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Von: 0racle
12.02.2014 | 2126 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Ein subjektiver Rundumschlag
Dortmund, Spox und die Minusse.
Von Fehleinkäufen über Pöbel-Aki, Jubel-Jürgen bis zur destruktiven Community. Ein subjektiver Rundumschlag.

Olympia in Sochi, erste deutsche Siegerin im Damenskispringen, Maria Höfl-Riesch gewinnt Gold in der Superkombi und die deutschen Rodler fahren nach wie vor alles in Grund und Boden. Red Bull kommt beim ersten F1 Test nicht in die Gänge und Schumi liegt leider immer noch im Koma.


Viel Sport, der davon ablenken könnte, dass sich Borussia Dortmund derzeit in einer scheinbar schwierigen Phase befindet. Diese Ablenkung ist aber dahin, sobald man auch nur einmal die Kommentarübersicht unter den inflationären BVB Artikeln liest. Aki Watzke pöbelt, Susi lispelt und Klopp jubelt nervig. Und wenn er nicht jubelt, dann meckert er. Zu Unrecht. Natürlich.


Jetzt aber mal langsam. Viele Aussagen ohne Begründung werden sich viele denken. Richtig. Ich möchte auch gar keine grandiose Analyse bieten und auch keinen selbstgerechten Blog zum Status des BVB liefern. Ich möchte lediglich die aktuelle Position, das Ansehen und die Außendarstellung des BVBs bei Spox und in der Community aufzeigen. Subjektiv. Also aus meiner eigenen Sicht. Damit das keine Missverständnisse gibt.


Teil 1 der sportliche.

Platz 3 in der Liga, Halbfinale im DFB-Pokal, machbares Los im Achtelfinale der Championsleague. Soweit die nüchternen Zahlen. Soweit ganz gut. Nein, nicht soweit, sondern: Gut! Als neutraler Beobachter würde ich mich vermutlich sogar fragen wo denn diese Kriese ist, die viele Leute sehen oder gesehen haben. Die Entwicklung des BVB geht weiter voran, Championsleague Qualifikation im Plan und das Weiterkommen in der diesjährigen Periode ist auch geglückt. Und das Ganze, und nun kommen wir zur Essenz einiger Diskussionen, mit einem Team, welches diese Saison kaum mal zwei Spielen in Folge in ein und derselben Besetzung gespielt hat.

Toll, eine Menge Rotation!

Von wegen. Immer neue Verletzungen zwingen Jürgen Klopp dazu das Team umzustellen und neue Lösungen zu finden. Und trotzdem ist die Punkteausbeute und Erreichung der Ziele mit Ausnahme der Bundesliga-Spitze absolut geglückt. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass der BVB selten in roten Trikots spielt und alles gewinnen muss. Der Erfolg der letzten Jahre scheint diese falsche Erwartung zu schüren. Das ist aber totaler Quatsch. Die vor 2 Jahren ausgerufene Eintagsfliege BVB etabliert sich auch weiterhin ganz oben. Ohne Schulden, ohne grenzwertige Investitionen.

Und jetzt noch für alle, die gleich kommen mit dem 3. Platz, dem exorbitanten Abstand auf Platz eins und den Niederlagen gegen die Top Clubs: Ja, das waren keine tollen Spiele, aber es war auch nicht annährend eine Mannschaft gegeben die solch tolle Spiele wie das DFB Pokalfinale 2012 oder die Siege gegen Bayern und Leverkusen der letzten Jahre holte. Dabei spreche ich nicht von der reinen Qualität. Die ist vorhanden. Selbst wenn die Spieler, die aktuell verletzt sind nicht dabei sind, ist der Dortmunder Kader immer noch hochqualitativ besetzt. Aber Fussball ist ein Sport, indem es gilt eine Mannschaft zu bilden, die im Kollektiv funktioniert und das ist der Punkt der den BVB so stark macht. Wenn man dabei aber alle 3 Wochen auf ein neues Team setzen muss, kann keine Kontinuität einsetzen. Läuft ein Gebilde einmal, dann sieht man was damit möglich ist (bspw. Augsburg). Das dies bei Dortmund bis vor kurzem nicht der Fall sein konnte ist ob der ganzen, teilweise unerwarteten Ausfälle nur logisch.

