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05.01.2014 | 991 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
WM 2014-der Traum lebt
Der DFB ist mal wieder dran
Heimteams haben es oft schwer, die WM zu gewinnen.Der DFB kommt als Gast UND als Favorit

´54,´74,´90,....so sehr sich die Sportfreunde aus Stiller 2006 auch ins Zeug gelegt haben, verzockt hatten Sie sich inhaltlich allemal! 2014 ist es wieder soweit und der DFB peilt einen erneuten Versuch an, dem letzten Triumph 1996 endlich einen weiteren folgen zu lassen. Viele junge Fussballfans mögen es gar nicht glauben, aber es soll auch vor Löw andere Bundestrainer gegeben haben. Lasst es Euch gesagt sein, Berti Vogts war der letzte Bundestrainer, der mit dem Gewinn des Europameistertitels in England für bundesweite Fussballeuphorie gesorgt hatte. Seinen Erfolg hatte er u.a. einem gewissen Herrn Bierhoff zu verdanken. Eben jener Oliver B. ist heute Strippenzieher und wesentlicher Teil des seit Jahren erfolgreich handelnden Trios beim DFB:

Oliver Bierhoff, Hans-Dieter "Hansi" Flick und Joachim "Jogi" Löw sind die Herren, die uns im neuen Jahr den WM - Titel in Brasilien bescheren wollen. Es ist vor allem Jogi Löw, der federführend den DFB-Kader zusammenstellt und dabei aus dem vollen schöpfen kann. Mit Spielern wie Götze, Reus,Müller, Özil, Schürrle oder Kroos , um nur einige zu nennen, sollte es möglich sein, dem Ziel ganz nah zu kommen. Doch immer wieder sorgen seine Nominierungen bzw Nicht-Nominierungen für öffentliche Diskussionen. EINEN ganz elementaren Aspekt vergisst der Fan in der Regel gerne: es sind nicht immer die für jedermann offensichtlichen Qualitäten eines Spielers, die ihn zum Teil der Nationalmannschaft machen können, es sind auch andere, interne Dinge von Bedeutung. Ein Trainer und sein Stab müssen auch die integrativen Fähigkeiten berücksichtigen. Gutes Negativbeispiel in der DFB-Geschichte ist da Uli Stein. Als Torwart Nummer 2 zur WM 1986 nach Mexiko gereist, hatte er seinen Rauswurf aus dem Kader förmlich provoziert, indem er den Bundestrainer, damals ein gewisser Franz Beckenbauer, öffentlich als Suppenkasper bezeichnete, da er ihn nicht als Nummer 1 einsetzte. Eben solche Charakterschwächen vermeintlich unersetzlicher Spieler gilt es im Zuge der Kaderplanung herauszufinden.

Ähnliche Hintergründe vermute ich im vor Jahren praktizierten Rauswurf von Kevin Kuranyi. Sportlich sprach nichts gegen eine Nominierung des damaligen Stürmers von Schalke 04, ganz im Gegenteil. Vielleicht tue ich ihm da auch Unrecht, aber als kameradschaftlicher Sportsmann, der zum Wohle der Mannschaft auch mal zurücksteckte, kam er nicht rüber.

Martin Max damals und Stefan Kießling heute vereint das Schicksal, unter den Fans vereinsübergreifend anerkannt gewesen zu sein. Eine der Leistung entsprechende Anzahl an Länderspiele-Fehlanzeige! Martin Max spielte unter Völler einmal indiskutable 7 Minuten in einem Testspiel gegen Argentinien. Das Nominierungsverhalten dagegen von Kießling lässt nicht den Schluß zu, das es integrative Probleme geben kann: dem Debut 2007 folgte der nächste Einsatz ganze ZWEI JAHRE später im Feburar gegen Norwegen. Im Herbst des Folgejahres der dritte Einsatz, bevor er dann zum Kader der WM 2010 gehörte. Das war es dann aber auch. Vielleicht hat sich der liebe Stefan beim morgendlichen Gang zum Buffet immer VOR Löw gedrängelt oder beim Training einmal neben das Tor geschossen, es muss ein banaler Grund sein, den wir nicht nachvollziehen können!

Auf der anderen Seite fanden dagegen immer wieder Spieler Platz im Löw´schen Kader, die sportlich Ihre besten Zeiten bestenfalls lange hinter sich hatten. Bis heute kann ich nicht verstehen, was Jogi an Christian Träsch gefressen hat. Der Kerl hatte in meinen Augen zu keinem Zeitpunkt auch nur den Gedanken an eine Nominierung verdient! Es war einer Verletzung im Vorfeld der EM 2012 zu verdanken, dass nicht mehr als 8 Länderspiele auf seinem Konto stehen.

Auch wenn ich es als HSV Fan stets begrüßt hatte, verwundert war ich desöfteren auch über die Nominierung von Piotr Trochowski. Vielleicht hatte er ein Talent, unheimlich gute Witze im Kreise der Spieler zu erzählen, um so seinen Teil zur Harmonie beizutragen. Sportliche Wunderdinge waren es jedenfalls nicht.....

Zugute halten muss man dem Bundestrainer aber auch sein Vertrauen in Spieler, von denen er überzeugt ist. Ein gutes Besipiel hiefür ist Marcel Jansen! Schon früh als hoffnungsvolles Talent gehandelt und beim DFB auch eingesetzt, stoppte ihn immer wieder eine lange Liste an Verletzungen. Ohne Einsatzzeiten in seinen Klubs, konnte ihn der Bundestrainer nie so recht integrieren, ohne ihn jedoch gänzlich fallen zu lassen. Nach verschiedenen Maßnahmen ist Jansen heute fit wie selten zuvor und vermutlich auf der linken Abwehrseite gesetzt. Einen Mario Götze konnte Löw zuletzt übrigens auch OHNE Einsatzzeiten in der Bundesliga für die Länderspiele nominieren. Es geht eben auch um Sympathien......

Letztlich können wir als Fans die internen Angelegenheiten nicht beurteilen, weswegen wir dem DFb und seinen Verantwortlichen Vertrauen schenken müssen. Gemessen wird jeder am Erfolg der Mannschaft und da steht eines fest:

man mag über Joachim Löw denken wie man will, die Platzierungen bei den letzten Großereignissen waren aller Ehre wert. Die Deutschen wollen immer die Besten, immer Weltmeister sein, aber das geht nunmal nicht. Ob es 2014 klappt, wir werden es sehen!

Über den Autor:

Christian Seidl, Mitgründer der Community www.fussballzimmer.de

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