Knapp 24 Stunden nach dem Spiel in Fürth hatten die Bayern am Sonntag bereits ihr nächstes Spiel: das Traumspiel gegen eine Fanclub-Auswahl in Mittelhessen.

Vor 13.000 begeisterten Zuschauern war auch ein Junge dabei, der einmal seine großen Fußballidole live sehen wollte: Andy.

Andy ist 11 Jahre alt und von Geburt an gelähmt und sitzt schon sein ganzes Leben im Rollstuhl. Das Traumspiel war auch für ihn ein Traum, schließlich kannte er die Stars bislang nur aus dem Fernsehen.

Zusammen mit seiner Oma hat er sich das Spiel angeschaut und hatte auch viel Grund zum Jubeln: in dem Spiel, wo der Spaß im Vordergrund stand, schossen Andy's Bayern ein 17:0 heraus.

Wobei es kein normales Spiel war: so wechselte Tom Starke Mitte der 2. Halbzeit ins Fanclub-Tor und auch Schweini lief etwa 20 min im Trikot des Fanclubs auf. Aber auch die beiden konnten die Niederlage der Fanclub-Mannschaft, die insgesamt 40(!!!) Spieler einsetzt und zum Teil mit 14 Mann gleichzeitig auf dem Platz stand, verhindern.

Andy war über jedes Tor happy - der Höhepunkt für ihn war aber die Halbzeitpause: Arjen Robben ging vom Feld und lief direkt auf Andy und seinen Rollstuhl zu, schenkte ihm sein Trikot und redete noch kurz mit ihm.

Für Andy persönlich war dies der größte Moment in seinem jungen und alles andere als einfachen Leben. Seine Mama hatte Tränen in der Augen, als Sie von der Aktion erfuhr - und auch sein Papa (ein guter Freund von mir) - eigentlich alles andere als ein Bayern-Fan und glühender HSV-Verehrer, hat nur lobende Worte gefunden.

Er wird dadurch zwar nicht zum Bayern-Fan werden, aber seine persönlichen Sympathien für den FC Bayern und speziell für Arjen Robben sind seit Sonntag stark gestiegen.

Diesen Tag gestern wird Andy sein Leben lang nicht vergessen - das Trikot bekommt selbstverständlich einen Ehrenplatz. Sein Papa möchte sich möglichst noch persönlich bei Arjen Robben bedanken - wer also die Handynummer hat, kann sie mir gerne per PN schicken, ich leite sie dann weiter

Als VfB-Fan interessiert ich persönlich eigentlich wenig, was der FC Bayern anstellt - diese Aktion finde ich selber sehr stark - schön, wenn Profi-Fußballer hier ein Herz für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft zeigen.