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21.01.2015 | 1359 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 9.0
HE IS ON FIRE!
Deckname: Hawkeye
Kyle Korver ist derzeit ein zentraler Baustein des wohl heißesten Teams in der NBA.

Vorab gibt es unseren neuesten Podcast für euch.

Beim Stichwort NBA Draft 2003 fallen einem oft die Namen von All-Stars, Champions oder gar MVPs ein. Wie stark die Draft historisch gewesen ist, zeigt sich nicht nur in der Spitze, die mit LeBron James, Carmelo Anthony, Chris Bosh und Dwyane Wade schon unfassbar gut besetzt ist, sondern auch in der Tiefe. Außerhalb der Lottery wurden beispielsweise All-Stars wie David West oder Josh Howard gezogen und auch in der zweiten Runde gingen Spieler über die Ladentheke die auch noch elf Jahre nach der Draft in der Liga auf hohem Niveau mitspielen. Steve Blake (#38) ist aktuell Back-Up-Point Guard bei den erfolgreichen Portland Trail Blazers und Mo Williams (#47) sorgte vor Kurzem für Furore, als er mit 52 erzielten Punkten einen neuen Franchise-Rekord für die Minnesota Timberwolves aufstellte. Ganz am Ende der zweiten Runde entschieden sich die New Jersey Nets letztendlich für einen Spieler, der seit diesem Moment von vielen Leuten nicht richtig ernstgenommen worden ist, mit seinem Team aber gerade für mächtig Aufsehen in der Eastern Conference sorgt: Kyle Korver!

Der Scharfschütze, der am Draftabend für 125.000$ direkt zu den Philadelphia 76ers getradet worden ist, scheint aktuell bei den Atlanta Hawks im stolzen Alter von 33 Jahren seinen individuellen Gipfel erreicht zu haben.

Zeiten ändern sich

Kyle Korver bringt in der Offensive eine Qualität mit, die in der heutigen NBA wohl so wichtig ist, wie noch nie zuvor: Korver ist einer der sichersten und effizientesten Schützen von der Dreierline. Der Basketball in der NBA hat sich seit Einführung der Dreierline am 12. Oktober 1979 drastisch verändert.Kleine Geschichtsstunde: Am 13. Dezember 1983 fand das bis dato punktreichste Spiel der Liga-Geschichte statt. In dreifacher Verlängerungen gewannen die Detroit Pistons mit 186:184 gegen die Denver Nuggets. Ganze vier Würfe wurden von "Downtown" genommen. Dieser Wert ist absurd niedrig, verglichen mit den heutigen Versuchen von jenseits der Dreierlinie. Selbst eher schwache Dreierschützen wie zum Beispiel Russell Westbrook (3,2 3PA) oder Kemba Walker (4,8 3PA) nehmen aktuell mehr Dreier pro Spiel als eines der oben genannten Teams (2,0 3PA pro Team) in einem Spiel mit 15 Minuten Verlängerung. Der Grund für dieses Umdenken ist mathematischer Natur: Irgendwann hat man festgestellt, dass die potenzielle Punktausbeute viel höher ist, wenn man vermehrt von der Dreipunktelinie abdrückt, selbst wenn man die Trefferquote aus der Mitteldistanz nicht beibehalten kann. In der Theorie kann man also lieber die durchschnittlichen 35% von der Dreierlinie werfen (105 Punkte bei 100 Ballbesitzen), als vermehrt Würfe aus der Mitteldistanz zu nehmen, deren durchschnittliche Trefferquote rund 40% beträgt (80 Punkte bei 100 Ballbesitzen). Dieses Denken hat sich allmählich in der NBA etabliert und mittlerweile nehmen die Teams im Durschnitt elf Mal so viele Dreier (22,2 3PA) wie noch im Jahr 1981 (2,0 3PA).Selbst zum Zeitpunkt von Kyle Korvers Draft war der Dreier noch nicht so sehr von Bedeutung, wie er es heute ist. Im Durchschnitt haben die Teams in seiner Rookie-Saison 2003-04 rund 15 Mal von "Downtown" abgedrückt. Dementsprechend hatte Kyle Korver es sehr schwer, über den Status eines einfachen Rollenspielers herauszuwachsen. Wie wenig Ansehen Korver in der Liga hatte, hat sich erst vor wenigen Jahren gezeigt, als die Chicago Bulls ihn im Grunde für nichts (für eine Trade Exception) zu den Atlanta Hawks getradet haben. In der darauffolgenden Free Agency befand sich Korver dann schon mit einem Bein bei den Brooklyn Nets, die ihm gönnerhaft einen Teil ihrer "Mid-Level-Expcetion" angeboten haben. Als die Dinge sich in Brooklyn jedoch finanziell zuspitzten und am Ende des Tages doch nicht genug Gehaltsspielraum vorhanden war, entschloss sich der Atlanta Hawks-General Manager Danny Ferry zu einer Entscheidung, die ihm kurzzeitig ein wenig Spott einbringen sollte: Er bot dem damals 32-jährigen Kyle Korver einen Vierjahresvertrag in Höhe von 24.000.000$ an. Was damals noch wie eine grobe Fehlentscheidung aussah, entwickelte sich zu einem der besseren Verträge der NBA......

Den kompletten Text findet ihr unter www.crunch-time-blog.de

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