09.03.2011 um 16:49 Uhr
Der Unterschied....
Mit großer Neugier, Freude und Begeisterung habe ich gestern das Spiel zwischen Barca und Arsenal verfolgt!
Gerade jetzt, da es scheint, dass das Spiel des FC Bayern decodiert ist, richtete ich mein Augenmerk auf die Ausrichtung des FC Barcelona. Schon im Hinspiel waren mir vor allem 3 Besonderheiten aufgefallen:
1.) Die taktische Grundformation von Barca lässt sich wohl mit einem klassischen 4-3-3 beschreiben. In der Abwehr spielten Alves, Busquets, Abidal und Adriano, im Mittelfeld Mascherano, Xavi und Iniesta, im Sturm Messi, Pedro und Villa.
Dies alles jedoch nur auf den ersten Blich bzw. auf dem Spielberichtsbogen.
Soweit ich das gestern erkennen konnte spielte Barca über weite Strecken nahezu mit einem 3-2-5! Mascherano spielte als klassische 6 knapp vor den beiden Inneverteidigern, die beiden Aussenverteidiger, insbesondere Alves, spielten nahazu ausschließlich auf der Höhe der 3 Stürmer.
Dadurch, dass, anders als dies Bayern derzeit praktiziert, die 3 Stürmer nicht die gesamte Breite des Feldes für sich in Anspruch nahmen sondern "nur" die Breite des Strafraums, konnten sowohl Adriano, vor allem aber auch Alves immer wieder den Weg in den Rücken der Abwehr finden.
Vorteil:
Da die eigentlichen Aussenspieler weiter eingerückt spielen, können die beiden tatsächlichen Außen (Adriano, Alves) nicht gedoppelt werden. Versucht dies der Gegner, erfolgt der einfache Querpass auf Xavi (Alves) oder Iniesta (Adriano), die dann den schnellen Pass in die Tiefe durch die auseinandergezogene Viererkette auf Villa oder auch Messi spielen.
Werden sie nicht gedoppelt suchen sie die Lösung im 1:1, sofern überhaupt ein Gegenspieler zugegen ist!
2.) Der FC Barcelona spielt im Mannschaftsverbund wesentlich kompakter als der FC Bayern. D.h. die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen sind wesentlich geringer/kürzer! Die Spieler (Messi, Villa, Pedro) haben mehr Freiheiten auf dem Platz, wechseln öfter die Positionen, ohne die taktische Grundordnung zu verlassen
3.) Das Umschalten bei Ballverlust geht extrem schnell. Auffällig mit welcher Dynamik, Spritzigkeit und auch Aggressivität sofort nach dem Ballverlust, möglichst an Ort und Stelle versucht wird den Ball zurückzuerobern. Trotz der vorhandenen Aggressivität ist das Bestreben erkennbar nicht Foul zu spielen, sondern den Ball tatsächlich zu erobern! Damit dies möglich ist müssen die einzelnen Mannschaftsteile natürlich eng gestaffelt sein (siehe 2.)!
Vorteil:
Der Gegener (gestern Arsenal) steht ständig unter Druck, hat kaum Zeit und Raum für einen geordneten konstruktiven Spielaufbau!
Nun versuche ich mal einen Brückenschlag und komme dabei auf den FC Bayern. Natürlich hinkt der Vergleich zwischen Barca und Bayern, aber zumindest in der Bundesliga spielt auch keine Mannschaft von der Qualität des FC Arsenal!
Insofern wäre es doch aus Sicht des Trainers eine Überlegung Wert die offensive Spielausrichtung beizuhalten, die taktische Ausführung aber zu verfeinern und für den Gegner (Hannover, usw.) wieder für einen längeren Zeitraum zu verschlüsseln. Auch Barca hat seine offensiv ausgerichtete Spielweise über Jahre verfeinert, weiterentwickelt und umgestellt, wenn Gegner sich auf das Spiel eingestellt hatten!
