Nabend meine Freunde des Soccer-Camps. Ich habe heute wieder einmal die Ehre, aus der SKY-Baumkronen-Lounge euch den neuesten Klatsch und Knatsch aus dem Lager zu überbringen. Das kann uns ja nur recht sein. Lassen wir die Spiele beginnen!

1.Tag: Der Abend

Nachdem Loddar seine Beichte abgelegt hatte, wurde es turbulent. Aus Daum brach der Motivations-Vulkan hervor, währenddessen der Titan auf der Suche nach einem Würge-Opfer in Willi Lemke fündig wurde. Dies wiederum brachte Hoeneß und Klinsmann einander näher, indem Klinsmann Uli sein leid klagte, dass er den Rausschmiss bei den Bayern mental immer noch nicht verkraftet hätte.
Calli schlich als Feuerwehrmann umher und versuchte einen Brandherd nach dem Nächsten zu löschen. Und zu allem Überfluss machte Marcel Reif den Fehler und legte sich mit Völler aka Tante Käthe an. Reif brachte unseren Grau-Locken-Schopf dermaßen auf die Palme, dass er sogar seine Island-Waldi-Weissbier-Brandrede in den Schatten stellte. Ob er (der liebe Marcel) vor dem Camp sich Bitburger intravenös geben ließ, anders könnte er sich diesen geistigen Durchfall nicht erklären. Hm, starker Tobak. Und als dann noch Sammer, nach seinem Entspannungsbad zurück zur Truppe stieß, war alles vorüber. Der Rotschopf schürte das Feuer bei jedem Disput immer wieder an, wie ein kleiner Feuerteufel. Sodom und Gomorrha war ein Feriencamp dagegen. Nur zwei schien das alles nichts anzugehen. Herr Lattek und Frau Effenberg entzogen sich den Kameras und waren daher leider für uns unauffindbar.
Doch Calli wäre nicht der Calmund, wenn er nicht hätte wieder für Ordnung sorgen können. Ein gewaltiger Urschrei ertönte im Dschungel, das selbst die weiblichen Kobe-Rinder in Japan sich wunderten, woher dieser Brunft-Schrei gekommen war. "Jetzt gibt es erstmal Essen und dann wird geschlafen" bestimme der kleine Rheinländer. Er verteilte das errungene Essen, das aus einer Portion Linsensuppe mit Würstchen für jeden und einer Diät-Cola bestand. Mag es der Schrei, der Tumult oder die karge Ration an Nahrung gewesen sein, alles ging zum Schlafen in seine Hängematte. Nur der Udo und die Claudia blieben weiter verschwunden. Ein Schelm wer böses dabei denkt!

2.Tag: Kein verändertes Bild, bis …

Selbst beim Frühstück ging es gleich wieder hoch her. Calli hatte es aufgegeben für Frieden zu sorgen und überließ den anderen das Feld. Aber als der Udo und die Claudia wieder im Camp auftauchten, war alles wie Vergessen. Das gesamte Lager krümmte sich vor Lachen beim Anblick der beiden.
Was war geschehen? Um dem Trubel zu entgehen, hatten sich beide Richtung Dschungel aufgemacht, in der Hoffnung Ruhe zu finden. Doch statt Ruhe fanden beide ungewollten Schutz in einem abgestandenen Tümpel, den die Dschungel-Tiere, so scheint es ziemlich plausibel, als stilles Örtchen benutzten. Tja, irgendwie dumm gelaufen. Sei es drum, der Gruppe half dieses Ereignis zurück zu normalen Diskussionen, so dass bis zum Mittagessen so etwas wie Harmonie in der Luft lag.