Ich bin aber auch Realist genug zu sehen, dass in manchen Spielen die Einstellung absolut nicht gut war und dies ebenfalls ein Faktor für Spiele war, die nicht dem BVB unter Jürgen Klopp entsprechen. Und damit ich auch nicht die letzte Gruppe derer vernachlässige, die glauben, dass mit der Rückkehr der Spieler Leverkusen direkt 5:0 abgeschossen wird: Ein Sportler der mehrere Wochen/Monate aus dem wettkampfmäßigen Spielbetrieb war braucht seine Zeit. Grade in einem Gefüge wie das, welches wir im Westen Deutschlands, in Dortmund vorfinden. Diese Saison gilt es durchzuziehen und alles mitzunehmen, vom Kampf der Leidenschaft und dem Glück zu leben. Denn wirklich eine große spielerische Weiterentwicklung voran zu treiben, dazu fehlt es an Kontinuität im Personal.


Teil 2 Das Management, Plauder-Aki, Pöbel-Jürgen und die Fehleinkäufe.

Wo wir doch grade bei den Verletzten waren warum kaufen wir dann nicht einfach besser ein. Diese Kaderplanung war doch im Sommer schon fragil. Man hätte wissen müssen, dass 5-7 Stammspieler gleichzeitig ausfallen. Unverschämt so etwas nicht einzuplanen. Ich muss ja auch als Chef zu Jahresbeginn davon ausgehen, das von meinen 20 Angestellten 4 gleichzeitig schwanger werden, sich 6 das Bein brechen in einer Woche und weitere 5 sich die Hände bügeln, sodass Sie monatelang nicht am PC arbeiten können. Alles weil ich sie zu sehr fordere bei der Arbeit.

Im Ernst damit kann keiner rechnen und das gehört sicherlich nicht zu einer seriösen Planung für solch einen Fall vorzusorgen wenn man grade mal aus einer Fast-Insolvenz kommt. Ich bin D´accord mit der Meinung, dass es noch ein defensiver Spieler mehr hätte sein können. Aber das war´s. Die sonstigen Transfers waren super. Die meisten wussten nicht, dass ein Jonas Hoffman und ein Marvin Duksch bereits oben anklopfen. Susi, Jürgen und Aki schon. Gut so, denn das ist der Weg den Borussia Dortmund weiterhin gehen sollte. Und auch wenn man dann eben nicht Meister wird.

Der BVB ist kein Käufer-Verein. Und doch waren da ja noch drei. Aubameyang, Sokratis und Mhikitaryan oder wie die einheitliche Meinung der Community scheint: Odonkor 2, 27 Millionen-Flasche und griechischer Santana mit Haaren. Und auch hier fasse ich mir wieder an den Kopf und frage mich, wieso unsere heutige Gesellschaft mit solch einer verblendeten Erwartungshaltung lebt. Aubameyang, der mit nun 11 Liga Toren bei recht wenig Einsatzzeit, ist alles, nur kein zweiter Odonkor. Der Junge hat riesen Potential und eine in Dortmund selten gewordene Kaltschnäuzigkeit. Mhikitaryan kommt aus der ukrainischen Liga und war zu Beginn der Saison verletzt und hat schon mehrfach gezeigt wozu er in der Lage ist. Das auch bei ihm noch keine Kontinuität herrscht liegt zum Teil auch an seinem stetig wechselnden Umfeld auf dem Feld. Und Sokratis schlug ein. Beim BVB und beim Gegner. In den Beinen. Oft und hart. Und das verhalf dem BVB zu so manchen Punkten.