Man stelle sich nur vor, Ribery dürfte die Freiheiten eines Messi genießen, würde im Gegenzug aber auch die entsprechende Laufarbeit nach hinten verrichten. Robben mit Pedro zu vergleichen ist sicher keine Schande für Pedro! Gomez und Villa? Na gut, dieser Vergleich hinkt tatsächlich stark. Hier würde sicher Thomas Müller besser aussehen, da auf engem Raum beweglicher und technisch versierter, wenngleich er natürlich kein Villa ist!
Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger geben die beiden 8er ala Iniesta und Xavi. Luiz Gustavo mimt den Mascherano, Lahm und Pranjic auf den beiden "Aussen" in der IV Badstuber und Breno!
Würde sich Bayern ein Stück weit an dieser Ausrichtung orientieren
Warum sollte das nicht möglich sein!? Da gerade oft und viel über das nicht vorhandene Defensivkonzept des FC Bayern gesprochen wird - das von Barca ist die totale Offensive!!! Oder anders ausgedrückt: Barca hat kein "Defensivkonzept" - man braucht es nicht, wenn man in der Offensive den Gegner derart brutal im Schwitzkasten hat!
Gerade jetzt, da es scheint, dass das Spiel des FC Bayern decodiert ist, richtete ich mein Augenmerk auf die Ausrichtung des FC Barcelona. Schon im Hinspiel waren mir vor allem 3 Besonderheiten aufgefallen:
1.) Die taktische Grundformation von Barca lässt sich wohl mit einem klassischen 4-3-3 beschreiben. In der Abwehr spielten Alves, Busquets, Abidal und Adriano, im Mittelfeld Mascherano, Xavi und Iniesta, im Sturm Messi, Pedro und Villa.
Dies alles jedoch nur auf den ersten Blich bzw. auf dem Spielberichtsbogen.
Soweit ich das gestern erkennen konnte spielte Barca über weite Strecken nahezu mit einem 3-2-5! Mascherano spielte als klassische 6 knapp vor den beiden Inneverteidigern, die beiden Aussenverteidiger, insbesondere Alves, spielten nahazu ausschließlich auf der Höhe der 3 Stürmer.
Dadurch, dass, anders als dies Bayern derzeit praktiziert, die 3 Stürmer nicht die gesamte Breite des Feldes für sich in Anspruch nahmen sondern "nur" die Breite des Strafraums, konnten sowohl Adriano, vor allem aber auch Alves immer wieder den Weg in den Rücken der Abwehr finden.
Vorteil:
Da die eigentlichen Aussenspieler weiter eingerückt spielen, können die beiden tatsächlichen Außen (Adriano, Alves) nicht gedoppelt werden. Versucht dies der Gegner, erfolgt der einfache Querpass auf Xavi (Alves) oder Iniesta (Adriano), die dann den schnellen Pass in die Tiefe durch die auseinandergezogene Viererkette auf Villa oder auch Messi spielen.
Werden sie nicht gedoppelt suchen sie die Lösung im 1:1, sofern überhaupt ein Gegenspieler zugegen ist!
2.) Der FC Barcelona spielt im Mannschaftsverbund wesentlich kompakter als der FC Bayern. D.h. die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen sind wesentlich geringer/kürzer! Die Spieler (Messi, Villa, Pedro) haben mehr Freiheiten auf dem Platz, wechseln öfter die Positionen, ohne die taktische Grundordnung zu verlassen
3.) Das Umschalten bei Ballverlust geht extrem schnell. Auffällig mit welcher Dynamik, Spritzigkeit und auch Aggressivität sofort nach dem Ballverlust, möglichst an Ort und Stelle versucht wird den Ball zurückzuerobern. Trotz der vorhandenen Aggressivität ist das Bestreben erkennbar nicht Foul zu spielen, sondern den Ball tatsächlich zu erobern! Damit dies möglich ist müssen die einzelnen Mannschaftsteile natürlich eng gestaffelt sein (siehe 2.)!
Vorteil:
Der Gegener (gestern Arsenal) steht ständig unter Druck, hat kaum Zeit und Raum für einen geordneten konstruktiven Spielaufbau!
