01.08.2012 um 16:05 Uhr
Deutsche Spieler im Ausland 2
Im vergangenen Jahr stellte ich euch hier bereits eine Auswahl an deutschen Profifußballern im Ausland vor. Etwas später als gedacht bringe ich nun den zweiten Teil.
Munier Raychouni (Safa Beirut SC, Libanon)
Beginnen wird die kleine Rundreise im Libanon mit Innenverteidiger Munier Raychouni. Der 25-jährige, gebürtige Berliner hat libanesische Eltern, was seinen letzten Vereinswechsel erklärt. Nach halbjähriger Vereinslosigkeit unterzeichnete er vor Kurzem einen Einjahresvertrag beim libanesischen Meister Safa Beirut SC. In Deutschland spielte er für einige Klubs in Berlin und Umgebung. Über die Oberliga kam er jedoch nicht hinaus. Der bekannteste Name seiner Vita ist sicherlicher Tennis Borussia Berlin. Dieses Trikot streifte er sich noch im Jugendbereich über. 27 Einsätze hat er mittlerweile in der Oberliga NOFV-Nord auf dem Konto (Für BFC Preussen, SV Altlüdersdorf und den Torgelower SV Greif). Über einen Mitspieler aus Torgelow kam er dann in Kontakt zu einem Berater, welcher ihn nach Singapur zu Woodlands Wellington vermittelte. Dort stand er ab Januar 2011 für ein Jahr unter Vertrag. Der Klub fand sich allerdings eher im Tabellenkeller der ersten singapurischen Liga, der S. League, wieder. Raychouni avancierte dort schnell zum Stammspieler und bestritt 31 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute. Im Laufe des Jahres bekam er sogar die Kapitänsbinde. Nun bei Safa könnte er sogar Erfahrung im internationalen Wettbewerb sammeln. Als Meister ist der Klub für den AFC Cup qualifiziert.
Maximilian Haas (Sporting Braga, Portugal)
Weiter geht es auf der iberischen Halbinsel wo ein weiteres Beispiel dafür stattfindet dass man es manchmal im Ausland probieren muss um sich sportliche Anerkennung zu holen. Maxi Haas spielt seit diesem Sommer für den portugiesischen Spitzenklub Sporting Braga. Im Jahr 2007 kam er aus seinem Geburtsort vom SE Freising zu den Amateuren des FC Bayern München. Mit seinem ersten Einsatz dauerte es aber noch bis zum Oktober 2008. Zu groß war der Sprung aus der Landesliga gewesen. Von da an kam er immer wieder zum Einsatz und hatte am Ende der 3.Ligasaison 2008/09 15 Einsätze zu Buche stehen. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zur absoluten Stütze in der Innenverteidigung und wurde sogar zum Kapitän der kleinen Bayern. Sogar Louis Van Gaal hatte ihn im erweiterten Blickfeld (Vgl.: "Haas kann das auch spielen"). Im Januar 2011 kam dann ein Angebot dass er nicht ablehnen konnte. Der englische Zweitligist FC Middlesbrough verpflichtete den Blondschopf. Leider kam er dort sportlich nie so richtig an. Zu groß war der Aufholbedarf physischer Natur, den sein Trainer Tony Mowbray sah. Deshalb spielte er nur zweimal für Middlesbrough und nach einem halben Jahr war Haas vereinslos. Die darauffolgende Klubsuche gestaltete sich schwierig, so verlief unter anderem ein Probetraining beim Karlsruher SC erfolglos. Kurz vor Ende der Wechselmöglichkeit Ende Januar unterzeichnete er dann beim portugiesischen Erstligisten Uniao Leiria. Ein Verein in akuter Abstiegs- und Finanznot. Nach nur vier Monaten und zehn Spielen löste er den Kontrakt schon wieder auf. Grund waren ausbleibende Gehaltszahlungen. Doch als ein Happy End stellte sich nun der neue Verein dar. Sporting Braga. Der dritte der abgelaufenen Saison, und damit Teilnehmer an der Champions League Qualifikation, nahm ihn für drei Jahre unter Vertrag.
