08.10.2010 um 18:17 Uhr
Einmal Döner mit alles, bidde!
Nur noch wenige Stunden, dann fällt im Berliner Olympiastadion der Vorhang für das brisante und richtungsweisende Spitzenspiel der EM-Qualifikationsgruppe A zwischen Deutschland und der Türkei. Alles ist gesagt, das nervtötende Rauschen im Blätterwald dürfte spätestens um 20:45 Uhr ein Ende haben, wenn Schiedsrichter Howard Webb zum Tanz bittet. Die Teilzeit-Siegenthalers dieser Nation haben dann hoffentlich zumindest für den Moment ausgedient und dürfen ihre jedes taktische Nanopartikel aufspürenden Elektronenmikroskope wieder einmotten. Rien ne va plus - nichts geht mehr! Wirklich gar nichts? Doch! Nach dem Konsum eines thematisch zum Abendspiel passenden Döners kam mir der Geistesblitz - eine kulinarische Analyse des DFB-Kaders.
Die Nationalelf in der Dönerkritik:
Basis eines jeden Döners ist das Brot. Im deutschen Kader drängt sich Podolski für diese Rolle auf. Der werte Lukas wirkt bisweilen dumm wie jenes, ist aber im DFB-Dress vor des Gegners Kasten oft knackfrisch und mit Biss. Sturmpartner Klose ist die prädestinierte Zwiebel. Meist zu Tränen rührend, in den entscheidenden Momenten aber penetrant beißend. WM-Shootingstar Thomas Müller ist die Sauce im deutschen Spiel. Überall und nirgendwo, nie zu fassen, sickert mit seiner spielerischen Chuzpe durch die feindlichen Linien. Abwehrlatte Mertesacker übernimmt den Part der Gurke. Wirkt lang und steif, verfügt über gurk'eske fußballerische Anlagen, aber gehört einfach dazu. Auch wenn Jogi diesmal leider kein Foto für Trochowski hat, muss dieser einfach wegen frappierender Parallelen als Eisbergsalat herhalten. Substanzlos und wässrig, irgendwie fad. Der nächste Akteur, der sich der schonungslosen Gusto-Analyse zu unterzeiehen hat, ist der von Medienseite zum Protagonisten des heutigen Abends stilisierte Mesut Özil - der geborene Feta-Käse des deutschen Kaders. Ebensooft wie seine fußballerische Darbietung auf der Zunge zergeht, zerbröselte er in den entscheidenden Momenten. Doch der ehemalige Bremer Schaafskäse wird jetzt als spanische Tapas gereicht und scheint in dieser Rolle sein Aroma zu entfalten. Verursacht bei den Freunden vom Bosporus aber dennoch heftige Bauchschmerzen in Folge von Laktoseintoleranz, bisweilen auch übelriechende Darmwinde - an dieser Stelle ein Gruß an Herrn Altintop. Kommen wir nun zum Allerheiligsten eines jeden Döners, dem Fleisch. Der DFB ist so gastfreundlich, auf vom Koran untersagtes Schweinifleisch zu verzichten und reicht heute Abend im Olympiastadion nur mageres Lahmfleisch.
In diesem Sinne,
Guten Appetit, Afiyet olsun!
Die Nationalelf in der Dönerkritik:
Basis eines jeden Döners ist das Brot. Im deutschen Kader drängt sich Podolski für diese Rolle auf. Der werte Lukas wirkt bisweilen dumm wie jenes, ist aber im DFB-Dress vor des Gegners Kasten oft knackfrisch und mit Biss. Sturmpartner Klose ist die prädestinierte Zwiebel. Meist zu Tränen rührend, in den entscheidenden Momenten aber penetrant beißend. WM-Shootingstar Thomas Müller ist die Sauce im deutschen Spiel. Überall und nirgendwo, nie zu fassen, sickert mit seiner spielerischen Chuzpe durch die feindlichen Linien. Abwehrlatte Mertesacker übernimmt den Part der Gurke. Wirkt lang und steif, verfügt über gurk'eske fußballerische Anlagen, aber gehört einfach dazu. Auch wenn Jogi diesmal leider kein Foto für Trochowski hat, muss dieser einfach wegen frappierender Parallelen als Eisbergsalat herhalten. Substanzlos und wässrig, irgendwie fad. Der nächste Akteur, der sich der schonungslosen Gusto-Analyse zu unterzeiehen hat, ist der von Medienseite zum Protagonisten des heutigen Abends stilisierte Mesut Özil - der geborene Feta-Käse des deutschen Kaders. Ebensooft wie seine fußballerische Darbietung auf der Zunge zergeht, zerbröselte er in den entscheidenden Momenten. Doch der ehemalige Bremer Schaafskäse wird jetzt als spanische Tapas gereicht und scheint in dieser Rolle sein Aroma zu entfalten. Verursacht bei den Freunden vom Bosporus aber dennoch heftige Bauchschmerzen in Folge von Laktoseintoleranz, bisweilen auch übelriechende Darmwinde - an dieser Stelle ein Gruß an Herrn Altintop. Kommen wir nun zum Allerheiligsten eines jeden Döners, dem Fleisch. Der DFB ist so gastfreundlich, auf vom Koran untersagtes Schweinifleisch zu verzichten und reicht heute Abend im Olympiastadion nur mageres Lahmfleisch.
In diesem Sinne,
Guten Appetit, Afiyet olsun!
Aufrufe: 1487 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 3 | Erstellt:08.10.2010
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08.10.2010 | 19:08 Uhr
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Sehr kreativ geschrieben gute Idee gute Umsetzung sprichwörtlich guter Appetizer zu dem Spiel aber ein Döner mit Gurke hab ich irgendwie noch nie gegessen^^
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