08.11.2010 um 23:21 Uhr
Das neue Nürnberg II
Offensiver Spaßfußball
Zu Beginn der neuen Saison lief es erst nicht so rund wie gewollt. Doch von Spieltag zu Spieltag wurden sie immer besser und wirkten mehr aufeinander abgestimmt. Viele gute Kombinationen waren, vorallem in der Offensive, zu bestaunen. Ilkay Gündogan kristallisierte sich als intelligenter Spielgestalter heraus. Der Techniker ließ den Ball laufen und zeigte dem Team die Richtung an. Zusammen mit Ekici und Schieber zeigte man schönen, offensiven Fußball. Es machte Spaß den Youngsters beim Spielen zuzuschauen. So konnte man Siege gegen Vereine wie Schalke 04, VfB Stuttgart oder Werder Bremen feiern.
Wichtig waren auch die zwei Abräumer vor der Abwehr. Jens Hegeler und Timmy Simons machten ihre Sache meist richtig gut. Vieles räumten die Beiden einfach ab. Während sich Hegeler immer wieder in das Offensivspiel einschaltete und Akzente nach vorne setzte, sorgte Recke Simons hinten für Sicherheit. Ein sehr wichtiger Spieler im Spiel der Clubberer. Der Neuzugang spielt zwar meist unauffälig, doch liefert immer konstant seine Leistung ab. Als Abräumer ist er einer der Stützen im Team von Dieter Hecking.
Zeigt an wo es hingehen soll: Ilkay Gündogan.
In der Abwehr oft zu löchrig
In der Defensive stimmt die Chemie noch nicht ganz. Zu oft schleichen sich kleine Fehler ein. Vorallem auf den Außenverteidigerpositionen ist man nicht ideal besetzt. Auf rechts spielt der 24-Jährige Juri Judt, meist ist er die Schwachstelle in der Defensive. Klar, das die Gegner das auch ausnutzen. Zu viele Flanken kommen über Judts Seite die meist auch zu Toren führen. Bestes Beispiel der zweite Spieltag. Gegen den SC Freiburg bekam man alle zwei Tore über die rechte Seite.
Das Fehlen von Diekmeier macht sich dort schon bemerkbar. Eine Verstärkung sollte schleunigst her. Von dem Diekmeier-Verkauf hat man noch gut eine Million übrig und man sollte sich überlegen etwas zu machen. Der vor der Saison noch abwanderungswillige Javier Pinola macht seine Sache bislang gut und solide. Nach vorne spielt der Argentinier gewohnt gut mit, als Beleg dafür dienen seine zwei Tore in der laufenden Saison.
Das Innenverteidiger Duo Wolf - Nilsson wirkt gut eingespielt und souverän. Manchmal schleichen sich kleine Patzer ein ansonsten sorgt das erfahrene Duo für Ordnung und Ruhe in der Club-Abwehr. Vorallem Kapitän Andreas Wolf ist immens wichtig für die Mannschaft. Als aggressiver und presenter Antreiber ist er unverzichtbar für das junge Team. Wenn es mal nicht läuft ist er es der die Spieler wachrüttelt und motiviert, solch ein Typ braucht jedes Team, einen echten Leader.
Im Tor steht wie gewohnt Raphael Schäfer. Eigentlich immer konstant und liefert seine Leistung meist gut ab. In dieser Saison noch ohne gravierenden Fehler. Zu oft wird er von seiner Vordermannschaft im Stich gelassen. Nur einmal konnte er ohne Gegentor bleiben, beim 0-0 gegen Leverkusen gelang ihm das. In den zehn anderen Ligaspielen erzielte der Gegner immer mindestens ein Tor. Keine gute Bilanz für den routinierten Torwart, insgesamt kassierte man 15 Gegentore.
Die nächsten Spiele werden wegweisend
Sechs Spiele sind es noch bis zur Winterpause. Die nächsten Gegner heißen Bayern München, Kaiserslautern, Mainz 05, 1899 Hoffenheim, Dortmund und Hannover 96. Alles sind wegweisende und schwere Spiele. Gegen die direkte Konkurrenten wie Kaiserslautern und Hannover muss man auf jeden Fall gewinnen um sich im oberen Mittelfeld zu etablieren.
Zwei Szenarien sind möglich. Entweder man setzt sich oben fest oder man stüzt in der Tabelle ab. Nur neun Punkte trennen die Nürnberger von einem Abstiegsplatz. Eine gefährliche Situation für die Clubberer. Drei Siege sollten es schon sein um oben dabei zu bleiben. Man darf gespannt sein wie sich der Club aus Nürnberg schlagen wird. Sie müssen ihre Heimstärke gegen Kaiserslautern und Hannover ausspielen, die wichtigsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten haben sie alle zu Hause, das sollte Ansporn genug sein.