Nun versuche ich mal einen Brückenschlag und komme dabei auf den FC Bayern. Natürlich hinkt der Vergleich zwischen Barca und Bayern, aber zumindest in der Bundesliga spielt auch keine Mannschaft von der Qualität des FC Arsenal!
Insofern wäre es doch aus Sicht des Trainers eine Überlegung Wert die offensive Spielausrichtung beizuhalten, die taktische Ausführung aber zu verfeinern und für den Gegner (Hannover, usw.) wieder für einen längeren Zeitraum zu verschlüsseln. Auch Barca hat seine offensiv ausgerichtete Spielweise über Jahre verfeinert, weiterentwickelt und umgestellt, wenn Gegner sich auf das Spiel eingestellt hatten!
Man stelle sich nur vor, Ribery dürfte die Freiheiten eines Messi genießen, würde im Gegenzug aber auch die entsprechende Laufarbeit nach hinten verrichten. Robben mit Pedro zu vergleichen ist sicher keine Schande für Pedro! Gomez und Villa? Na gut, dieser Vergleich hinkt tatsächlich stark. Hier würde sicher Thomas Müller besser aussehen, da auf engem Raum beweglicher und technisch versierter, wenngleich er natürlich kein Villa ist!
Toni Kroos und Bastian Schweinsteiger geben die beiden 8er ala Iniesta und Xavi. Luiz Gustavo mimt den Mascherano, Lahm und Pranjic auf den beiden "Aussen" in der IV Badstuber und Breno!
Würde sich Bayern ein Stück weit an dieser Ausrichtung orientieren
Warum sollte das nicht möglich sein!? Da gerade oft und viel über das nicht vorhandene Defensivkonzept des FC Bayern gesprochen wird - das von Barca ist die totale Offensive!!! Oder anders ausgedrückt: Barca hat kein "Defensivkonzept" - man braucht es nicht, wenn man in der Offensive den Gegner derart brutal im Schwitzkasten hat!
Aufrufe: 3018 | Kommentare: 18 | Bewertungen: 1 | Erstellt:09.03.2011
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KOMMENTARE
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10.03.2011 | 12:41 Uhr
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JonnyR :
Worüber man diskutieren kann, ist sicherlich eine Änderung des taktischen Verhaltens, bzw. der Aufstellung an sich.Aber: Diese ewigen Vergleiche mit Barcelona helfen niemandem weiter. Die spielen eine Art Fussball, die niemand kopieren kann. Arsenal probierts in der heimischen Liga. Den direkten Vergleich konnte man eindrucksvoll sehen.
Stattdessen führen solche Blogs nur dazu, dass uns wieder alle auslachen weil wir versuchen uns mit dem FC Barcelona zu vergleichen.
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10.03.2011 | 13:39 Uhr
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mrpink27 :
Du hast viele Dinge richtig erkannt und angemerkt.Aber die Spieler beider Vereine sind nicht vergleichbar.
wo Bayern Spezialisten hat, hat Barca wesentlich variablere Spieler.
z.B. Robben und Pedro zu vergleichen verbietet sich schon fast. sicher bietet Pedro nicht das Spektakel (robben zieht nach innen ...), aber so spielt Barca ja auch nicht (wie du angemerkt hast).
es ist also zu bezweifeln ob man dem außenstürmer Robben mit einer Position wie sie der stürmer Pedro spielt überhaupt einen Gefallen tut.
durch den Einsatz von Gomez hat Bayern einen ganz anderen Stürmertyp in der Mitte (wo einer ähnlicher ist bei Barca gescheitert).
Das Barca dichter zusammen steht liegt natürlich an ihren Fähigkeiten auf engstem Raum, überall auf dem Feld, ihr Passspiel zu zeigen.
Und wie wurde es so schön vor kurzem ausgedrückt: Sie spielen so lange bis der Gegner seine Form verloren hat.
Bayern hat phasenweise ähnliches gezeigt, wenn auch ncht so nahm am tor.
