In diesem Blog schreibe ich über eine fiktive Nationalelf eines Landes, dass nicht existent ist. Die Rede ist von der Nationalelf des Elsasses!

Geschichte

Die Mannschaft entstand nach der Unabhängigkeit des Elsasses im Jahr 1973. Das erste Länderspiel bestritt die Mannschaft 13. Oktober 1973. Gegner war kein geringerer als die "Elftal". Gegen die Mannschaft um Johan Cruyff erreichte der krasse Außenseiter gegen den späteren WM-Finalisten in Amsterdam ein 0:0. An der WM 1974 nahm sie nicht teil, weil die Mannschaft während der Qualifikation gegründet wurde. Bei der EM 1976 nahm sie dann teil, nachdem sie sich in der Qualifikation zuvor gegen Portugal, England und gegen die Sowjetunion durchgesetzt hatte. Bei der EM-Endrunde setzte sich das Elsass im Halbfinale gegen den Favoriten aus den Niederlanden durch. Die Niederländer wurden mit 3:1 nach Verlängerung besiegt. Im Finale wartete dann Deutschland. Der amtierende Weltmeister und EM-Titelverteidiger war im Finale allerdings zu groß.

Bei der WM 1978 war das Elsass jedoch wieder nicht dabei, nachdem sie in der Qualifikation gescheitert waren. Dabei war das Elsass allerdings bei der EM-Endrunde 1980. Dort drang die Mannschaft bis ins Finale vor. Hier traf die Mannschaft erneut auf Deutschland, abermals war die deutsche Mannschaft zu groß. Am 23. September 1981 feierte das Elsass den höchten Sieg der Nationalelf. In Hagenau wurde Griechenland - damals nicht das, was die Hellenen heute sind - mit 9:0 abgeschossen.

Zwei Jahre später spielte das Elsass zum ersten Mal bei einer WM-Endrunde, als die Mannschaft bei der Endrunde in Spanien antrat. Bei ihrer ersten Teilnahme sprang der dritte Platz heraus. Zwei Jahre später, bei der EM-Endrunde in Frankreich gar der EM-Titel. Im Finale wurde Spanien mit 2:0 besiegt. Die Tore erzielten Léonard Specht und Rémy Vogel.

Zwei Jahre später schied die Mannschaft bei der WM-Endrunde 1986 allerdings bereits im Viertelfinale aus; widersacher war Belgien. Widerum zwei Jahre später konnte das Elsass den EM-Titel verteidigen. Bei der WM 1990 hatte die Mannschaft erneut Platz drei belegt, nachdem man im Spiel um Platz drei Italien mit 3:1 besiegte. Am 22. April 1992 verlor das Elsass mit sage und schreibe 0:11 gegen Deutschland. Es war die höchste Niederlage der Elsässer in einem Länderspiel. Bei der EM in Schweden kam dann das Ausscheiden nach dem Halbfinale gegen Dänemark. Bei der WM 1994 konnte das Elsass zum ersten Mal den WM-Titel holen. Im Finale wurde Brasilien mit 1:0 nach Verlängerung besiegt. Siegtorschütze war Valerien Ismael. Zwei Jahre später schied das Elsass bei der EM nach dem Viertelfinale aus. Widersacher war nicht Deutschland, sondern die Überraschungsmannschaft aus Tschechien. Die. 1998 konnte allerdings der WM-Titel verteidigt werden (erneut gegen Brasilien), ehe 2000 der EM-Titel geholt werden konnte. Im Finale wurde Italien mit 2:0 besiegt. 2001 holte das Elsass auch den Confed-Cup. 2002 reichte es für das Elsass nur zum vierten Platz bei der EM. Zuvor unterlag man im Halbfinale Deutschland und verlor das anschließende Spiel um Platz 3 mit 1:2 gegen die Türkei. Dafür folgte 2004 in Portugal die Titelverteidigung bei der EM. Im Finale stoppte die Mannschaft von Gilbert Gress den Lauf der Überraschungsmannschaft Griechenland, als das Elsass mit 2:0 das Finale in Lissabon gewann. 2006 kehrte der WM-Pokal ins Elsass zurück; im Finale wurde ausgerechnet Frankreich bezwungen. Allerdings erst nach Penalty shoot out. 2008 konnte das Elsass den EM-Titel erfolgreich verteidigen, als erste Mannschaft. Im Finale wurde Spanien durch das goldene Tor von David Ulm mit 1:0 besiegt. Zugleich zog die Mannschaft mit Deutschland gleich.

2010 gewann das Elsass abermals den WM-Titel. Im Finale wurde erneut Spanien besiegt. Diesesmal allerdings nach Verlängerung. Das Tor erzielte diesesmal allerdings der erst 21-jährige Morgan Schneiderlin aus Southampton. Zwei Jahre später der EM-Hattrick. Im Finale wurde Italien mit 4:0 besiegt (2x Dorn, 2x Ulm).

Die Mannschaft

Tor
Régis Gurtner (US Boulogne/Frankreich)
Jeff Kornetzky (SC Schiltigheim)
Matthieu Dreyer (ES Troyes AC/Frankreich)

Abwehr
Cédric Kanté (FC Sochaux/Frankreich)
Jean-Alain Fanchone (Udinese Calcio/Italien, ausgeliehen an den FC Watford/England)
Marc Pfertzel (Union Berlin/Deutschland)
Anthar Yahia (1. FC Kaiserslautern/Deutschland)
Alexi Peuget (Stade Reims/Frankreich)
Anthony Weber (Stade Reims/Frankreich)

Mittelfeld
Ryad Boudebouz (FC Sochaux/Frankreich)
Morgan Schneiderlin (FC Southampton/England)
Fabrice Ehret (FC Évian Thonon Gaillard/Frankreich)
Jonathan Schmid (SC Freiburg/Deutschland)
Marco Rosenfelder (RC Lens/Frankreich)
David Ulm (SV Sandhausen/Deutschland)

Angriff
Régis Dorn (SV Sandhausen/Deutschland)
Karim Matmour (Eintracht Frankfurt/Deutschland)
Serdar Gürler (Elazigspor/Türkei)

Es ist eine Mannschaft, bei der bis auf Kornetzky alle Spieler bei einem ausländischen Klub unter Vertrag stehen. Die französische Ligue 1 stellt den Großteil der Legionäre. Sechs der 17 Legionäre spielen in Deutschland, wobei nur Schmid und Matmour in der Bundesliga spielen.

Trainerstab
Seit 2010 ist Arsene Wenger der Nationaltrainer des Elsasses. Er beerbte damals Gilbert Gress. Wenger wohnt allerdings weiterhin in London. Sein Co-Trainer ist Valerien Ismael. Er wohnt allerdings nicht im Elsass, sondern in Hannover.

Das war mein Blog über die elsässische Nationalelf.