02.08.2011 um 13:25 Uhr
Eintracht Braunschweig - Bayern
Eine Nachbetrachtung
Mit dem gestrigen Montagsspiel endete die 1. Runde des DFB Pokals. Nachdem am Wochenende etliche Bundesligisten gegen vermeintliche Underdogs ausgeschieden waren, wurde das gestrige Spiel zwischen dem aktuellen Tabellenführer der 2. Liga, Eintracht Braunschweig, und dem Rekordmeister aus München mit großer Spannung erwartet. Viele erwarteten eine spannende Pokalschlacht zwischen den konterstarken Niedersachsen und den ersatzgeschwächten Bayern, die ohne ihre Superstars Robben und Ribery angereist waren.
Doch leider gehören zu einem spannenden Pokalfight immer 2 Mannschaften und so warteten viele Zuschauer vergebens auf den "Funken" der das Spiel zum Kochen bringen würde. Braunschweig verlor sich im sturen Halten seiner Positionen. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, eine Stärke dieser Mannschaft, wurde aus taktischen Zwängen wohl erstickt und zu allem Unglück waren einige Braunschweiger derart nervös, dass sie, um den Kaiser zu zitieren "wie eine Schülermannschaft" agierten, als sie versuchten den überragenden Thomas Müller im Strafraum vom Ball zu trennen. Die 2 Elfmeter die daraus resultierten brachen ihnen das Genick und so war das Spiel zur Pause auch schon gelaufen.
Vielleicht hatte Fussball-Deutschland zuviel von den Braunschweiger erwartet oder vielleicht waren die Bayern aber auch einfach zu gut. Ein Blick auf die Statistik der 1. Halbzeit zeigt deutlich einen überlegenen FC Bayern.: 60% gewonnen Zweikämpfe, 80%!! Ballbesitz und eine fast perfekte Passquote von 94%. Bayern hat Braunschweig laufen lassen und auf die Fehler gewartet, die automatisch unter einem derartigen Druck passieren. Eine Spielweise, die Barcelona auf einem noch höheren Niveau fast in jedem Spiel demonstriert und zelebriert.
Dies überraschte vielleicht viele, denn während in der letzten Saison in vielen Spielen ein Fehlen von Ribery und Robben immer deutlich mit einem Leistungsabfall der Mannschaft quittiert wurde, so war es gestern vor allem ein bärenstarker Müller, der die rechte Aussbahn wie ein unermüdliches Duracell-Häschen beackerte. Nur durch Fouls zu stoppen, holte er 2 Elfmeter raus und krönte seine Leistung mit dem 3:0 in der 2. Halbzeit.
Alaba hingegen mutierte zwar nicht zum Ribery-Klon doch er war links immer anspielbar und half im Gegensatz zum Franzosen oft in der Defensive aus. Hervorheben konnten sich auch Luis Gustavo, der mit enormer Zweikampfstärke den 6er im Stile eines Jens Jeremies interpretierte, und Jerome Boateng der mit einer derartigen Coolness im Zentrum der Abwehr agierte dass man glauben konnte er spiele dort schon Jahre und nicht erst seit 3 Wochen.
Don Jupp kann einem fast Leid tun, wenn Robben und Ribery wieder fit sind, wird er harte Entscheidungen treffen müssen oder sollen einem vielmehr die künftigen Gegner der Bayern leid tun, die dann auf die beste Offensive der vergangenen Saison treffen, ausgestattet mit einer sehr verbesserten Abwehr. Die Zukunft wird es zeigen, doch als Bayern-Fan kann man nach dem gestrigen Spiel wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen.
Mit dem gestrigen Montagsspiel endete die 1. Runde des DFB Pokals. Nachdem am Wochenende etliche Bundesligisten gegen vermeintliche Underdogs ausgeschieden waren, wurde das gestrige Spiel zwischen dem aktuellen Tabellenführer der 2. Liga, Eintracht Braunschweig, und dem Rekordmeister aus München mit großer Spannung erwartet. Viele erwarteten eine spannende Pokalschlacht zwischen den konterstarken Niedersachsen und den ersatzgeschwächten Bayern, die ohne ihre Superstars Robben und Ribery angereist waren.
Doch leider gehören zu einem spannenden Pokalfight immer 2 Mannschaften und so warteten viele Zuschauer vergebens auf den "Funken" der das Spiel zum Kochen bringen würde. Braunschweig verlor sich im sturen Halten seiner Positionen. Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff, eine Stärke dieser Mannschaft, wurde aus taktischen Zwängen wohl erstickt und zu allem Unglück waren einige Braunschweiger derart nervös, dass sie, um den Kaiser zu zitieren "wie eine Schülermannschaft" agierten, als sie versuchten den überragenden Thomas Müller im Strafraum vom Ball zu trennen. Die 2 Elfmeter die daraus resultierten brachen ihnen das Genick und so war das Spiel zur Pause auch schon gelaufen.
Vielleicht hatte Fussball-Deutschland zuviel von den Braunschweiger erwartet oder vielleicht waren die Bayern aber auch einfach zu gut. Ein Blick auf die Statistik der 1. Halbzeit zeigt deutlich einen überlegenen FC Bayern.: 60% gewonnen Zweikämpfe, 80%!! Ballbesitz und eine fast perfekte Passquote von 94%. Bayern hat Braunschweig laufen lassen und auf die Fehler gewartet, die automatisch unter einem derartigen Druck passieren. Eine Spielweise, die Barcelona auf einem noch höheren Niveau fast in jedem Spiel demonstriert und zelebriert.
Dies überraschte vielleicht viele, denn während in der letzten Saison in vielen Spielen ein Fehlen von Ribery und Robben immer deutlich mit einem Leistungsabfall der Mannschaft quittiert wurde, so war es gestern vor allem ein bärenstarker Müller, der die rechte Aussbahn wie ein unermüdliches Duracell-Häschen beackerte. Nur durch Fouls zu stoppen, holte er 2 Elfmeter raus und krönte seine Leistung mit dem 3:0 in der 2. Halbzeit.
Alaba hingegen mutierte zwar nicht zum Ribery-Klon doch er war links immer anspielbar und half im Gegensatz zum Franzosen oft in der Defensive aus. Hervorheben konnten sich auch Luis Gustavo, der mit enormer Zweikampfstärke den 6er im Stile eines Jens Jeremies interpretierte, und Jerome Boateng der mit einer derartigen Coolness im Zentrum der Abwehr agierte dass man glauben konnte er spiele dort schon Jahre und nicht erst seit 3 Wochen.
Don Jupp kann einem fast Leid tun, wenn Robben und Ribery wieder fit sind, wird er harte Entscheidungen treffen müssen oder sollen einem vielmehr die künftigen Gegner der Bayern leid tun, die dann auf die beste Offensive der vergangenen Saison treffen, ausgestattet mit einer sehr verbesserten Abwehr. Die Zukunft wird es zeigen, doch als Bayern-Fan kann man nach dem gestrigen Spiel wieder etwas optimistischer in die Zukunft schauen.
Aufrufe: 1961 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 1 | Erstellt:02.08.2011
ø 9.0
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Statistik
War ein Spiel, das entschieden war, bevor es richtig begonnen hat.
Danach haben die Roten ihren Stiefel runtergekickt, und nach dem 2:0, haben auch die Braunschweiger Löwen nicht mal mehr mit einem Blick Richtung Pokalsensation geschaut...
Ergo, ungefährdeter Sieg, große Rückschlüsse auf die Saison sehe ich eher nicht, da die Roten kaum gefordert wurden...