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03.06.2014 | 10525 Aufrufe | 0 Kommentare | 2 Bewertungen Ø 7.5
Die beeindruckende Geschichte von Jonathan Heimes
Du Musst Kämpfen!
Es ist noch nichts verloren

Im folgenden Blog möchte ich euch in einer kurzen Zusammenfassung die bewegende Geschichte von Jonathan Heimes erzählen. Durch eine persönliche Verbindung hatte ich vor kurzem die Möglichkeit ihn und sein Projekt selbst kennenzulernen und kann dabei nur betonen, dass er ein extrem lebensfroher und beeindruckender Mensch mit einer wahnsinnigen Ausstrahlung ist. Der ein oder andere von euch hat seinen Namen vielleicht schon einmal im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Darmstadt 98 gehört. Zu sehen in dieser kurzen Reportage...

Wer ist Jonathan Heimes?

Kämpfen! Wie oft hört man diesen Satz im Profi- und Amateurfußball. Man kämpft gegen den Abstieg, man kämpft einen Gegner nieder, man kämpft sich ins Spiel zurück. Was jedoch wenn der Gegner keinen Vereinsnamen trägt und man sich nach dem Spiel nicht fair die Hand geben kann. Jonathan Johnny Heimes weiß was es heißt solch einem Gegner gegenüberzustehen und dennoch den Kampf anzunehmen. Mit 14 Jahren wurde bei ihm ein bösartiger Tumor im Hirn entdeckt, dessen Entfernung eine sechsstündige Operation benötigte. Johnny ist im Anschluss stark geschwächt und die unzähligen Chemotherapien sind eine zusätzliche Belastung für Körper und Psyche. Die Ärzte können nicht sagen, ob und wie weit sich Johnnys Körper von dieser Belastung erholen wird. Bis zu seiner Erkrankung war er eines der hoffnungsvollsten Talente im hessischen Tennissport und trainierte gemeinsam mit der drei Jahre älteren Andrea Petkovic. Auf einmal scheint all dies in weiter Ferne und jetzt geht es nicht darum ein Spiel zu gewinnen, sondern zu überleben. An dieser Stelle zeigt sich wieder einmal welche Kraft und welchen Kampfesgeist der Sport vermitteln kann, denn Johnny entschließt sich, wie er es beim Tennis gelernt hat, nicht aufzugeben und sich zurück ins Leben zu kämpfen. Dies gelingt auf beeindruckende Art und Weise und er findet den Weg zurück und kann sogar auf den Court zurückkehren. Fünf Jahre später scheint der Sieg sicher zu sein, da man bei einer krebsfreien Zeit von dieser Länge davon ausgeht, dass das Risiko zu erkranken wieder genau so hoch ist wie bei einem gesunden Menschen.

Satz 2

Genau in dieser Phase spürt Johnny mit einem Mal ein Kribbeln in den Beinen, das nicht von selbst verschwinden will. Eine Rücken-MRT bringt letztlich die bittere GewissheitMetastasen an der Wirbelsäule. Die Operation erfolgt direkt am nächsten Tag. Die Ärzte können jedoch wenig Ausrichten, da sich der Krebs bereits stark ausgebreitet hat und setzen abermals auf die Karte Chemotherapie. Auch Johnnys größte Befürchtung wird Wahrheit, nämlich dass er durch eine Querschnittlähmung an den Rollstuhl gebunden sein wird. Am Abend erreicht ihn die SMS eines Freundes mit folgendem Inhalt: 4:6, 4:5, 15:40. Zwei Matchbälle gegen dich. DUMUSSTKÄMPFEN! Es ist noch nichts verloren.

Final Set?

Wieder lässt sich Johnny nicht entmutigen und der Kampf geht in Runde zwei. Das verordnete Rollstuhltraining lehnt er ab, denn er hat für sich entschieden, dass er wieder laufen wird. Die Chemotherapie schlägt an, die Metastasen verschwinden und auch dieses Mal heißt der Sieger Johnny. Durch eisernes Training gelingt es sogar wieder erste Schritte zu machen. Doch das Spiel ist noch nicht vorbei. Der Krebs fordert Johnny zu einem dritten Satz. Kurz vor seinem 23. Geburtstag finden die Ärzte bei einer MRT abermals Metastasen im Kopf. Johnnys Kommentar dazu lautet:Ich werde weitermachen. Ich habe zweimal um mein Leben gekämpft, was soll Schlimmeres kommen? Das ist die Endstufe, weiter geht es nicht, danach kommt nur noch der Tod. Johnny engagiert sich mehr und mehr für die Hilfe für krebskranke Kinder. Er hat ein Buch mit dem Titel Comebacks geschrieben, das sowohl seine eigene Geschichte erzählt, als auch Betroffenen Mut und Hoffnung geben soll.

Außerdem hat er gemeinsam mit seiner alten Tennisfreundin Andrea Petkovic ein Motivationsband entworfen, das den Schriftzug DUMUSSTKÄMPFEN und Es ist noch nichts verloren trägt. In diesem Zusammenhang hat Johnny schon viele prominente Mitstreiter gewinnen können.

Die bewegende Geschichte von Johnny zeigt abermals welche Kraft und Energie der Sport vermitteln kann aber auch dass es im Leben bedeutendere Dinge gibt, als eine sportliche Niederlage. Geschichten wie diese helfen uns immer wieder dankbarer für die Dinge zu sein, die uns gegeben sind und bietet uns in diesem Fall gleichzeitig die Chance aktiv zu werden und den Kampf gegen den Krebs tatkräftig zu unterstützen. Wenn ich euer Interesse mit diesem kurzen Beitrag wecken konnte, besucht doch einfach mal Johnnys Homepage und vielleicht habt ihr ja Lust euch auch ein Motivationsband zuzulegen und damit ein klares Statement abzugeben: DUMUSSTKÄMPFEN!

http://www.tectennis.de/dumusst/Home.html

In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen!

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