Auch das Defensivverhalten basiert bei Barca auf permanenter Überzahl in Ballnähe. Verliert man den Ball bietet sich Pressing gerade zu an, der Gegner weiß eh nichts mit dem Ball anzufangen. zumindest mit der alten Bayernabwehr und dem Angriff war das so aber kaum möglich für die Münchner.
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10.03.2011 | 14:28 Uhr
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mrpink27 :
mal ne Frage:wie viele Barca Spiele hast du bisher gesehen?
Die Aufstellung oben bezieht sich ja nur auf das Arsenal-Spiel. Normalerweise spielen Puyol und Pique in der IV und Busquets im DM. Auch der LV ist nicht immer der gleiche Spieler.
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10.03.2011 | 14:40 Uhr
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Xavi_6 :
da ist vieles richtig,bei deiner aufstellung stimmt etwas nicht, generell spielt natürlich die stammverteidugung:
alves-puyol-pique-abidal.
eigentlich spielt barcelona dieses jahr vermehrt mit einer dreierabwehr.
die abwehr um pique-puyol und abidal (alves ist ein sonderfall) war die bisher beste abwehr, die ich in den letzten jahren bei barca gesehen habe, abidal sorgte für die nötige pace, über puyol und pique brauchen wir nicht reden.
deine schlussfolgerungen stimmen nicht ganz, finde ich.
http://www.youtube.com/watch?v=K_9OCz2TfAs
ein grund, warum das bei bayern und bei keinem anderen verein nicht klappen wird.
pedro ist, wie mrpinkt schon anmerkte, ein ganz anderer spieler als robben.
auch vergleichst du spieler, die dieses kurzpassspiel schon seit ihrer kindheit spielen, mit spielern, die eine solche ausbildung gar nicht genossen haben.
stichtowrt hier: das rondo in der zentrale
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10.03.2011 | 14:48 Uhr
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mrpink27 :
Ich muss JonnyR hier nochmal zustimmen.Zum FC Barcelona wird man nicht in 2 Jahren in dem man ihr 4-3-3 kopiert.
Schau dir mal das CL Halbfinale gegen Chelsea in London an. Chelsea hat zwar gut gespielt, aber wie eine Auswärtsmannschaft. Und Barca ist seit dem noch besser geworden. Unter van Gaal hat Barca die Liga fast dominiert und international sich hinter Real einordnen müssen. Dieser "Prozess" (Der kombinierte holländische und spanische Fußball in Perfektion) läuft schon seit michels und Cruijff in den 70ern, dann gab es eine kleine Pause, aber seit Cruijff Trainer war und die Jugendarbeit zielgerichtet arbeitet wurde an dieser Art Fußball gearbeitet. Das Heutige Barca ist ein Produkt aus über 25 Jahren Fußballkultur in dem Verein. Ich würde das fast mit einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung vergleichen, die immer einen kleinen Schritt nach dem anderen gegangen sind (am Anfang sicher groß umgebaut haben). Aus den neusten Erfahrunge nund Ergebnissen hat man Schlüsse gezogen und so die eigene Philosophie immr weiter verbessert und gelebt.
Da geht nicht in 2 jahren, und das geht auch nicht wenn man einfach Schweini und Kroos auf die 8 stellt. So argumentieren doch nur TV-Kommentatoren. Was Barca in 25 entwickelt hat kann man nicht in kurzer Zeit zusammenkaufen.
Bei Barca ist die Kunst nicht das was der Einzelne kann, sondern was zwischen den Spielern abläuft. So wie elektromagnetische Kräfte in Atomen, so wie Schwarmintelligenz, so wie Musik die auch erst durch die Pausen zwischen den Noten ihre volle Wirkung entfaltet.
Was der Einzele kann ist nur Mittel zu Zweck, Voraussetzung um etwas größeres zu schaffen.
Das Defensiv- bzw. Spielkonzept von Barca ist auch nicht die totale Offensive, sondern Ballbesitz. Das sind zwei verschiedene Dinge.
