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01.02.2012 um 12:10 Uhr
Es ist noch Suppe da


"You know there ain’t no rest for the wicked, money doesn’t grow on trees,
I got bills to pay I got mouths to feed, There ain’ nothing in this world for free
You know I can’t slow down I can’t hold back even though I wish I could,
You know there ain’t no rest for the wicked until we close our eyes for good.”

So, das war sie also, die viel gerühmte Wintertransferperiode. Was gab es doch hier in den letzten Jahren alles für wahnsinnige Transfers, gerade im Ausland. Speziell auf den letzten Tagen konnte man immer davon ausgehen dass irgendein Verein unvernünftig viel Geld in die Hand nimmt um doch noch einen (Wunsch-)Spieler zu verpflichten, Andy Carroll und Fernando Torres können ein Lied davon singen auch ein Edin Dzeko kennt sich damit ganz gut aus.

Wenn man dies jetzt allerdings mit dem vergleicht was dieses Jahr an Aktivitäten stattgefunden hat so kommt eigentlich nur zu einem Schluss:

Ganz schön langweilig gewesen dieses Jahr.

Gab es im Vorjahr auch in der Bundesliga einige namhafte Transfers (zumeist Abgänge) wie van Bommel, Rakitic oder auch Demba Ba konnte man dieses Jahr kaum von interessanten Aktivitäten sprechen. Der grösste Transfer mit Beteiligung der Bundesliga war wohl der Verkauf Cisses ins Land der unerschöpflichen Geldmittel.

Aber was kam danach?

Wenn man sich die Transferperiode insgesamt ansieht fällt einem nicht ganz überraschend auf, dass Wolfsburg fast 20 Prozent aller getätigten Käufe und Verkäufe abgewickelt hat. An dieser Stelle kann man jetzt jede Menge Witze über Felix Magath und sein Prinzip „ 11 aus 49" bringen aber ich werde es mir lieber ersparen, die Sachlage ist da eh schon traurig genug.

Dies ist aber auch ein deutliches Zeichen dafür, dass der Rest der Liga sich sehr sehr verhalten gezeigt hat und man namhafte Zugänge fast mit der Lupe suchen muss. Hoffenheim gab Ibisevic an Stuttgart ab und verstärkte sich vermeintlich mit Lakic, frisch von der Resterampe aus der Autostadt. Ebenfalls wurde Obasi an Schalke abgegeben wenn auch erst einmal per Leihe mit Option. Dazu halt die 8,5 Millionen die Wolfsburg in Rodriguez investiert hat plus weiteren knapp 20 Millionen in ein breit gefächertes Feld von mehr oder weniger bekannten Spielern aus halb Europa.

Danach wird es aber auch schon langsam wieder eng mit wirklich interessanten Transfers. Mögliche Verkäufe von Helmes oder auch Farfan sind kurzfristig geplatzt bzw. wurde frühzeitig wieder verworfen und danach kommt erst einmal……nichts. Bei den grossen Vereinen wie Bayern und Dortmund passierte sonst nicht viel (bis auf den Zidan-Transfer, Reus kommt ja dann erst im Sommer) und so geltenTransfers wie die von Junuzovic von Österreich nach Bremen und Diouf von Manchester United zu Hannover schon fast als mit die interessantesten Transfers der Liga. Hinzu kommt dann noch Corluka, den Leverkusen ausgeliehen hat, mit Option auf Verpflichtung.

Überhaupt scheinen Leihgeschäfte der neue Renner im europäischen Fussball zu sein. Viele Vereine verleihen Ihre zumeist jungen Spieler an andere Vereine oder versuchen sich kurzfristig mit erfahrenen Kräften von verschieden Ersatzbänken zu verstärken. Konnte man die letzten Jahre hier schon vereinzelt Ansätze erkennen scheint in diesem Jahr ein richtiger Trend entstanden zu sein dem vor Allem Vereine aus dem Abstiegszone wie Augsburg (Koo/Moravek) und Freiburg (Santini) sehr angetan sind.

Doch dieses Phänomen grassiert nicht nur in der Bundesliga, es scheint sich immer mehr in allen grossen Ligen durchzusetzen. Die Frage ist hierbei natürlich ob man hierbei nur von einer Momentaufnahme sprechen kann oder ob die Zeit der Monstertransfers vielleicht doch langsam wieder ein wenig abebbt.

Ein weiterer Punkt der dabei nicht vergessen werden darf ist das Financial Fair Play was in naher Zukunft greifen soll und was bei manch einem verein vielleicht auch ein wenig die Vorsicht walten lässt.

Auf jeden Fall drehte sich das Karussell dieses Jahr bedeutend langsamer und all die Getriebenen haben sich diesmal deutlich zurückgehalten.

Nur ein kleiner Verein aus der Mitte Deutschlands widersetzt sich mit viel Geld, einem extralangen Mannschaftsbus und einem Trainer mit nichts ablehnen kann weiterhin mit aller Kraft

So long!




Aufrufe: 2322 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 0 | Erstellt:01.02.2012
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KOMMENTARE
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gartenzwerg
04.02.2012 | 10:52 Uhr
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04.02.2012 | 10:52 Uhr
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Wie schaffst Du es eigentlich, dass bei über 1000 Klicks hier keiner kommentiert?
Allerdings lädt dieses, wie Du ja selbst schreibst, langweilige Thema auch nicht gerade zum Kommentieren ein.
Aus dem mäßigen Umsatz, der in diesem Winter getätigt wurde würde ich noch keinen Trend ableiten. Meiner Ansicht nach fehlte der Dosenöffner, der das Geschäft ins Rollen bringt.
Das Financial Fair Play spielt dabei keine Rolle, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die Geldgeber der üblichen Verdächtigen darauf reagieren bevor sie die Pistole auf der Brust spüren.
Die Leihgeschäfte sind auch eine Folge der Jugendtransfers, in denen sich die großen Vereine Talente sichern, die nie (oder kaum) eine Chance auf Einsätze bekommen und durch die fehlende Spielpraxis in ihrer Entwicklung stehen bleiben.
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TheDood
MODERATOR
06.02.2012 | 09:30 Uhr
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TheDood : 
06.02.2012 | 09:30 Uhr
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TheDood : 
GZ

um ehrlich zu sein weiss ich manchmal gar nicht warum überhaupt 1000 Leute sowas lesen

Ich fand es halt merkwürdig ruhig dieses Jahr, die grossen Gerüchte gab es ja auch, nur gemacht hat keiner was.

Mal schaune was im Sommer wieder passiert...

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