Die zweite Prüfung

Als ich im Lager eintraf, wurde es gleich still. Angespannt versammelten sich Alle um das Lagerfeuer, woran die letzten Reste des Mittagsessen sich noch auf dem Spieß drehten. Wie schon bei der ersten Bekanntmachung spannte ich die Kandidaten nicht lange auf die Folter, sondern ging rüber zum Calli und sagte ihm, dass die Fans ihn erwählt hatten. Calli stand mit einem Lächeln auf den Lippen auf und ich teilte ihm noch mit, dass er einen aus der Gemeinschaft mitnehmen dürfe, zwecks Motivation. Mein Favorit war Christoph Daum, da beide ja schon zusammengearbeitet hatten. Als ich ihm dies mitteilte, verzog sich sein Gesicht zur einen grotesken Fratze des Grauens. Nein, schließlich wolle er gewinnen, nicht wieder Zweiter werden. Er entschied sich für den Olli und so machten wir uns zu dritt auf den Weg zur Prüfung.
An der Prüfungs-Station warteten schon Dr. Brinkmann sowie Doc Müller Wohlfahrt auf uns. Diesmal übernahm Müller-Wohlfahrt die Unterweisung des Kandidaten, worauf der der Calli erleichtert reagierte. Brinkmann sah dagegen etwas gekränkt aus. Doch Olli Kahn munterte den alten Hasen wieder auf, in dem er ihn um ein Autogramm samt persönlicher Widmung bat. Welch ein Schauspiel

Nachdem der Reiner seinen Platz an der Tafel eingenommen hatte, erklärte ich ihm noch einmal die Regeln und gab ihm einen Zettel, auf dem sein Spruch der Erlösung stand. Er müsse dafür nur laut rufen " Ich bin auf Diät, holt mich hier raus" rufen und die Prüfung wäre beendet.
Kahn nahm den ersten Teller entgegen und brachte ihn zum Calli "Lass es dir schmecken". Bevor ich überhaupt eine Chance hatte irgendetwas über die Aufgabe zu sagen, war der Teller mit den Mehlwürmern schon ratze-putze-leer. "Calli, hast du die eben inhaliert. Du hättest doch nur eine essen müssen" stieß ich überrascht aus. Doch der Calli winkte einfach nur ab und bat den Titanen um den zweiten Teller. Als ich den ersten Ball an die Pinnwand heftete schrie Olli "Da ist das Ding" und jeder zuckte ein wenig zusammen. Doch den Calli juckte das nicht im Geringsten und hatte schon den zweiten Teller mit einem Dutzend Straußen-Eiern geleert. Abermals großes Erstaunen in der Runde und Olli wiederholte seinen Kultspruch. Teller Numero 3 enthielt bis zur völligen Vernichtung 5 Känguru-Schwänze, doch der Calli könnte mMn sogar Obelix in Bedrängnis bringen.
Auch Teller Nummer 4 war bis oben gefüllt, mit der berühmten Kotzfrucht. Man könnte meinen, an diesem Ort würde Magie herrschen, den hokus-pokus-fidibus, alles landete ruck-zuck im rheinländischen Magen. Calli verzog dagegen keine Miene während wir alle uns ein bisschen in die Büsche verzogen und uns erleichtern mussten. Olli übergab Teller Nummer 5 angefüllt mit Koala-Hoden. An der Pinnwand hafteten schon 4 Bälle und ich konnte gleich ohne zu Zögern Ball Nummer 5 hinzufügen. Olli geriet völlig in Ekstase und klatsche mit jedem ab, nur bei mir verfehlte er leicht das Ziel. Statt meiner Hand konnte ich zu meinem vollsten Schmerze seine Pranke auf meiner lieblichen Nase spüren.

Kahn übernahm danach von einem Assistenten einen großen Kochtopf, indem Dschungel-Delikatesse 6 auf den Reiner wartete. Als Olli den Deckel abgenommen hatte, saß nur noch einer im Umkreis von 2 Kilometern in der Nähe des Topfes. Calli aß aus dem Topf, als würde sich darin nur das Feinste vom Feinsten befinden. Tatsache war aber, das im dem Topf ein widerlicher Püree-Mix befand, so das ich aufgrund der Widerwärtigkeit und des Jugendschutzes hier nicht näher darauf eingehen kann.
Das Wunder von Australien war geschaffen. Rainer Calmund hat einen Magen wie ein Zuchthaus. Da kannst du nur den Hut davor ziehen. Nach einem gründlichen Check durch Müller-Wohlfahrt, Brinkmann beobachtete dies mit Neugier, gingen wir wieder zurück ins Camp.

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