Marc Eberle (EVV Echt, Niederlande)
Den Abschluss macht mit Marc Eberle erneut ein Verteidiger. Der heute 32-jährige spielte noch nie in Deutschland Profifußball und wechselte aus der Jugend der Aachener Alemannia zur Nachwuchsabteilung von Roda JC Kerkrade. Dort schaffte er es zwar in den Profibereich, jedoch nicht den Durchbruch. Also wechselte er das Land und spielte in der belgischen zweiten Liga für Patro Eisden Maasmechelen und avancierte dort zum Stammspieler. Auf Leihbasis kehrte er 2002 für ein Jahr wieder in die Niederlande zurück. Nach der Zeit in Maasmechelen spielte er noch für einige weitere Klubs in Belgien. So schnürte er für KVV Heusden-Zolder, KFC Dessel Sport, Lierse SK und Lommel United die Fußballschuhe. Nach seiner Zeit in Belgien 2009 zog es ihn in südlichere Gefilde. Und so spielte er eine Saison für den zyprischen Erstligisten Aris Limmasol. Nach dem Abstieg wagte er ein Abenteuer als er nach Afrika ging. Nach erfolgreich absolviertem Probetraining unterschrieb er einen Vertrag beim südafrikanischen Erstligisten Mpumalanga Black Aces FC. Nach nur einem Jahr allerdings verließ er Südafrika wieder und probierte es erneut in den Niederlanden. Für seinen neuen Klub MVV Maastricht trat er in de zweite niederländischen Liga an. Dort schaffte er es aber nicht zum Stammspieler (nur elf Einsätze) und so verließ er auch diesen Verein nach nur einem Jahr wieder. Seine neueste Station ist nun der niederländische Drittligist EVV Echt für den er seit Juli diesen Jahres spielt. In der abgelaufenen Saison belegte der Klub aus Limburg den sechsten Rang in der Topklasse Zondag (Sonntag), der höchsten Amateurliga der Niederlande.
Hoffe es war interessant zu lesen und freue mich auf Kritik und Anregungen.
Munier Raychouni (Safa Beirut SC, Libanon)
Beginnen wird die kleine Rundreise im Libanon mit Innenverteidiger Munier Raychouni. Der 25-jährige, gebürtige Berliner hat libanesische Eltern, was seinen letzten Vereinswechsel erklärt. Nach halbjähriger Vereinslosigkeit unterzeichnete er vor Kurzem einen Einjahresvertrag beim libanesischen Meister Safa Beirut SC. In Deutschland spielte er für einige Klubs in Berlin und Umgebung. Über die Oberliga kam er jedoch nicht hinaus. Der bekannteste Name seiner Vita ist sicherlicher Tennis Borussia Berlin. Dieses Trikot streifte er sich noch im Jugendbereich über. 27 Einsätze hat er mittlerweile in der Oberliga NOFV-Nord auf dem Konto (Für BFC Preussen, SV Altlüdersdorf und den Torgelower SV Greif). Über einen Mitspieler aus Torgelow kam er dann in Kontakt zu einem Berater, welcher ihn nach Singapur zu Woodlands Wellington vermittelte. Dort stand er ab Januar 2011 für ein Jahr unter Vertrag. Der Klub fand sich allerdings eher im Tabellenkeller der ersten singapurischen Liga, der S. League, wieder. Raychouni avancierte dort schnell zum Stammspieler und bestritt 31 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute. Im Laufe des Jahres bekam er sogar die Kapitänsbinde. Nun bei Safa könnte er sogar Erfahrung im internationalen Wettbewerb sammeln. Als Meister ist der Klub für den AFC Cup qualifiziert.
