10.02.2013 um 20:12 Uhr
Es geschah am hellerlichten Tage
... zu Berlin, der Hauptstadt ohne Fussballverein in der 1.Bundesliga. Aber da gibt es jedoch zwei Vereine, von denen sich einer den sogenannten *Arsch* aufreißt, um wieder Erstklassig zu werden. Hertha BSC, der 'gehätschelte' und vom Land Berlin 'geförderte' (so die Meinung vieler Protagonisten) Club in Charlottenburg. Der andere ist der 1.FC Union Berlin, der Kiezclub aus Köpenick, der es vorzieht die Niederungen der 2.Bundesliga lieber nicht zu verlassen.
Trotz zweier Vereine in den oberen Spielklassen war bisher an DERBYS nicht zu denken. Hertha spielte lange in der 1.Liga und Union machte keine Faxen sich dorthin begeben zu wollen. Da ergab sich urplötzlich die Gelegenheit für unser Team in die Niederungen von Union, nämlich in die 2.Bundesliga abzutauchen. Unser Mannschaft unternahm alles, aber auch alles um endlich einmal Derbystimmung in unserer Hauptstadt aufkommen zu lassen. In der Saison 2009/10 war es endlich soweit.Unser Team stieg in die 2.Bundesliga ab. Es war angerichtet, die ersten beiden Derbys konnten über die Bühne gehen. Der erste Stadtmeister hieß 1.FC Union. Die Schmach war groß, zumal das Spiel im Olympiastadion vor 74ooo Zuschauer von unserer Mannschaft mit 1:2 verloren ging. Die Fans waren begeistert, vor allem die Unioner, naja verständlich. Hatten ja sonst keine Highlights ... Wir hatten aber vom 'Derby' erst einmal die Schnauze voll. Um einem weiteren aus dem Wege zu gehen, zogen wir den sofortigen Wiederaufstieg vor (2011). Wir wurden in der 1.Bundesliga mit offenen Armen empfangen und erwiederten die Freundlichkeiten mit 'offenen Toren', die zum sofortigen Wiederabstieg führten. Und da waren wir nun wieder. Die Unionfans konnten es kaum fassen.Hertha wieder in Liga 2 und damit wurde die Stadtmeisterschaft wieder neu ausgeschrieben.
Morgen nun steht wieder so ein besonderer Tag im Leben der Herthaner und Unioner an. Besonders vor so einem Derbytag werden auch Erinnerungen an frühere Zeiten wieder aus der 'Klamottenkiste' gekramt. Auch die Medien erwachen aus ihrer Lethargie immer nur von Bayern oder Dortmund berichten zu müssen. Nein vor solch einem Tag ist auch Berlin wieder gut genug in die (positiven) Schlagzeilen zu geraten. Besonders wenn sich Fans beider Vereine dazu anschicken, eine 'totgesagte' Freundschaft wieder zu beleben. Aber diese Freundschaft war nie wirklich erloschen. Kleinere Fangruppen haben sich immer wieder in Szene und somit ein Zeichen gesetzt. Leider hat die Öffentlichkeit dies nie so richtig war genommen. Diesmal ist alles GANZ anders. Vor geraumer Zeit hat sich unsere Faninitiative Namens "Hertha und Union Fanfreundschaft"gegründet. Nun sind auch die Medien auf unsere Gruppe aufmerksam geworden. Rundfunk, Fernsehen und Presse berichten über uns Fans. WIR, das sind Herthaner und Unioner, die das Motto: "In den Farben getrennt - in der Sache vereint" zu ihrem Credo gemacht haben. Denn in der Sache geht es nun einmal 'nur' um Fussball. Nicht um Randale, Hass und Pöbeleien.
Heute hatten wir nun unser erstes Date. Es geschah wie schon angekündigt am hellerlichten Tag. Tatort war die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Herthafans und Unioner in voller Ausrüstung trafen nacheinander ein. Ungläubige und fragende Blicke der Passanten ließen uns schmunzeln. Dann traf auch das Fernsehteam vom RBB ein. Einige Aufnahmen und Interviews, ein kräftiges Ha Ho He und Eisern Union schallten über den Alex. Wir hatten unseren Spass und vor allem wir haben bewiesen: es geht auch anders. Nämlich miteinander. In diesem Sinne freu ich mich auf ein friedliches, faires Fussballfest morgen.
