12.09.2007 um 01:33 Uhr
Damentennis ist toll!
die us open sind vorbei, die australian open weit, weit weg - für die meisten damen auf der tour die willkommene gelegenheit, sich dem ganzen stress des turniertennis zu entziehen und das jahr revue passieren zu lassen. ebenso wie ich.
justine henin ist die nummer 1 - warum nur? vielleicht, weil ihr repertoire mehr als 3 komma 2 schläge umfasst? weil sie in der lage ist, die angst, vom ball getroffen zu werden, besser zu verstecken als andere damen? weil sie mehr als 4 schritte seitlich laufen kann, ohne zu stürzen? ja, daran wird es wohl liegen. nur ist seit je her das bessere der feind des guten und übertragen aufs damentennis wohl auch der durchschnitt der feind des grottenschlechten. im nachhinein mag sich ja auch niemand lindsay davenport beim seilspringen vorstellen. und die war schliesslich auch mal nummer 1.
der unterschied vom geldscheffelnden superweib zur tableau-füllenden masse der xyz-isovas ist zumeist an einem, EINEM EINZIGEN merkmal fest zu machen: venus williams würde ohne ihre kraft wohl franchise-burger braten, schwester serena am drive-through-schalter softdrinks statt assen servieren. in keiner anderen sportart schafft es selbst eine mittelklassige spielerin zur millionärin - die komplexität des herrentennis bleibt wohl auf ewig ein unerfüllter traum. roger federer mit 5 kilo übergewicht? der wäre für 2/3 aller spieler ein traumhaftes freilos. lindsay davenport mit 12 kilo übergewicht? gewinnt drei grand slams.
die frage, die sich jeder tennisfreund stellen muss: was machen die trainer von 97% der damen auf der tour eigentlich beruflich? ein komplettes schlagrepertoire kann man vielleicht bei 5 spielerinnen erkennen. volley? nee, da muss man ja ans netz. ein guter 2. aufschlag? joa, könnte man theoretisch sogar alleine trainieren - aber nicht heute, bitte. beinarbeit? reichen die 4 schritte nach links und rechts denn nicht? rückhand slice? WIE BITTE? mit EINEM ARM spielen?
und so wird wohl auch in zukunft das damentennis lachend von denjenigen dominiert werden, die es bereits tun. und alle anderen werden es halten wie gehabt: glitzer aufs kleidchen, an der grundlinie rumturnen und das mittelmaß einen tick besser beherrschen als der rest. das teufelkreisige daran: solange es reicht, wird es sich nicht ändern. gute nacht, liebes damentennis.
auf wunsch noch die anke huber extended version:
zur "milchschnitte der nation" bleibt zu sagen, dass der schatten von fräulein graf vielleicht auch deshalb so groß war, weil diese eben nicht nach jedem fehler geguckt hat, als hätte ihr retriever-mischling gerade sein geschäft auf dem perserteppich und nicht im wald verrichtet. dieses halb-weinerliche kleinmädchengesicht einhergehend mit der lautsprache einer nacht voller enttäuschungen mag eben nicht jedermans sache gewesen sein.
und wenn man sich dann mit diesem vorhandgriff und der dazu unpassenden und überaus unterdurchschnittlich entwickelten unterarmmuskulatur wundert, dass man jede dritte vorhand nach einem gegnerischen rückhand-slice (oder auch: huber = novotna-opfer) auf die eigene teelinie spielt, mag man noch nicht einmal dem trainer einen vorwurf machen.
justine henin ist die nummer 1 - warum nur? vielleicht, weil ihr repertoire mehr als 3 komma 2 schläge umfasst? weil sie in der lage ist, die angst, vom ball getroffen zu werden, besser zu verstecken als andere damen? weil sie mehr als 4 schritte seitlich laufen kann, ohne zu stürzen? ja, daran wird es wohl liegen. nur ist seit je her das bessere der feind des guten und übertragen aufs damentennis wohl auch der durchschnitt der feind des grottenschlechten. im nachhinein mag sich ja auch niemand lindsay davenport beim seilspringen vorstellen. und die war schliesslich auch mal nummer 1.
der unterschied vom geldscheffelnden superweib zur tableau-füllenden masse der xyz-isovas ist zumeist an einem, EINEM EINZIGEN merkmal fest zu machen: venus williams würde ohne ihre kraft wohl franchise-burger braten, schwester serena am drive-through-schalter softdrinks statt assen servieren. in keiner anderen sportart schafft es selbst eine mittelklassige spielerin zur millionärin - die komplexität des herrentennis bleibt wohl auf ewig ein unerfüllter traum. roger federer mit 5 kilo übergewicht? der wäre für 2/3 aller spieler ein traumhaftes freilos. lindsay davenport mit 12 kilo übergewicht? gewinnt drei grand slams.
