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02.02.2015 | 1220 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Greg Monroe und Andre Drummond
Detroits Franchisesäulen
Seit dem Abgang von Josh Smith läuft es in Detroit. Doch wieso?

Am 22. Dezember 2014 ging ein mittelstarkes Erdbeben durch die Liga. Stan van Gundy ließ stellvertretend für die Detroit Pistons verlauten, dass sich die Franchise aus Michigan von Topverdiener Josh Smith trennt. Empörung machte sich breit, denn die Detroit Pistons müssen Josh Smith weiterhin bezahlen. Smith wird aufgrund der angewandten "Stretch Provision" noch bis 2019 jährlich mit 5.400.000$ in den Bücher der Pistons stehen. Das ist selbst unter Berücksichtigung des neuen TV-Deals der NBA und dem damit verbundenden steigenden Salary Cap ein ganzer Brocken Geld, den die Kolben für quasi nichts Jahr um Jahr aus dem Fenster werfen. Stan van Gundy hat jedoch eine bestimmte Idee, wie er Basketball spielen lassen will. Bereits in Orlando konnte man seine Handschrift grob wie folgt zusammenfassen: Stelle einem dominanten Big Men vier Shooter an die Seite und gewinne Spiele. Das Luxusproblem von van Gundy in Detroit war jedoch, dass er gleich drei Big Men im Kader hatte, die Platz im Post brauchten und sich gegenseitig auf den Füßen standen, respektive so viele Backsteine geworfen haben, dass man der finanziell angeschlagenen Region eine neue Wohnhaussiedlung hätte bauen können. Nach der Entlassung von Josh Smith reduzierte sich diese Anzahl von drei auf zwei. Die verbleibenden Big Men sind beide jung, starke Rebounder und agieren stark im Post. Während der eine bereits WM-Gold mit dem Team USA gewonnen hat, die Defensivhoffnung der Pistons ist und noch in seinem Rookie-Vertrag steckt, hofft der andere eher offensiv begabte Big Man auf das große Geld bereits im kommenden Sommer. Die Rede ist natürlich von Andre Drummond und Greg Monroe, die beide von ihren neu gewonnen Freiheiten bei den Pistons profitieren.

Bermuda Dreieck

28 Spiele, fünf Siege, frustrierte Fans und noch frustriertere Spieler. Die Detroit Pistons waren vor dem 22. Dezember 2014 das Gespött der Liga. Von Andre Drummond erwartete man einen riesigen Sprung nach seinem Aufenthalt in Spanien mit dem Team USA. Der große Sprung blieb zwar aus, aber in diesem Dreieck der drei Big Men im Team der Pistons ist es am ehesten Drummond, der konstante Leistung bringt. Drummond war noch nie der geborene Offensivspieler. Seine Fähigkeit Offensivrebounds zu holen und mal einen Lob zu verwerten, sind bekannt und auch gut, seinen wahren Wert soll er jedoch in der Defensive zeigen. Mal davon abgesehen, dass sowohl Drummond als auch Monroe gemeinsam mit Josh Smith auf 100 Ballbesitzen im Schnitt neun Punkte weniger als der Gegner erzielt haben, wurden Drummonds Qualitäten als Ringbeschützer durch einen zweiten Ringbeschützer in Josh Smith eher gestört als unterstützt. Josh Smith hat sich häufig viel zu früh auf dem Flügel Richtung Zone orientiert, um bei potenziellen Drives seiner Gegner zum Blocken am Korb zu sein - dort stand aber bereits Andre Drummond, der eigentlich der uneingeschränkte zonendominante Defensivspieler sein sollte. Diese Spielweise von Smith sorgte häufig für Verwirrungen und recht ungewöhnliche Defensivsequenzen. In der Offensive blieb Drummond solide ohne großartig herauszuragen, ferner vermisste man auch in der Offensive klare Rollen und es wirkte, als wäre der 21-jährige Big Men in den ersten 26 Spielen nicht richtig im Rhythmus. Immerhin 12,4 Punkte und 12,6 Rebounds bekam er zustande.

Bei Greg Monroe lief es nur bedingt besser. Der offensivstarke Big Man der Pistons ging mit einer unterschriebenen "Qualifying Offer" in die Saison und wollte sich der Liga präsentieren, um in der kommenden Free Agency so richtig abzuräumen. Doch Greg Monroe wurde diese meiste Zeit erneut in die Rolle des Power Forwards gedrückt, der aus der Mitteldistanz Gefahr ausstrahlen sollte. Eine äußerst undankbare Aufgabe für den so begabten Low-Post-Scorer. Dies erkannte auch Stan van Gundy und brachte Monroe gar in zwölf Partien nur von der Bank. Monroes Statistiken blieben bis zum Abgang von Josh Smith recht blass: 14,7 Punkte bei 48% FG und 8,8 Rebounds in rund 29 Minuten Einsatzzeit. Gepaart mit seinem defensiven Defiziten sind das keine Werte, mit denen Monroe im Sommer hausieren gehen könnte, von dem erwünschten Maximalvertrag ist der Big Men zu diesem Zeitpunkt meilenweit entfernt.

Aus 3 mach 2

Ohne Josh Smith starteten die Pistons einen phänomenalen Run, der sie im schwachen Osten binnen weniger Wochen vom Kellerkind zu einem Playoff-Anwärter gemacht hat. Hauptgründe für diese erfolgreiche Serie waren vor allen Dingen der mittlerweile verletzte Brandon Jennings, aber auch die Big Men Greg Monroe und Andre Drummond...

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