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06.12.2014 | 2250 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Makedonen bauen Führung aus
Göttlicher PAOK
OFI siegt in der Nachspielzeit - Big Points für Panathinaikos

Der Rekordmeister Olympiakos Piräus wartete sehnsüchtig auf das Heimspiel gegen den Tabellenführer PAOK Thessaloniki. Die Roten aus der Hafenmetropole wollten sich unbedingt für das letztjährige Ausscheiden im Pokalwettbewerb rächen. Man fühlte sich damals ungerecht behandelt und darüber hinaus erhob man schwere Vorwürfe gegenüber der Gastfreundschaft und des Benehmens des heimischen Publikums in der makedonischen Hauptstadt. Unbekannte hatten vor dem Spiel rund 3 kg Sardellen auf der Trainerbank der Gäste verstreut...

Olympiakos gießt Öl ins Feuer und verbrennt sich selbst

Die Piräus-Verantwortliche leiden anscheinend an Alzheimer, ansonsten ist der Erinerungsschwund nicht zu erklären. Bei Heimspiele des Meisters und vorallem bei Derbys herrscht im "Karaiskakis" Stadion immer wieder Ausnahmezustand. Vor dem Klassiker gegen PAOK wollte der Gastgeber dem Spiel zusätzliche Brisanz verleihen indem man über den "bösen" Gegner herzog. All das sollte im Nachhinein nichts nützten.

Die Truppe von Angelos Anastasiadis reiste mit breiter Brust nach Piräus und nach vielen Jahren sogar als Tabellenführer. PAOK besiegte am vorigen Spieltag Panthrakikos Komotini mit viel Mühe 3:2, wobei Olympiakos einen 0:4 Auswärtserfolg in Kerkyra landete.

Einziges Ziel der Piräoten war es zu gewinnen um PAOK in der Tabelle der Super League zu überholen. Vor dem Derby lagen die Makedonen zwei Punkte vor dem Rekordmeister.

Bärenstarke Adler

Olympiakos hatte sich eine Menge vorgenommen, doch wurden am Ende die rund 30.000 Zuschauer maßlos enttäuscht. Der Gastgeber machte von Beginn an Betrieb und suchte die schnelle Führung. PAOK wirkte unbeeindruckt. Auch die Unschönen Aktionen vom Block beim Aufwärmen, als Nationaltorhüter Panagiotis Glykos von einem Objekt am Fuss getroffen und verletzt wurde, ließ den Tabellenführer kalt. Mit stoische Ruhe und kühlen Kopf erspielte sich PAOK ab der 25. Minute ein Übergewicht. Nachdem ein Tor des blitzschnellen Argentiniers Facundo Pereyra zurecht wegen Abseitsposition nicht anerkannt wurde, klingelte es kurz vor dem Pausentee.

Klaus trifft weiter gegen seinen Lieblingsgegener

Nach der Balleroberung ging es ganz schnell. Skondras dringte in den Strafreum ein und legte mustergültig quer zum freistehenden Stefanos "Klaus" Athanasiadis. Der griechische Ausnahmestürmer erziehlte aus kurzer Distanz das 0:1 und jubelte mit virtuellen Pfeil und Bogen alias Robin Hood (43 Min.).

Traumtor als Antwort

Der Hexenkessel brodelte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit aber dennoch. Auslöser dafür war ein außergewöhnlicher Direktschuss eines Spaniers. David Fuster verwandelte volley nach Eckstoß in den Winkel und glich zum 1:1 aus (45+1 Min.).

Meisterlicher Auftritt

Obwohl Piräus den psychologischen Vorteil auf seiner Seite hatte, fand PAOK besser ins Spiel und dominierte den Rekordmeister im zweiten Durchgang. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff legte Pereyra auf Salpingidis auf, doch der quirlige Angreifer scheiterte am spanischen Torhüter Roberto. Anschließend fiel Skondras nach Kontakt mit Mazuaku, doch der überfordete Unparteiische Schiedsrichter entschied auf Schwalbe und verwarnte den PAOK-Außenverteidiger mit der gelben Karte.

Kurze Zeit später schlugen die Makedonen eiskalt zu. Ergys Kace schaltete schnell um und bediente Pereyra. Der 26-jährige Stürmer zog aus halblinker Position und vor dem Strafraum direkt ab. Ein Tor zum Zunge schnalzen. Roberto hatte keine Chance und PAOK ging erneut sehenswert in Führung (52 Min.).

Festival der... Fehlpfiffe

Trotz Ballbesitzes und der Hilfe des unterirdischen schlechten Schiedsrichtertrios konnte der Rekordmeister nicht gefährlich werden. Erst in der 32. Minute entschied Aretopoulos zum ersten mal Foul zugunsten der Gäste. Insgesamt pfiff er 22-4 Fouls und zeigte fünfmal den gelben Karton an PAOK-Akteure.

Das Sahnehäubchen auf dem Kuchen der Fehlpfiffe des Schiedsrichtergespanns gabs in der Nachspielzeit. Athanasiadis spielte einen Traumpass zu Tzandaris der alleine vor Roberto keine Mühe hatte das 1:3 zu markieren. Doch der Linienrichter entschied auf Abseits!

Salpingidis als Verteidiger

In der 56. Minute musste Skondras verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch für den Verteidiger wurde ein Stürmer eingewchselt (Dimitrios Papadopoulos). Coach Anastasiadis beordnete seinen Stürmerstar Dimitrios Salpingidis auf der rechten Seite der Verteidigung zu wechseln. Der 33-jährige erledigte seine Aufgaben herausragend.

Der Piräus Offenbarungseid

Ob 1:2 oder 1:4. PAOK triumphierte auf des Gegners Platz und führte seinen Erzfeind vor. Das Spiel war ein richtiger Offenbarungseid für Michel und seine Truppe. Die Nordgriechen indes, unterstrichen einmal mehr ihre Ambitionen und festigten nicht nur den ersten Tabellenplatz, sondern bauten ihre Führung auf 5 Zähler aus.

Bei Olympiakos spielten alle unter ihren Möglichkeiten. Außer David Fuster. Der Spanier war der einzige der Piräus nach vorne antrieb. Wichtige Spieler wie z.B. Mitroglou, Kasami, Dominguez, Afellay oder Maniatis waren Totalausfälle.

Der souveräne Auswärtserfolg wurde von tausenden enthusiastischen Fans frenetisch gefeiert. Wird es PAOK gelingen das System zu knacken und nach 1985 wieder Meister werden? Abwarten.

Die Ergebnisse des 6. Spieltags

Panthrakikos Komotini - Platanias Chanion 1:0

Atromitos Athen - PAE Veria 0:0

PAS Giannina - APE Levadiakos 0:4

Kerkyra - Panionios Athen 1:0

Skoda Xanthi - AEL Kallonis 2:1

Olympiakos Piräus - PAOK 1:2

Niki Volos - Asteras Tripolis 0:2

Panetolikos Agrinion - Panathinaikos Athen 0:1

OFi Kreta - GS Ergotelis 1:0

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