Dieter Hecking und seine jungen Wilden spielen eine super Saison.
Fazit
Ich bin begeistert was für eine super Arbeit in Nürnberg geleistet wird. Man hat im Vergleich zu anderen Vereinen einen kleinen Etat, macht aber das bestmögliche daraus. Vorallem das man verstärkt auf die Jugend setzt finde ich großartig. Kaum zu glauben das man letztes Jahr fast abgestiegen ist und nun auf Platz sechs der Liga verweilt und nur einen Punkt Rückstand auf den Champions-League Qualifikationsplatz hat. Bis zur Winterpause wird sich zeigen ob die Tendenz nach oben oder nach unten zeigt. Doch die Saison ist noch lange, sehr lange!
Schade allerdings das man sich nächste Saison wahrscheinlich von vielen Leistungträgern trennen muss. Schieber, Ekici oder Gündogan werden wohl kaum zu halten sein. Wird bestimmt eine schwere Saison 2011/2012. Doch ich wünsche den Club nur das Beste und viel Erfolg! Ein super sympathischer Club, der 1. FC Nürnberg!
Hier geht's zurück zum ersten Teil der Serie!
Zu Beginn der neuen Saison lief es erst nicht so rund wie gewollt. Doch von Spieltag zu Spieltag wurden sie immer besser und wirkten mehr aufeinander abgestimmt. Viele gute Kombinationen waren, vorallem in der Offensive, zu bestaunen. Ilkay Gündogan kristallisierte sich als intelligenter Spielgestalter heraus. Der Techniker ließ den Ball laufen und zeigte dem Team die Richtung an. Zusammen mit Ekici und Schieber zeigte man schönen, offensiven Fußball. Es machte Spaß den Youngsters beim Spielen zuzuschauen. So konnte man Siege gegen Vereine wie Schalke 04, VfB Stuttgart oder Werder Bremen feiern.
Wichtig waren auch die zwei Abräumer vor der Abwehr. Jens Hegeler und Timmy Simons machten ihre Sache meist richtig gut. Vieles räumten die Beiden einfach ab. Während sich Hegeler immer wieder in das Offensivspiel einschaltete und Akzente nach vorne setzte, sorgte Recke Simons hinten für Sicherheit. Ein sehr wichtiger Spieler im Spiel der Clubberer. Der Neuzugang spielt zwar meist unauffälig, doch liefert immer konstant seine Leistung ab. Als Abräumer ist er einer der Stützen im Team von Dieter Hecking.
Zeigt an wo es hingehen soll: Ilkay Gündogan.
In der Abwehr oft zu löchrig
In der Defensive stimmt die Chemie noch nicht ganz. Zu oft schleichen sich kleine Fehler ein. Vorallem auf den Außenverteidigerpositionen ist man nicht ideal besetzt. Auf rechts spielt der 24-Jährige Juri Judt, meist ist er die Schwachstelle in der Defensive. Klar, das die Gegner das auch ausnutzen. Zu viele Flanken kommen über Judts Seite die meist auch zu Toren führen. Bestes Beispiel der zweite Spieltag. Gegen den SC Freiburg bekam man alle zwei Tore über die rechte Seite.
Das Fehlen von Diekmeier macht sich dort schon bemerkbar. Eine Verstärkung sollte schleunigst her. Von dem Diekmeier-Verkauf hat man noch gut eine Million übrig und man sollte sich überlegen etwas zu machen. Der vor der Saison noch abwanderungswillige Javier Pinola macht seine Sache bislang gut und solide. Nach vorne spielt der Argentinier gewohnt gut mit, als Beleg dafür dienen seine zwei Tore in der laufenden Saison.
Das Innenverteidiger Duo Wolf - Nilsson wirkt gut eingespielt und souverän. Manchmal schleichen sich kleine Patzer ein ansonsten sorgt das erfahrene Duo für Ordnung und Ruhe in der Club-Abwehr. Vorallem Kapitän Andreas Wolf ist immens wichtig für die Mannschaft. Als aggressiver und presenter Antreiber ist er unverzichtbar für das junge Team. Wenn es mal nicht läuft ist er es der die Spieler wachrüttelt und motiviert, solch ein Typ braucht jedes Team, einen echten Leader.
Im Tor steht wie gewohnt Raphael Schäfer. Eigentlich immer konstant und liefert seine Leistung meist gut ab. In dieser Saison noch ohne gravierenden Fehler. Zu oft wird er von seiner Vordermannschaft im Stich gelassen. Nur einmal konnte er ohne Gegentor bleiben, beim 0-0 gegen Leverkusen gelang ihm das. In den zehn anderen Ligaspielen erzielte der Gegner immer mindestens ein Tor. Keine gute Bilanz für den routinierten Torwart, insgesamt kassierte man 15 Gegentore.