die frage, die sich jeder tennisfreund stellen muss: was machen die trainer von 97% der damen auf der tour eigentlich beruflich? ein komplettes schlagrepertoire kann man vielleicht bei 5 spielerinnen erkennen. volley? nee, da muss man ja ans netz. ein guter 2. aufschlag? joa, könnte man theoretisch sogar alleine trainieren - aber nicht heute, bitte. beinarbeit? reichen die 4 schritte nach links und rechts denn nicht? rückhand slice? WIE BITTE? mit EINEM ARM spielen?
und so wird wohl auch in zukunft das damentennis lachend von denjenigen dominiert werden, die es bereits tun. und alle anderen werden es halten wie gehabt: glitzer aufs kleidchen, an der grundlinie rumturnen und das mittelmaß einen tick besser beherrschen als der rest. das teufelkreisige daran: solange es reicht, wird es sich nicht ändern. gute nacht, liebes damentennis.
auf wunsch noch die anke huber extended version:
zur "milchschnitte der nation" bleibt zu sagen, dass der schatten von fräulein graf vielleicht auch deshalb so groß war, weil diese eben nicht nach jedem fehler geguckt hat, als hätte ihr retriever-mischling gerade sein geschäft auf dem perserteppich und nicht im wald verrichtet. dieses halb-weinerliche kleinmädchengesicht einhergehend mit der lautsprache einer nacht voller enttäuschungen mag eben nicht jedermans sache gewesen sein.
und wenn man sich dann mit diesem vorhandgriff und der dazu unpassenden und überaus unterdurchschnittlich entwickelten unterarmmuskulatur wundert, dass man jede dritte vorhand nach einem gegnerischen rückhand-slice (oder auch: huber = novotna-opfer) auf die eigene teelinie spielt, mag man noch nicht einmal dem trainer einen vorwurf machen.
Aufrufe: 12679 | Kommentare: 26 | Bewertungen: 52 | Erstellt:12.09.2007
ø 9.2
KOMMENTARE
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13.01.2011 | 18:50 Uhr
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aebz1006 :
chapeau! 10 points....
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13.01.2011 | 19:39 Uhr
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La_Pulga :
Wow! Also der Blog gehört hier wirklich sowas von in die Top25, ganz groß!Hab mich astrein amüsiert
Der Kommentar von riesery hatte es aber auch in sich
Hoffentlich schaut Ravanelli nochmal hier rein und erntet sein wohlverdientes Lob noch nachträglich!
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13.01.2011 | 20:55 Uhr
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ganz ganz großes tennis ravanelli
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13.01.2011 | 21:52 Uhr
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fcbm007 :
ganz großes Damentennis dieser Blog...stark!was kommentier ich eigentlich unter einem Tennisblog
ne, hat sich echt gelohnt...
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13.01.2011 | 22:45 Uhr
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Friccs :
Spiel, Satz und Sieg. Sauber aufgeschlagen. Aber genug der Plattitüden. Endlich wird das Damentennis mal in die Kritik genommen, wenn ich sehe wie da die Mädels übers Feld stolzieren, mit einer Athletik die den Namen nicht mal verdient hat dann wird mir schlecht. Aber Hauptsache dasselbe verdienen wollen wie die Männer. Kennen wir ja aus dem wahren Leben.
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13.01.2011 | 23:45 Uhr
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immereisern : guter blog - riesen thema
zu diesem Thema fällt mir mein Lieblingssport ein : Skispringen.
Profisport, in der Spitze gut bezahlt und mit Werbemillionen ausgestattet, nur weil Deutschland an Neujahr zu verkatert ist um von der Couch aufzustehen.
Da nennen sich bulemikranke Bauernlümmel, die das Glück hatten neben einer der weltweit unzähligen Sprungschanzen aufzuwachsen, Sportler. Wird man also mit 15 Garmischer Jugendmeister muss man sich nur noch gegen ca. 500 Athleten aus sieben Ländern durchsetzen und schon bewirft einen die Schokomafia mit Millionen.
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13.01.2011 | 23:53 Uhr
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14.01.2011 | 07:21 Uhr
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Masse der 10000 Blogs verstecken.
Herrlich!
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