Bereits am letzten Freitag startete die neue Bundesliga-Saison, genauer gesagt die der 2. Bundesliga, mit dem Kracher Fortuna Düsseldorf gegen Eintracht Braunschweig. Beide Mannschaften gehören zu dem großen Kreis an Anwärtern, welche sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen/können. In der Geschichte der zweiten Fußball Bundesliga gab es wohl noch nie so viele Mannschaften, die um diese begehrten Plätze kämpfen. Dies spiegelte sich auch in den ersten Partien wieder. Zahlreiche Unentschieden, knappe Erfolge, ansehnliche Spiele waren zu beobachten was definitiv Lust auf mehr macht. Da bekommt man richtig Bock auf diese 2. Liga! Ein weiteres Highlight der zurückliegenden Woche, beziehungsweise ein Dauergast der täglichen Berichterstattung, war wieder mal der HSV. Jedoch dieses Mal, man mag es kaum glauben, nur im positiven Sinne. K.-M. Kühne öffnet seinen Geldbeutel und schon wird mal eben ein WM-Teilnehmer und ein Nationalspieler verpflichtet. Zugegeben, Nicolai Müller verbindet man nicht unbedingt mit der DFB-Elf, doch er hat fußballerische Qualitäten, die den HSV in der neuen Saison definitiv ein Stück nach vorne bringen. Auch die Verpflichtung von Valon Behrami ist ein klares Signal, das in Hamburg künftig nicht mehr gegen den Abstieg gespielt werden soll. Der Umbruch des Hamburger Sport Vereins nimmt also langsam Fahrt auf. Auf weitere Verpflichtungen darf man gespannt sein, vielleicht streift sich in Form von Mustafi sogar bald ein Weltmeister wieder das Trikot der Rothosen drüber Die Ankündigung der Polizei in NRW künftig weniger Polizisten bei Spielen der Bundesliga einzusetzen schlug ebenfalls hohe Wellen. Nach dem bereits das Land Bremen angekündigt hatte, von den Vereinen mehr Geld zu verlangen für den Einsatz von Sicherheitskräften, nun also das nächste Kapitel in dieser Debatte. Jedoch frägt man sich hier, ob die Herren, die sich sowas ausdenken, überhaupt ihr Gesprochenes lesen. Das Argument, das ein geringerer Einsatz von Polizisten die Gewaltbereitschaft senken soll, ist ein Widerspruch in sich selbst. Nach deren Vorstellungen werden sich künftig gewaltbereite Zuschauer friedlich in den Armen liegen und sagen, komm heut is nich so viel Polizei da, da lass ma mal das Gekloppe Klingt durchaus realistisch. Da bleibt nur zu hoffen, dass von dieser Schnapsidee, die wahrscheinlich irgendwann mal nach einer durchzechten Nacht zustande kam, Abstand genommen wird. Für die Überraschung der Woche sorgte mal wieder der FC Bayern. Dass man noch einen Torhüter holen wollte, war ein offenes Geheimnis. Jedoch wurden zuletzt in den Medien andere Namen spekuliert. Von Keylor Navas, der costa-ricanischen Katze, und Victor Valdes war die Rede. Ein Name fiel allerdings nicht, der von Pepe Reina. Der 31-jährige spanische Nationaltorhüter kommt für geschätzte 3 Millionen Euro von Liverpool, war letzte Saison an den SSC Neapel ausgeliehen nachdem er seinen Stammplatz an Simon Mignolet verloren hatte. Mit einem Platz auf der Bank wird er sich jedoch auch in München zurecht finden müssen, da an Neuer kein Weg vorbei führt. Mainz und die Europa League es gab schon bessere Beziehungen. Nach dem 1:0 im Hinspiel verlor die Mannschaft von Kasper Hjulmand das Rückspiel in Griechenland gegen Asteras Tripolis 3:1 und muss sich nach einer äußerst dürftig Vorstellung von der Europa League verabschieden. Bereits vor drei Mal scheiterte man nun bereits an der Hürde Qualifikation und muss zum dritten Mal zusehen, wie andere den Weg in die Gruppenphase suchen. Nach der desolaten Leistung allerdings auch verdient, denn damit hat man in der Europa League nichts zu suchen. Immerhin verbleiben mit Gladbach und Wolfsburg zwei Teams in der Europa League, die es hoffentlich besser machen, auch wenn Gladbach erst noch durch die Qualifikation zur Gruppenphase muss. Lampard zu New York City FC! Gut, diese Meldung war jetzt nicht so überraschend, das deutete sich bereits an. Was jedoch nach seinem Wechsel geschah dafür umso mehr. Bis Januar 2015 kickt Lampard nun für Manchester City, das den NYCFC als Farmteam benutzt. Ein legitimer Vorgang dieser Wechsel, schließlich wird es von anderen Vereinen genauso praktiziert. Doch Lampard´s Aussage, er könne sich nach so vielen Jahren bei Chelsea nicht mehr vorstellen bei einem anderen Premier League Klub zu spielen, gibt dem ganzen einen faden Beigeschmack. Berechtigter Weise ist hier auch von Wettbewerbsverzerrung die Rede, jedoch wird das die Verantwortlichen von ManCity herzlich wenig interessieren. Vielleicht würden sie ja auch noch David Villa holen, wäre er nicht an das andere Farmteam Melbourne City FC ausgeliehen Soweit so gut, nächste Woche gibt´s wieder einen Rückblick! Bis dahin!