Die nächsten Spiele werden wegweisend
Sechs Spiele sind es noch bis zur Winterpause. Die nächsten Gegner heißen Bayern München, Kaiserslautern, Mainz 05, 1899 Hoffenheim, Dortmund und Hannover 96. Alles sind wegweisende und schwere Spiele. Gegen die direkte Konkurrenten wie Kaiserslautern und Hannover muss man auf jeden Fall gewinnen um sich im oberen Mittelfeld zu etablieren.
Zwei Szenarien sind möglich. Entweder man setzt sich oben fest oder man stüzt in der Tabelle ab. Nur neun Punkte trennen die Nürnberger von einem Abstiegsplatz. Eine gefährliche Situation für die Clubberer. Drei Siege sollten es schon sein um oben dabei zu bleiben. Man darf gespannt sein wie sich der Club aus Nürnberg schlagen wird. Sie müssen ihre Heimstärke gegen Kaiserslautern und Hannover ausspielen, die wichtigsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten haben sie alle zu Hause, das sollte Ansporn genug sein.
Dieter Hecking und seine jungen Wilden spielen eine super Saison.
Fazit
Ich bin begeistert was für eine super Arbeit in Nürnberg geleistet wird. Man hat im Vergleich zu anderen Vereinen einen kleinen Etat, macht aber das bestmögliche daraus. Vorallem das man verstärkt auf die Jugend setzt finde ich großartig. Kaum zu glauben das man letztes Jahr fast abgestiegen ist und nun auf Platz sechs der Liga verweilt und nur einen Punkt Rückstand auf den Champions-League Qualifikationsplatz hat. Bis zur Winterpause wird sich zeigen ob die Tendenz nach oben oder nach unten zeigt. Doch die Saison ist noch lange, sehr lange!
Schade allerdings das man sich nächste Saison wahrscheinlich von vielen Leistungträgern trennen muss. Schieber, Ekici oder Gündogan werden wohl kaum zu halten sein. Wird bestimmt eine schwere Saison 2011/2012. Doch ich wünsche den Club nur das Beste und viel Erfolg! Ein super sympathischer Club, der 1. FC Nürnberg!
Aufrufe: 4093 | Kommentare: 19 | Bewertungen: 21 | Erstellt:08.11.2010
ø 8.6
KOMMENTARE
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09.11.2010 | 18:07 Uhr
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Was ich nicht versteh: "In diesem Video kann man erkennen das Judt bei den Gegentoren nicht auf dem Posten war uns sie so verursachte! "
Mit gutem Willen eine Szene, als der Ball in seinen Rücken kam gegen Freiburg, aber sonst ist das ganze Video eigentlich ohne Judt. ?!
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09.11.2010 | 18:09 Uhr
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1HSV1 :
Ja schon, aber beide Tore fielen über die rechte Seite...naja egal
Wieso soll sich das noch jemand durchlesen, sind ja schon wieder viele Blogs geschrieben worden.
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09.11.2010 | 18:13 Uhr
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"beide Tore fielen über die rechte Seite" - das erste ging aber nach einhelliger Diskussion entweder auf Nilsson oder auf Wolf - Judt war da als Buhmann außen vor
so nur der Vollständigkeit halber
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09.11.2010 | 18:17 Uhr
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1HSV1 :
Schau dir mal das Video ab 1:37 an und dann sag mir mal, wer da rechts die Linie herunter läuft
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10.11.2010 | 10:28 Uhr
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Esesfan : Toller Bericht
Ich gratuliere dir zu diesem Beitrag! Meinem Club wünsche ich bei Bayern mindestens einen Punkt.
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10.11.2010 | 12:19 Uhr
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AlmoIV : Guter Blog, kleiner Fehler ;)
Also erst einmal ein großes Lob für den tollen Blog. 9 Punkte von mir, da sich ein kleiner Fehler eingeschlichen hat ;)In Teil 1 erzählst du wie schön Ekici immer von der linken Seite in den Strafraum zieht.
Nur spielt der junge Türke immer auf der rechten Seite. Er zieht also von rechts in den Strafraum. Der arme müsste immer komplett die Seite wechseln um in den 16er zu ziehen, so wie du das schreibst ;)
Lass ihn doch bitte in deinem Blog weniger laufen, auf dem Spielfeld läuft er genug
An sich bin ich deiner Meinung, auch dass wir für die RV einen Neuzugang bräuchten. Die Frage ist, wer dafür in Frage kommen könnte. Der Markt ist nicht allzu groß. Man müsste meiner Meinung in der 2. Liga wildern und dort bin ich mir nicht sicher, wer die Qualität auf Anhieb steigern würde.
Wie gesagt, ein guter Blog. Mehr davon ;)
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