17.10.2007 um 21:03 Uhr
Ergometinho beim MSV
Wenn nix mehr geht, geht der Trainer. Mit dieser Weisheit mussten leider schon viele Trainer der Fußball-Bundesliga in der Vergangenheit Bekanntschaft machen. Doch drücken den MSV gerade ganz andere Sorgen als der Ruf nach Veränderung auf der (sicheren?) Trainerbank. Ein Sponsor für die neue MSV-Arena lässt nach der Absage von RWE noch immer auf sich warten, die Umkleidekabine der Spieler ist momentan so sicher wie eine Touristen-Geldbörse in Venedig und die Abwehr lädt nach 5 verlorenen Spielen in Folge allwöchentlich zum „Tag des offenen Tores".
Doch Walter Hellmich wäre nicht Walter Hellmich, wenn er nicht in altbekannt plakativer und nicht weniger hemdsärmeliger Manier zum großen Schlag ausholen würde. Nachdem es mit Ailton noch nicht ganz zum großen, wenn auch dicken Wurf gelangt hat, soll es nun mit Roque Junior weltmeisterlich zugehen am Rhein.
Ob jedoch mit dem zuletzt vereinslosen Südamerikaner das überdimensionale Loch in der Abwehr gestopft werden kann, bleibt mehr als fraglich. Geht man allerdings von Hellmichs allgemein bekannter Hurra-Mentalität aus, dürften im Schatten des Weltmeistertitels 2002 Roque Juniors negative Attribute „verletzungsanfällig", „launisch" und „divenhaft" wohl eher im Duisburger Hafennebel untergehen.
Billig dürfte es für den MSV jedoch in keinem Fall werden: zwar kommt Roque Junior ablösefrei zu den Zebras, doch dürfte er sich den Schritt in die Arbeiterstadt fürstlich entlohnen lassen, nachdem Verhandlungen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Leverkusen eben gerade aufgrund von Differenzen bei der Gehaltsvorstellung des ehemaligen Selecao-Kickers scheiterten. So könnte sich das vermeintlich Schnäppchen schnell als Mogelpackung entlarven, denn auch Roque Junior dürften die Abwehrprobleme in Duisburg vor seiner Verpflichtung hinlänglich bekannt gewesen sein. Kein Geheimnis ist ganz nebenbei auch, dass es bei Hellmich auch gerne mal ein bisschen mehr kosten darf, wenn es schnell gehen muss. Vorteil Brasilien?
Und einen so bitter benötigten und teuer bezahlten Brasilianer, der häufiger in der Reha als auf dem Platz anzutreffen ist, kann sich der MSV momentan als letztes leisten. Sicher dürfte jedoch sein, dass sich Roque Junior seinen Weltmeistertitel auch auf dem Ergometer bezahlen lassen wird. Und dass Rudi Bommer den Langzeitverletzten Nummer acht betreuen darf.
Doch Walter Hellmich wäre nicht Walter Hellmich, wenn er nicht in altbekannt plakativer und nicht weniger hemdsärmeliger Manier zum großen Schlag ausholen würde. Nachdem es mit Ailton noch nicht ganz zum großen, wenn auch dicken Wurf gelangt hat, soll es nun mit Roque Junior weltmeisterlich zugehen am Rhein.
Ob jedoch mit dem zuletzt vereinslosen Südamerikaner das überdimensionale Loch in der Abwehr gestopft werden kann, bleibt mehr als fraglich. Geht man allerdings von Hellmichs allgemein bekannter Hurra-Mentalität aus, dürften im Schatten des Weltmeistertitels 2002 Roque Juniors negative Attribute „verletzungsanfällig", „launisch" und „divenhaft" wohl eher im Duisburger Hafennebel untergehen.
Billig dürfte es für den MSV jedoch in keinem Fall werden: zwar kommt Roque Junior ablösefrei zu den Zebras, doch dürfte er sich den Schritt in die Arbeiterstadt fürstlich entlohnen lassen, nachdem Verhandlungen mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Leverkusen eben gerade aufgrund von Differenzen bei der Gehaltsvorstellung des ehemaligen Selecao-Kickers scheiterten. So könnte sich das vermeintlich Schnäppchen schnell als Mogelpackung entlarven, denn auch Roque Junior dürften die Abwehrprobleme in Duisburg vor seiner Verpflichtung hinlänglich bekannt gewesen sein. Kein Geheimnis ist ganz nebenbei auch, dass es bei Hellmich auch gerne mal ein bisschen mehr kosten darf, wenn es schnell gehen muss. Vorteil Brasilien?
Und einen so bitter benötigten und teuer bezahlten Brasilianer, der häufiger in der Reha als auf dem Platz anzutreffen ist, kann sich der MSV momentan als letztes leisten. Sicher dürfte jedoch sein, dass sich Roque Junior seinen Weltmeistertitel auch auf dem Ergometer bezahlen lassen wird. Und dass Rudi Bommer den Langzeitverletzten Nummer acht betreuen darf.
Aufrufe: 1357 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 4 | Erstellt:17.10.2007
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