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10.03.2011 | 14:54 Uhr
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Xavi_6 :
Bei Barca ist die Kunst nicht das was der Einzelne kann, sondern was zwischen den Spielern abläuft. So wie elektromagnetische Kräfte in Atomen, so wie Schwarmintelligenz, so wie Musik die auch erst durch die Pausen zwischen den Noten ihre volle Wirkung entfaltet.lol
du solltest mehr schreiben, mrpink.
die bilder sind toll.
ansonsten kann man da nur wenig hinzufügen.
interessant wird sein, ob das jetzt nur eine goldene genration ist (was viele ja meinen, um genau zu sein, sind es mehrere generationen) oder ob es bei barca wirklich möglich sein wird, alle 10 jahre mal wieder einen iniesta, xavi oder messi hervorzubringen....
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10.03.2011 | 15:04 Uhr
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mrpink27 :
Ich hab mich nur an etwas über Atomkerne erinnert, das ich vor kurzem gelesen habe. Die 'bestehen' zum Großteil aus Nichts, aus dem Raum zwischen Kern und Elektronen. Aber es gibt eben diese Kräfte, die alles so 'zusammenhalten'.Nach dem 5-0 gegen Real hatte ich wirklich einen kurzen Augenblick in dem alles was diesem Spiel nicht ähnelte nicht Wert war sich Fußball zu nennen. Hab ich aber ganz schnell überwunden.
Vielleicht gibt es am WE einen Blog, aber nichts besonderes. Und nur vielleicht.
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10.03.2011 | 15:11 Uhr
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Xavi_6 :
ich würd mich freuen.ja, ich hatte ein ähnliches erlebnis, aber das war gegen atletico 08/09.
vllt ein grund, warum ich einige spiele mit mannschaften aus der pl oder buli nicht fertig anschauen kann. technische fertigkeiten und totale konrtolle des balles steht bei mir über allem..
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10.03.2011 | 15:21 Uhr
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mrpink27 :
Hat bei mir aber nicht lange gedauert (ein paar Minuten). Ich bin ja Realist *hust* und brauche nicht immer den Barca-Fußball.
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Ganz einfach:
Weil diese Art Fussball eine perfekte Abstimmung aller Mannschaftsteile braucht. Dazu Spieler, die auf engstem Raum Situationen mit einem Kontakt auflösen können und sich taktisch enorm diszipliniert verhalten.
Denn wenn da ein Rädchen ausfällt, dann bricht das komplette Konstrukt zusammen und man läuft in einen Konter nach dem anderen. Dazu braucht es enorm ballsichere Aufbauspieler (in dem Fall Verteidiger) und eine lange Zeit an Training, um das zu verinnerlichen.
Klingt auf dem Papier ja alles toll, ist aber in der Realität mit Spielern wie Ribery und Robben, die sich lieber ein Bein abhacken lassen als mal mit einem Kontakt auszukommen, absolut nicht zu praktizieren. Ganz abgesehen davon, dass Kroos und Schweinsteiger noch ne ganze Latte davon entfernt sind engste Situationen mit einem Kontakt aufzulösen.
Das Herzstück des Barcaspiels sind Iniesta, Xavi und Busquets. Alle drei kommen aus der Nachwuchsabteilung des FCB und haben dort diese Art Fussball zu spielen seit Jahren praktiziert. Dazu Messi und Pedro, die das ebenfalls können. Da herrscht eine Art blindes Verständnis, das kannst du nicht mal eben durch eine Systemumstellung beim FC Bayern einführen. wenn man sieht wie selbst teuer gekaufte Neuzugänge bei Barca immer wieder daran scheitern sich in diese Art Fussball einzufügen, dann ist es fast schon skurril zu glauben, dass man diese Art Fussball mal eben im Vorbeigehen in München einführen kann.
Und nicht vergessen: Barca spielt diesen Fussball in Perfektion effektiv auch erst seit zwei Jahren, die haben gebraucht um da hinzukommen, mussten mit dem System wachsen. Jetzt haben sie alle Zutaten dafür. Bayern hat im Moment nichtmal die Grundzutat: Spielstarke Innenverteidiger.