" gesorgt. Erst wenn der Ermessenspielraum eines Menschen in Betracht kommt, entstehen Fehler.
Wer mich kennt weiß, ich halte Chelsea für eine völlig überzogene Retortenmannschaft und Michael Ballak für den am meisten überschätzten Fußballer in Europa. Ich finde Defensive Disziplin destruktiv und langweilig aber gestern sind sie um den Sieg betrogen worden. Sicher, ich glaube nicht dass es Absicht war ihnen zu Schaden aber drei so glasklare Elfmeter zu verweigern ist ein hartes Los. Dieser Sache kann man Herr werden, indem man die Regel vereinfacht. Und wenn sie schon dabei sind, passives Abseits ist auch Schwachsinn.