Ohne "Scheiss Union" - Rufe aus der Ostkurve.
Trotz zweier Vereine in den oberen Spielklassen war bisher an DERBYS nicht zu denken. Hertha spielte lange in der 1.Liga und Union machte keine Faxen sich dorthin begeben zu wollen. Da ergab sich urplötzlich die Gelegenheit für unser Team in die Niederungen von Union, nämlich in die 2.Bundesliga abzutauchen. Unser Mannschaft unternahm alles, aber auch alles um endlich einmal Derbystimmung in unserer Hauptstadt aufkommen zu lassen. In der Saison 2009/10 war es endlich soweit.Unser Team stieg in die 2.Bundesliga ab. Es war angerichtet, die ersten beiden Derbys konnten über die Bühne gehen. Der erste Stadtmeister hieß 1.FC Union. Die Schmach war groß, zumal das Spiel im Olympiastadion vor 74ooo Zuschauer von unserer Mannschaft mit 1:2 verloren ging. Die Fans waren begeistert, vor allem die Unioner, naja verständlich. Hatten ja sonst keine Highlights ... Wir hatten aber vom 'Derby' erst einmal die Schnauze voll. Um einem weiteren aus dem Wege zu gehen, zogen wir den sofortigen Wiederaufstieg vor (2011). Wir wurden in der 1.Bundesliga mit offenen Armen empfangen und erwiederten die Freundlichkeiten mit 'offenen Toren', die zum sofortigen Wiederabstieg führten. Und da waren wir nun wieder. Die Unionfans konnten es kaum fassen.Hertha wieder in Liga 2 und damit wurde die Stadtmeisterschaft wieder neu ausgeschrieben.
Morgen nun steht wieder so ein besonderer Tag im Leben der Herthaner und Unioner an. Besonders vor so einem Derbytag werden auch Erinnerungen an frühere Zeiten wieder aus der 'Klamottenkiste' gekramt. Auch die Medien erwachen aus ihrer Lethargie immer nur von Bayern oder Dortmund berichten zu müssen. Nein vor solch einem Tag ist auch Berlin wieder gut genug in die (positiven) Schlagzeilen zu geraten. Besonders wenn sich Fans beider Vereine dazu anschicken, eine 'totgesagte' Freundschaft wieder zu beleben. Aber diese Freundschaft war nie wirklich erloschen. Kleinere Fangruppen haben sich immer wieder in Szene und somit ein Zeichen gesetzt. Leider hat die Öffentlichkeit dies nie so richtig war genommen. Diesmal ist alles GANZ anders. Vor geraumer Zeit hat sich unsere Faninitiative Namens "Hertha und Union Fanfreundschaft"gegründet. Nun sind auch die Medien auf unsere Gruppe aufmerksam geworden. Rundfunk, Fernsehen und Presse berichten über uns Fans. WIR, das sind Herthaner und Unioner, die das Motto: "In den Farben getrennt - in der Sache vereint" zu ihrem Credo gemacht haben. Denn in der Sache geht es nun einmal 'nur' um Fussball. Nicht um Randale, Hass und Pöbeleien.
Heute hatten wir nun unser erstes Date. Es geschah wie schon angekündigt am hellerlichten Tag. Tatort war die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Herthafans und Unioner in voller Ausrüstung trafen nacheinander ein. Ungläubige und fragende Blicke der Passanten ließen uns schmunzeln. Dann traf auch das Fernsehteam vom RBB ein. Einige Aufnahmen und Interviews, ein kräftiges Ha Ho He und Eisern Union schallten über den Alex. Wir hatten unseren Spass und vor allem wir haben bewiesen: es geht auch anders. Nämlich miteinander. In diesem Sinne freu ich mich auf ein friedliches, faires Fussballfest morgen.
Ohne "Scheiss Union" - Rufe aus der Ostkurve.
Aufrufe: 1677 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 2 | Erstellt:10.02.2013
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