Maximilian Haas (Sporting Braga, Portugal)
Weiter geht es auf der iberischen Halbinsel wo ein weiteres Beispiel dafür stattfindet dass man es manchmal im Ausland probieren muss um sich sportliche Anerkennung zu holen. Maxi Haas spielt seit diesem Sommer für den portugiesischen Spitzenklub Sporting Braga. Im Jahr 2007 kam er aus seinem Geburtsort vom SE Freising zu den Amateuren des FC Bayern München. Mit seinem ersten Einsatz dauerte es aber noch bis zum Oktober 2008. Zu groß war der Sprung aus der Landesliga gewesen. Von da an kam er immer wieder zum Einsatz und hatte am Ende der 3.Ligasaison 2008/09 15 Einsätze zu Buche stehen. Im Laufe der Zeit entwickelte er sich zur absoluten Stütze in der Innenverteidigung und wurde sogar zum Kapitän der kleinen Bayern. Sogar Louis Van Gaal hatte ihn im erweiterten Blickfeld (Vgl.: "Haas kann das auch spielen"). Im Januar 2011 kam dann ein Angebot dass er nicht ablehnen konnte. Der englische Zweitligist FC Middlesbrough verpflichtete den Blondschopf. Leider kam er dort sportlich nie so richtig an. Zu groß war der Aufholbedarf physischer Natur, den sein Trainer Tony Mowbray sah. Deshalb spielte er nur zweimal für Middlesbrough und nach einem halben Jahr war Haas vereinslos. Die darauffolgende Klubsuche gestaltete sich schwierig, so verlief unter anderem ein Probetraining beim Karlsruher SC erfolglos. Kurz vor Ende der Wechselmöglichkeit Ende Januar unterzeichnete er dann beim portugiesischen Erstligisten Uniao Leiria. Ein Verein in akuter Abstiegs- und Finanznot. Nach nur vier Monaten und zehn Spielen löste er den Kontrakt schon wieder auf. Grund waren ausbleibende Gehaltszahlungen. Doch als ein Happy End stellte sich nun der neue Verein dar. Sporting Braga. Der dritte der abgelaufenen Saison, und damit Teilnehmer an der Champions League Qualifikation, nahm ihn für drei Jahre unter Vertrag.
Marc Eberle (EVV Echt, Niederlande)
Den Abschluss macht mit Marc Eberle erneut ein Verteidiger. Der heute 32-jährige spielte noch nie in Deutschland Profifußball und wechselte aus der Jugend der Aachener Alemannia zur Nachwuchsabteilung von Roda JC Kerkrade. Dort schaffte er es zwar in den Profibereich, jedoch nicht den Durchbruch. Also wechselte er das Land und spielte in der belgischen zweiten Liga für Patro Eisden Maasmechelen und avancierte dort zum Stammspieler. Auf Leihbasis kehrte er 2002 für ein Jahr wieder in die Niederlande zurück. Nach der Zeit in Maasmechelen spielte er noch für einige weitere Klubs in Belgien. So schnürte er für KVV Heusden-Zolder, KFC Dessel Sport, Lierse SK und Lommel United die Fußballschuhe. Nach seiner Zeit in Belgien 2009 zog es ihn in südlichere Gefilde. Und so spielte er eine Saison für den zyprischen Erstligisten Aris Limmasol. Nach dem Abstieg wagte er ein Abenteuer als er nach Afrika ging. Nach erfolgreich absolviertem Probetraining unterschrieb er einen Vertrag beim südafrikanischen Erstligisten Mpumalanga Black Aces FC. Nach nur einem Jahr allerdings verließ er Südafrika wieder und probierte es erneut in den Niederlanden. Für seinen neuen Klub MVV Maastricht trat er in de zweite niederländischen Liga an. Dort schaffte er es aber nicht zum Stammspieler (nur elf Einsätze) und so verließ er auch diesen Verein nach nur einem Jahr wieder. Seine neueste Station ist nun der niederländische Drittligist EVV Echt für den er seit Juli diesen Jahres spielt. In der abgelaufenen Saison belegte der Klub aus Limburg den sechsten Rang in der Topklasse Zondag (Sonntag), der höchsten Amateurliga der Niederlande.
Hoffe es war interessant zu lesen und freue mich auf Kritik und Anregungen.
Aufrufe: 3548 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 3 | Erstellt:01.08.2012
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