19.07.2009 um 18:25 Uhr
Die Telekom-Verschwörung
Belächelnd wurde hingenommen, dass beim T-Home Cup die Halbzeit 30 Minuten dauert. Nettes Einspielen für die Einen, nervige Unterbrechung der Vorbereitung für die Anderen. Dass dabei die Werbetrommel gerührt wird und der TV-Zuschauer schon mal Hunger bekommen soll, brachte uns eben die ersten vier Spiele der Saison im „freien" Fernsehen. Danken wir also, Bundesligafußball am Nachmittag sehen zu dürfen.
Man hörte von Vangaalos (das sind die dreieckigen Dauerbrenner im Bayernsystem) anstelle von Bengalos oder Vuvuzelas. Grundsätzlich positiv, dass es diesmal vorab wenigstens oberflächlich um Fußball(takitk) ging.
Nicht nur deswegen, saßen viele Experten mit den Geometrie-Utensilien ihrer Kinder vor dem Fernseher. So ein erstes Wiedersehen mit der Ex-Freundin zeigt immer Interessantes.
Besonders bei den gewohnt ulkigen Suuuupeeer-Slow Motions des Sat.1. Weiterhin fand man Herrn Hoeneß auffällig häufig hinter, respektive neben feindlichen Linien.
Was steckt aber dahinter, einen Pokal ohne Tradition, Prestige oder finanziellen Wert auszutragen, abgesehen von dem oben genannten Grund? Nun, der T-Home Cup und die Bayern haben eins gemein: Die Telekom.
So wundert es auch nicht, dass das bekannte Auftreten der Bayern mit breiter Brust, die sogar jeden drittklassigen Spieler noch selbstbewusster macht, für Aufsehen sorgt - van Gaal, Meistermessias Magath, Titelanwärter Stuttgart und die wieder einmal Geheimfavoriten aus Hamburg sind kein schlechter Grund, einzuschalten.
Das Auflaufen dreier Topvereine und des Gastgebers offenbarte wenig, aber den ersten Taschenspielertrick des holländischen Trainergenies: Wer uns zu nah kommt, lernt unsere Stacheln kennen.
Heißt, er stellt das bestenfalls für die zweite Liga taugliche Personal auf, beauftragt zu zerstören. Anders ist Görlitz‘ Auftritt, welcher erst nach seinem letzten Foul vor Schluss mit gelb geahndet wurde, nicht zu erklären: Einem Gegenspieler von hinten in die Wade zu treten, um das Tempo aus dem Angriff zu nehmen ist ein (feiges) taktisches Foul. Dies so hart zu tun, dass man eine Verletzung in Kauf nimmt, ist der gemeinsame Plan van Gaals und seines Geldgebers Telekom.
Wer anhand solcher bösartiger und an Kuranyis langen Haaren herbeigezogener Verschwörungstheorien immer noch von Ernsthaftigkeit ausgeht, soll bitte in Holland den PSV trainieren.
Will sagen, die stereotypen Extreme „Superkick" und „lahme Pflichtlektüre" traten nicht auf. Mit Ausnahme der ersten Hälfte im Spiel zwischen Hamburg und München waren alle Halbzeiten vertretbar anzusehen.
Aber worüber nun schreib und viel wichtiger - warum? Wer es noch nicht zwischen den Zeilen gefunden hat: Es muss etwas geschrieben, auch wenn nichts zum Schreiben vorhanden ist.
Ebenso muss Fußball gespielt werden, auch wenn das eigentlich noch niemand möchte.
Man hörte von Vangaalos (das sind die dreieckigen Dauerbrenner im Bayernsystem) anstelle von Bengalos oder Vuvuzelas. Grundsätzlich positiv, dass es diesmal vorab wenigstens oberflächlich um Fußball(takitk) ging.
Nicht nur deswegen, saßen viele Experten mit den Geometrie-Utensilien ihrer Kinder vor dem Fernseher. So ein erstes Wiedersehen mit der Ex-Freundin zeigt immer Interessantes.
Besonders bei den gewohnt ulkigen Suuuupeeer-Slow Motions des Sat.1. Weiterhin fand man Herrn Hoeneß auffällig häufig hinter, respektive neben feindlichen Linien.
Was steckt aber dahinter, einen Pokal ohne Tradition, Prestige oder finanziellen Wert auszutragen, abgesehen von dem oben genannten Grund? Nun, der T-Home Cup und die Bayern haben eins gemein: Die Telekom.
So wundert es auch nicht, dass das bekannte Auftreten der Bayern mit breiter Brust, die sogar jeden drittklassigen Spieler noch selbstbewusster macht, für Aufsehen sorgt - van Gaal, Meistermessias Magath, Titelanwärter Stuttgart und die wieder einmal Geheimfavoriten aus Hamburg sind kein schlechter Grund, einzuschalten.
Das Auflaufen dreier Topvereine und des Gastgebers offenbarte wenig, aber den ersten Taschenspielertrick des holländischen Trainergenies: Wer uns zu nah kommt, lernt unsere Stacheln kennen.
Heißt, er stellt das bestenfalls für die zweite Liga taugliche Personal auf, beauftragt zu zerstören. Anders ist Görlitz‘ Auftritt, welcher erst nach seinem letzten Foul vor Schluss mit gelb geahndet wurde, nicht zu erklären: Einem Gegenspieler von hinten in die Wade zu treten, um das Tempo aus dem Angriff zu nehmen ist ein (feiges) taktisches Foul. Dies so hart zu tun, dass man eine Verletzung in Kauf nimmt, ist der gemeinsame Plan van Gaals und seines Geldgebers Telekom.
Wer anhand solcher bösartiger und an Kuranyis langen Haaren herbeigezogener Verschwörungstheorien immer noch von Ernsthaftigkeit ausgeht, soll bitte in Holland den PSV trainieren.
Will sagen, die stereotypen Extreme „Superkick" und „lahme Pflichtlektüre" traten nicht auf. Mit Ausnahme der ersten Hälfte im Spiel zwischen Hamburg und München waren alle Halbzeiten vertretbar anzusehen.
Aber worüber nun schreib und viel wichtiger - warum? Wer es noch nicht zwischen den Zeilen gefunden hat: Es muss etwas geschrieben, auch wenn nichts zum Schreiben vorhanden ist.
Ebenso muss Fußball gespielt werden, auch wenn das eigentlich noch niemand möchte.
Aufrufe: 1573 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 1 | Erstellt:19.07.2009
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