02.09.2010 um 23:57 Uhr
Fasthistorie zur rechten Zeit
Man darf sich glücklich schätzen unterm Bayerkreuz. Die erste Saisonniederlage ist schon jetzt, am zweiten Spieltag, kassiert worden, so werden Träume und Illusionen vom homogenen, gefestigten und besonders vom konstanten Bayerteam im Keim erstickt und das böse M-Wort wird wohl, sollte nicht versehentlich die nächste Siegesserie gestartet werden, erstmal von keinem Bayerfan in den Mund genommen werden.
Leverkusen bleibt, was es -zumindest in der Wahrnehmung- schon immer war. Ein Verein, deren geneigte Anhänger nicht nur starke Nerven, sondern mitunter auch stabile Knochen brauchen, wenn vor Wut oder Frust über lange genährte und auf dämliche Art und Weise zerstörte Hoffnungen, der nächstbeste, unschuldige Gegenstand durch das Zimmer geschleudert oder in einem Akt brachialer Gewalt die Funktion eines Karatefilmtestdummies annimmt.
Dies könnte, so meine Hoffnung, den Fans der Werkself dieses Mal erspart bleiben, denn der obligatorische Dämpfer kam nicht, wie in den vergangenen Jahren, tief in der entscheidenden Phase der Rückrunde, sondern gleich am zweiten Spieltag. Dass dieser Dämpfer aber nicht nur eine schönredbare, unglückliche Nachspielzeitniederlage, sondern direkt eine (Vereins-)Historische Megaklatsche war, eröffnet selbstverständlich neue Möglichkeiten, an Fehlern und Schwächen zu arbeiten. Wobei nach diesem Spiel selbst dem Gelegenheits-Sportschaugucker aufgefallen sein müsste, wo die Fehler zu suchen und der Hebel anzusetzen ist. Kunststück, bei sechs Gegentoren gegen Real.. ähm... Gladbach.
30 Jahre Bundesliga - und keiner hats gemerkt
Wir hätten das Spiel übrigens noch höher verlieren können. Warum aber ist das nicht passiert? Richtig, weil wir hier beim Bayer sind und Leverkusen darf keine Rekordniederlage kassieren. Warum? Na weil es sonst immer schwieriger wird, uns konsequent versehentlich zu vergessen.
"Was? Über dreißig Jahre seid ihr schon dabei? Hmm.. ihr seid mir irgendwie nie aufgefallen". Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der diesen Satz schon das ein oder andere Mal gehört hat. Weiteres Beispiel? Das 11Freunde Sonderheft zur neuen Bundesligasaison hat aus allen Vereinswappen auf dem Cover einer Collage gemacht. Sieht man gelegendlich an der Bushalte. Das Cover. Unser Wappen ist unauffällig unten links plaziert und hatt die selbe Größe wie das Wappen von Erzgebirge Aue. Also winzig.
Das wäre Tasmania Berlin nicht passiert. Die kennt jeder.. irgendwie.
Also dürfen wir auf den Deckel bekommen..nur nicht zu hoch, sonst merkts noch jemand...
Also lieber kommende Woche in Hannover gewinnen. Am besten historisch. Oder zumindest fast..
Leverkusen bleibt, was es -zumindest in der Wahrnehmung- schon immer war. Ein Verein, deren geneigte Anhänger nicht nur starke Nerven, sondern mitunter auch stabile Knochen brauchen, wenn vor Wut oder Frust über lange genährte und auf dämliche Art und Weise zerstörte Hoffnungen, der nächstbeste, unschuldige Gegenstand durch das Zimmer geschleudert oder in einem Akt brachialer Gewalt die Funktion eines Karatefilmtestdummies annimmt.
Dies könnte, so meine Hoffnung, den Fans der Werkself dieses Mal erspart bleiben, denn der obligatorische Dämpfer kam nicht, wie in den vergangenen Jahren, tief in der entscheidenden Phase der Rückrunde, sondern gleich am zweiten Spieltag. Dass dieser Dämpfer aber nicht nur eine schönredbare, unglückliche Nachspielzeitniederlage, sondern direkt eine (Vereins-)Historische Megaklatsche war, eröffnet selbstverständlich neue Möglichkeiten, an Fehlern und Schwächen zu arbeiten. Wobei nach diesem Spiel selbst dem Gelegenheits-Sportschaugucker aufgefallen sein müsste, wo die Fehler zu suchen und der Hebel anzusetzen ist. Kunststück, bei sechs Gegentoren gegen Real.. ähm... Gladbach.
30 Jahre Bundesliga - und keiner hats gemerkt
Wir hätten das Spiel übrigens noch höher verlieren können. Warum aber ist das nicht passiert? Richtig, weil wir hier beim Bayer sind und Leverkusen darf keine Rekordniederlage kassieren. Warum? Na weil es sonst immer schwieriger wird, uns konsequent versehentlich zu vergessen.
"Was? Über dreißig Jahre seid ihr schon dabei? Hmm.. ihr seid mir irgendwie nie aufgefallen". Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der diesen Satz schon das ein oder andere Mal gehört hat. Weiteres Beispiel? Das 11Freunde Sonderheft zur neuen Bundesligasaison hat aus allen Vereinswappen auf dem Cover einer Collage gemacht. Sieht man gelegendlich an der Bushalte. Das Cover. Unser Wappen ist unauffällig unten links plaziert und hatt die selbe Größe wie das Wappen von Erzgebirge Aue. Also winzig.
Das wäre Tasmania Berlin nicht passiert. Die kennt jeder.. irgendwie.
Also dürfen wir auf den Deckel bekommen..nur nicht zu hoch, sonst merkts noch jemand...
Also lieber kommende Woche in Hannover gewinnen. Am besten historisch. Oder zumindest fast..
Aufrufe: 694 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 2 | Erstellt:02.09.2010
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