...des Fußballs

Hoffenheim und Wolfsburg mischen die Bundesliga durch Privatvermögen und Firmeninvestitionen auf, die englischen Vereine kaufen alles was unter 20 und nicht bei 3 auf den Bäumen ist durch riesige Investorengelder während die Spanier problemlos auf Pump die Stars dieser Welt in einer Liga vereinen. Der gemeine Fußballfan ist zurecht erbost über die neuesten Entwicklungen des Fußballs und die verloren gegangene Identität.
Die Bundesliga ist zwar von allen 4 Topligen immernoch diejenige mit den traditionellsten Transfer- und Verwaltungsstrukturen, aber durch die angestrebte Abschaffung der 50+1 Regel und geschickte Umgehung dieser Regel durch einen Dietmar Hopp, oder das jüngste Beispiel in Liga 4 Rasenball Leipzig, besteht hier Handlungsbedarf.

Um dieser Kommerzialisierung entschieden entgegenzutreten ist es wohl das beste folgende Regeln für die internationalen (UEFA-) Wettbewerbe einzuführen:

50+1 Regel:
Zwar ist sie in der Bundesliga umstritten aber ich denke die schlechten Beispiele in England bspw. bei Portsmouth sollten klar zeigen das diese Regel durchaus seinen Sinn hat. Zwar ist sie wie im Fall Hopp umgehbar, aber auch dies sollte erschwert werden durch die folgenden Änderungen.
Ein Verein sollte seinen Mitgliedern gehören und nicht einem Menschen der nichts damit zu tun hat und einfach zum Spaß ein bisschen Manager spielen will. Zudem hat dies auch für die Vereine große Nachteile: Man ist abhängig von einer Privatperson und verschuldet sich bei dieser. Das kann schief gehen.

Internationale Lizenzierungsregel
Mit dieser Regel soll die Verschuldung vieler (vor Allem ausländischer) Vereine eingeschränkt werden. Zum Beispiel Real Madrid hat nur durch riesige Kredite diese Transfers tätigen können. Dies soll durch ein Kontrollsystem ab 2012/13 unmöglich sein. Die Nachteile liegen auf der Hand. Niemand weiß ob Real Madrid in der Lage sein wird, wie angestrebt, die Schulden durch Vermarktungseinnahmen zurückzuzahlen. Ebenso geht es aber auch vielen anderen Vereinen. Besonders große Vereine profitieren jedoch von der Regel da sie nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verschuldung haben. Durch das in der Bundesliga bereits bestehende Lizenz-Verfahren würde dem entgegengewirkt werden.

Gehaltsobergrenze
Eine Gehaltsobergrenze würde die irrsinnigen Gehälter vieler Profis in die Schranken weisen und damit für gesündere Finanzen bei vielen Verein sorgen. Zudem wäre dies wohl auch gut für eine gesunde Atmosphäre innerhalb einer Mannschaft. Mein Vorschlag wären 7 Millionen €, das liegt im Durchschnitt vieler Spitzenverdiener und davon verhungert niemand.

6+5 Regel
Die schon früher geltende Regel, nach der 6 einheimische Spieler in einer Mannschaft Spielen müssen soll ebenfalls bis 2012/13 eingeführt werden. Durch die hohe Zahl an einheimischen Spielern wird für mehr Identität gesorgt und auch die Jugend im eigenen Land gefördert sowie die Nationalmannschaft. Ein Beispiel ist Liverpool mit 7 Engländern im Kader, von denen aber nur 3 regelmäßig auf dem Platz stehen.

3+8 Regel
Auch schon diskutiert wurde die Regel nach der mindestens 3 Spieler aus der Region des Vereins oder aus der eigenen Nachwuchsabteilung stammen müssen. Das würde die Jugendarbeit innerhalb eines Vereins fördern. Dabei muss festgelegt werden ab wieviel Jahren ein Spieler als Jugendspieler gilt. Wenn er beispielsweise in der A-Jugend verpflichtet wurde, wie es Hoffenheim gerne macht, dann hat das nichts mit guter Jugendarbeit zu tun.

Das wären meine Wünsche für die Zukunft. Mit den genannten Regeln würde der Fußball wieder traditioneller und leidenschaftlicher für den Fan. Zudem würde es für mehr Chancengleichheit sorgen.