Über diese Punkte hat sich unser Jürgen dann auch gefreut. Ausgelassen wie immer. Wer das bis dato noch nicht leiden mag, der wird es nie leiden mögen. Das zu sagen, dass er es nicht mag, das aber wird er noch oft. Sollte dann der Jürgen aber mal nicht zufrieden sein, dann sagt dieser das auch. Direkt, und teilweise subjektiv. Eben so wie er sich freut. Emotional. Davon lebt der BVB, davon lebt Klopp und davon leben die Medien die es gerne aufnehmen. Habe ich erwähnt, das diejenigen die das nicht leiden mögen, das auch wohl wieder sagen werden? Ach, und den Aki, der verkappte Bayern-Hass-Prediger, fast schon Musterschüler Serdar Sumuncu´s, nur halt auf Bayern fixiert. Vielleicht, ist auch das der einzige Punkt, bei welchem ich der vorherrschenden Meinung hier am nächsten bin. Es nervt. Es ist zu viel. Aber, es ist auch sehr oft sehr richtig. Dass die Aussagen durch die Presse provoziert werden, dann teilweise falsch oder nur halb wiedergegeben werden, das wird gerne ignoriert so wie die Umstände in Sochi auch nur am Rande interessieren. Jetzt zählen Medaillen. Und so zählt auch nur das, was man glaubt, was Aki sagen wollte. Nichts desto trotz, sollte er auch dann hin und wieder das Mikro wegschieben und schweigen. Für sich, für den Verein und für mich.

Kommen wir noch kurz zu Susi. Der lispelt. Na und? Von mir aus soll er lispelnd im Rollstuhl sabbern und sämtliche Namen der Spieler vergessen. Der Mann macht einen herausragenden Job und Gott sei dank, wird er bald verlängern! Einen Menschen wegen einem Sprachfehler zu verurteilen, danach in die Schwulen-Debatte einsteigen, mit der Aussage wie tolerant wir sind. Das klappt nur in der Anonymität des WWW.


Teil 3 Minus-wütige Community der wahre Flop des Spieltags

Vom gesamten WWW zu Spox. Kein weiter Weg, lediglich 7 Zeichen gilt es in eine Leiste zu schreiben, und nach wenigen Klicks beginnt das fröhliche Diskutieren. Ernsthaft? Diskutieren war niemals weiter hergeholt als hier.

Anschuldigungen die weit über den Streit zweier Zwillingsschwestern über das erste Polly-Pocket Haus hinausgehen. Waghalsige Theorien, die selbst mit Snowdens Unterstützung keiner glauben kann. Beleidigungen, die unpräziser umhergeworfen werden als Politiker-Aussagen zur NSA-Affäre. Und das alles um in der Anonymität big balls zu zeigen.

Das wir seit Jahren mit Dortmund und Bayern eine perfekte, hochinteressante und immer wieder mit neuem Inhalt ausgestattete Diskussionsgrundlage haben, fällt dabei leider komplett unter den Tisch, da spätestens nach 2 Stunden 40 Seiten mit recht irrelevantem Zeug zugekleistert sind. Das finde ich schade, aber leider nicht überraschend genug ich brauche mir ja nur einmal Mittags die private Sendervielfalt im TV zu Gemüte zu führen. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte keinem einzigen hier etwas vorwerfen ich kenne schließlich kaum jemanden. Dennoch würde ich mir wünschen, das auf einer Seite die uns mit Content zur schönsten Nebensache der Welt versorgt und eine klasse Möglichkeit für eine Community bietet, diese dann auch vernünftigen Content zurückgibt. In Form von Gesprächen und Diskussionen, die auch den Namen verdient haben.

Sodass ich mich dann auch hier über die Entwicklung meines BVBs oder über die ohne Frage großartige Arbeit des FCB unterhalten darf, ohne gleich 18 Kommentare zu lesen wie Sinnlos meine Aussagen sind, weil ich die Wörter BVB, Bayern und Watzke in einem Satz geschrieben habe.

Fussball ist ein Sport, der Menschen fasziniert und zusammenbringt, ein Sport der viele Grenzen, kulturell und menschlich, emotional und geografisch aufhebt.

Lasst uns das nicht in den Kommentaren kaputt machen, sondern lasst es uns feiern mit unterschiedlichen Vorlieben, Neckereien und gerne auch ein wenig Schadenfreude.

Aber sportlich, mit Leidenschaft in den Grenzen des Erlaubten. Eben so wie der Fussball, unser aller Freund.

Das wär was! Schönen Feierabend.




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