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12.01.2013 um 19:13 Uhr
Deutsche Überraschung möglich
Klefisch spricht Klartext: Die deutsche Überraschung ist möglich

Der geneigte deutsche Tennisfan wagt in diesen Tagen sicherlich häufig einen wehmütigen Blick in die glorreiche, deutsche Tennis-Vergangenheit der 80er und 90er Jahre, als germanische Tennislegenden wie Boris Becker, Michael Stich und Steffi Graf und temporär sicherlich auch Anke Huber für einen wahren Tennisboom gesorgt haben. Dieser gehört nun eindeutig der Vergangenheit an, denn nun werden schon Finalteilnahmen von deutschen Spielern wie Mona Barthel und Philipp Kohlschreiber als echte Triumphe in der deutschen Medienlandschaft verkauft.
Es war sicherlich eine eindrucksvolle Vorstellung, welche vom deutschen Tennis-Duo geleistet worden ist. Dennoch muss es das Ziel des Deutschen Tennis-Bundes wieder sein, dass mittelfristig auch wieder Grand Slam Titel eingefahren werden können. Trotz der beiden Endspielpleiten schimmert wieder Hoffnung am Horizont. Barthel hat beim WTA-Event in Hobart gegen die Russin Jelena Wesnina mit 3:6 und 4:6 verloren und hat ihren Titel damit nicht verteidigen können. Ein Gewinn dieses Turniers hätte Barthel rund 179.200 Euro gebracht. Auch Kohlschreiber musste sich im Endspiel geschlagen geben, denn der spanische Weltklassespieler David Ferrer schlug den Augsburger beim ATP-Turnier in Auckland. Mit 1:6 und 6:7 verlor Kohlschreiber nach einem äußerst zähen Kampf und damit muss er auch weiterhin auf den fünften Titel in seiner Karriere warten.
Dennoch zog die deutsche Tennishoffnung ein positives Fazit wenige Tage vor Beginn der Australian Open. So ließ er die versammelte Journaille wissen: „Insgesamt war es dennoch eine tolle Woche, Ich habe es hier sehr genossen, schließlich spiele ich nicht jede Woche ein Finale", so Kohlschreiber, der 2008 Sieger des Heineken Cups in Neuseeland gewesen ist. Auch in diesem Jahr war der 29-Jährige keineswegs chancenlos, denn besonders im ersten Satz konnte er die zuletzt starken Leistungen konservieren und hat leichtfertig beim Stand von 5:4 sogar einen Satzball vergeben. Der Davis-Cup-Profi versucht für diese bittere Niederlage eine Erklärung zu finden, wenn er sagt: „Ich lag zweimal ein Break vorne und hatte gute Chancen, den Satz zu gewinnen." Danach musste er sich der überragenden Klasse des Spaniers geschlagen geben und zeigte selbst Schwächen: „Danach hat er einfach keine Fehler gemacht, während ich ein bisschen nachgelassen habe."
Während Kohlschreiber sich letztlich nur knapp geschlagen geben musste, sah dies bei der 22-jährigen Mona Barthel deutlich schlechter aus, da sie zu keinem Zeitpunkt zu ihrem Spiel gefunden hat, um die Gegnerin in echte Verlegenheit zu bringen. Dennoch zeigte sie sich ein klein wenig stolz über ihre Leistung: „Ich bin trotzdem nicht enttäuscht. Es war wieder eine tolle Woche für mich", so die gebürtige Kielerin. Besonders eklatant ihr Fehlverhalten beim Stand von 3:3, als sie eine Doppelchance ausgelassen hat, dass sie der Russin den Service abnehmen konnte. Die Breakbälle brachte sie jedoch nicht erfolgreich ins Ziel und so war das Spiel schon nach 1:23 Stunden wegen eines Rückhandfehlers relativ schnell beendet. Ehrlich musste deshalb Barthel auch eingestehen: „Jelena war heute einfach besser. Ich freue mich jetzt auf die Australian Open und denke, dass ich ganz gut in Form bin."
Bei den Australian Open, die als Grand Slam-Turnier selbstverständlich eine ganz andere Bedeutung besitzen, wird es Barthel mit der Kasachin Xenia Perwak zu tun bekommen, während Kohlschreiber auf den etwas unbekannten Belgier Steve Darcis treffen wird. Es ist davon auszugehen, dass zumindest das Selbstbewusstsein der Beiden erheblich gestiegen ist. Nun müssen die einfachen Fehler abgestellt werden. Wenn die deutschen Tennishoffnungen ihre Fähigkeiten demonstrieren können, dann ist beim Turnier in Melbourne sogar eine Überraschung möglich.

Von Sportreporter Henning Klefisch
Aufrufe: 1842 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 4 | Erstellt:12.01.2013
ø 6.5
KOMMENTARE
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toxic91
14.01.2013 | 18:31 Uhr
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toxic91 : 
14.01.2013 | 18:31 Uhr
0
toxic91 : 
Netter Blog, hätte allerdings schon mehr erwartet, also nen bisschen umfangreicher. Ist mir aber 7 Punkte wert.

Ist übrigens immer wieder traurig, dass Leute 1 (in Worten: EINEN) Punkt verteilen und dann noch nicht mal die Eier haben nen Kommentar zu hinterlassen.
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