05.03.2013 um 19:21 Uhr
Europaliga - ein Auslaufmodell
Europaliga - nur noch ein Schatten seiner selbst ?
In der letzten Woche gab es in unserer Gruppe eine Diskussion rund um die Europaliga. Seitdem lässt mich der Gedanke nicht los, doch nicht weil ich mich freue, sondern weil ich eher zweifele … zweifele an der Attraktivität und dem Sinn der Europaliga.
Bevor ich das vertiefe möchte ich sofort alle Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, denn auch ich habe kein Patentrezept und kann zur Zeit auch nur meckern und diskutieren, vielleicht hat der Blog auch sehr viel Populistisches, doch ein neutraler Standpunkt ist hier nicht einfach.
Zurück zur Europaliga - wenn man sich mal umschaut, sei es in Foren der Frankfurter, Gladbacher, Freiburger oder anderen Teams in Schlagdistanz zu Platz 6, so zieht sich ein roter Faden durch die Diskussionen:
Jeder freut sich das eigene Team unter den „Auserwählten" zu sehen, doch überall auch die kritischen Fragen …
Was ist wenn wir auf irgendeine Truppe aus dem Hinterland treffen, mit -15 Grad und einem Acker?
Haben wir überhaupt den Kader dafür?...
Ist es nicht nur ein Verlustgeschäft?...
Hoffentlich ist es der Sprung in die Championsliga…
Solch oder ähnliche Fragen und Ängste liest man überall, da ist es mehr als legitim über den Sinn der Europaliga zu diskutieren, denn auch die kritischen Stimmen der Verantwortlichen der Vereine sind nicht mehr durchweg positiv.
Ich kann mich an die Zeiten des UEFA-Cups erinnern, da liefen die Gespräche ganz anders, da wurde sich vorbehaltslos gefreut einen der umkämpften Plätze zu bekommen, es war eine Ehre, es war etwas Besonderes!
Was ist es heute? Nur noch ein Maßstab für den eigenen Tabellenstand ? Die Sorge um mögliche Verletzungen oder/und finanzielle Verluste?
Hat die Europaliga überhaupt noch das Standing wie es uns der Franzose weiß machen will? Selbst die Medien berichten eher wiederwillig über die Europaliga und so bald die Teams aus dem eigenen Land nicht mehr vertreten sind wird bestenfalls noch übers Finale ausführlicher berichtet.
Sind wir übersättigt mit internationalem Fußball oder ist es das System?
Ich für meinen Teil finde die Gruppenphase eher langweilig und nervig, doch generiert sie feste Extra-Einnahmen für die Vereine, was kein Verein gerne ausschlägt.
Ist zurück zum K.O.-System die Lösung?
Weiß ich nicht wirklich, die Angst auf unattraktive Vereine aus weiter Ferne zu treffen, die sich schnell als Wundertüte entpuppen könnten, ist dann auch nicht aus der Welt. Vielleicht ist es auch nur meine nostalgische Erinnerung dass es damals einfach spannender war?!
Gibt es überhaupt ein Patentrezept oder ist der Patient ist einfach schleichend krank geworden? Denn die Ursachen sind möglicherweise vielfälltiger als man auf den ersten Blick meinen mag:
Hat die Aufstockung der Championsliga einfach zu viele attraktive Mannschaften aus der EL abgezogen?
Sollte der Pokalsieger wieder einen eigenen Wettbewerb haben?
Sind es einfach zu viele Teilnehmer-Länder geworden? Kulturell sehr wichtig, doch haben sie die EL nicht wirklich aufgewertet, oder doch?
Ich muss zugeben, dass je mehr ich darüber nachdenke es mehr Fragen als Antworten gibt, auch hat mich noch kein Konzept von der Uefa wirklich überzeugt.
Ist die Liga ein Aquädukt aus der Vergangenheit und stirbt den schleichenden Tod?
Oder bin ich einfach nur zu negativ?
Quo Vadis Europaliga ???
In der letzten Woche gab es in unserer Gruppe eine Diskussion rund um die Europaliga. Seitdem lässt mich der Gedanke nicht los, doch nicht weil ich mich freue, sondern weil ich eher zweifele … zweifele an der Attraktivität und dem Sinn der Europaliga.
Bevor ich das vertiefe möchte ich sofort alle Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen, denn auch ich habe kein Patentrezept und kann zur Zeit auch nur meckern und diskutieren, vielleicht hat der Blog auch sehr viel Populistisches, doch ein neutraler Standpunkt ist hier nicht einfach.
Zurück zur Europaliga - wenn man sich mal umschaut, sei es in Foren der Frankfurter, Gladbacher, Freiburger oder anderen Teams in Schlagdistanz zu Platz 6, so zieht sich ein roter Faden durch die Diskussionen:
Jeder freut sich das eigene Team unter den „Auserwählten" zu sehen, doch überall auch die kritischen Fragen …
Was ist wenn wir auf irgendeine Truppe aus dem Hinterland treffen, mit -15 Grad und einem Acker?
Haben wir überhaupt den Kader dafür?...
Ist es nicht nur ein Verlustgeschäft?...
Hoffentlich ist es der Sprung in die Championsliga…
Solch oder ähnliche Fragen und Ängste liest man überall, da ist es mehr als legitim über den Sinn der Europaliga zu diskutieren, denn auch die kritischen Stimmen der Verantwortlichen der Vereine sind nicht mehr durchweg positiv.
Ich kann mich an die Zeiten des UEFA-Cups erinnern, da liefen die Gespräche ganz anders, da wurde sich vorbehaltslos gefreut einen der umkämpften Plätze zu bekommen, es war eine Ehre, es war etwas Besonderes!
Was ist es heute? Nur noch ein Maßstab für den eigenen Tabellenstand ? Die Sorge um mögliche Verletzungen oder/und finanzielle Verluste?
Hat die Europaliga überhaupt noch das Standing wie es uns der Franzose weiß machen will? Selbst die Medien berichten eher wiederwillig über die Europaliga und so bald die Teams aus dem eigenen Land nicht mehr vertreten sind wird bestenfalls noch übers Finale ausführlicher berichtet.
Sind wir übersättigt mit internationalem Fußball oder ist es das System?
Ich für meinen Teil finde die Gruppenphase eher langweilig und nervig, doch generiert sie feste Extra-Einnahmen für die Vereine, was kein Verein gerne ausschlägt.
Ist zurück zum K.O.-System die Lösung?
Weiß ich nicht wirklich, die Angst auf unattraktive Vereine aus weiter Ferne zu treffen, die sich schnell als Wundertüte entpuppen könnten, ist dann auch nicht aus der Welt. Vielleicht ist es auch nur meine nostalgische Erinnerung dass es damals einfach spannender war?!
Gibt es überhaupt ein Patentrezept oder ist der Patient ist einfach schleichend krank geworden? Denn die Ursachen sind möglicherweise vielfälltiger als man auf den ersten Blick meinen mag:
Hat die Aufstockung der Championsliga einfach zu viele attraktive Mannschaften aus der EL abgezogen?
Sollte der Pokalsieger wieder einen eigenen Wettbewerb haben?
Sind es einfach zu viele Teilnehmer-Länder geworden? Kulturell sehr wichtig, doch haben sie die EL nicht wirklich aufgewertet, oder doch?
Ich muss zugeben, dass je mehr ich darüber nachdenke es mehr Fragen als Antworten gibt, auch hat mich noch kein Konzept von der Uefa wirklich überzeugt.
Ist die Liga ein Aquädukt aus der Vergangenheit und stirbt den schleichenden Tod?
Oder bin ich einfach nur zu negativ?
Quo Vadis Europaliga ???
Aufrufe: 3309 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 1 | Erstellt:05.03.2013
ø 10.0
KOMMENTARE
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06.03.2013 | 14:46 Uhr
0
Früher hatten wir die UDSSR und Jugoslawien, (Unrechts-) Staaten,
deren Splitter in die UEFA eingetreten sind und somit auch Stratplätze beanspruchen.
Früher hatten wir auch den Landesmeister Cup, die Art Champions League,
in der nur Meister spielten, was den UEFA-Cup aufgewertet hat, da die Vizemeister daran teilgenommen haben (wenn sie nicht Pokalsieger waren).
Die UEFA hat sich festgelegt die Europa League nur noch nebenbei laufen
zu lassen, was man sehr gut am aufgeblähten Achtelfinale sieht, das die EL
weiter an den Rand drängt. auch die Tatsache, dass an Di und Mi nicht mehr
EL gespielt werden darf unterstreicht das.
In Deinem letzten Satz hast Du einen (Freudschen) Fehler eingebaut, weil Du von der Europaliga sprichst, die es zwar noch nicht gibt, aber dafür den Unterbau dafür die Europa League.
Un es kurz zu fassen: Ja, die EL frisst zur Zeit ihr Gnadenbrot und wird bald entschlummern bzw. wegreformiert werden.
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06.03.2013 | 16:53 Uhr
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Freuen natürlich nur mit dem Wissen, dass dieser Wettbewerb noch lange so oder so ähnlich existieren wird.
Würde der Wettbewerb den vielen europäischen Vereinen nichts nutzen, dann gäbe es ihn auch nicht. Aber er bringt den meisten von ihnen eben sehr wohl etwas. Internationale Wettkampferfahrung, Zuschauer/Fernseh, und Werbeeinnahmen, und wie man am Beispiel Borussia Mönchengladbach zum Beispiel sehen kann-- Riesenerlebnisse für die Fans zusammen mit ihrer Mannschaft!
Die Spiele an sich sind oft weitaus interessanter, torreicher und spannender als ein Gruppenspiel in der CL (dort auch oft der Taktik auf hohem Niveau geschuldet)
Klar kann man Feinheiten ändern am Modus , die direkte CL-Quali für den EL-Sieger ist ja wohl schon irgendwie im Gespräch?
Aber ansonsten ist der Wettbewerb in meinen Augen nicht wegzudenken. Auch nicht ,wenn er einigen Leuten hier und anderswo nicht "aufregend" genug ist. Da gibts ein durchaus probates Mittel dagegen.. einfach Donnerstags den Fernseher mal auslassen
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07.03.2013 | 13:13 Uhr
0
Wenn Vereine diese Chance nicht anehmen, und lieber in den K.O. Spielen Spieler schonen (Leverkusen), sind sie selbst schuld. Es gibt genügend attraktive Gegner ab dem AF.
0
07.03.2013 | 13:19 Uhr
0
Ein erster Schritt wäre es, die Europa League auf 32 Teams zu kürzen. CL-Modus, Beibehaltung der Prämien, also für jeden das doppelte, schon ist der Wettbewerb viel interessanter und um ins Finale zu kommen muss man 4 Spiele weniger machen was den Spielplan entzerrt.
Kann nicht so schwer sein das umzusetzen.
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Ein Problem der Europaliga ist sicher auch die Champions League - die eben nicht mehr das ist, was der Begriff suggeriert. Denn ein Champion ist meines Erachtens nach jemand, der Meister geworden ist in seinem Land, vielleicht auch jemand, der den Cup gewonnen hat in seinem Land (wobei sich das ja oft deckt). Aber nicht der zweite, dritte, oder gar vierte, auch wenn das ebenfalls gute Mannschaften sind.
Insofern denke ich, dass man die Europaliga nicht wird aufwerten können ohne auch in die Champions League einzugreifen.