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Von: Ligaheld
15.08.2014 | 1854 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Vorsicht, Stolpergefahr!
Baustelle Bundesliga
Das Transferfenster ist nur noch angekippt, doch Baustellen gibt's noch reichlich. Wo hakt's noch bei den Bundesligaklubs?

Wir haben Mitte August. Die Tage werden wieder kürzer, das Sonnenlicht scheuer. Und das Transferfenster ist bestenfalls noch angekippt. Das heißt für die fleißigen Bundesligamanager: Wer jetzt noch auf dem Markt aktiv werden will, sollte sich sputen. Zwar haben einige Teams schon den Abschluss ihrer Transferaktivitäten verkündet, doch für andere gilt es noch mehr oder weniger große Löcher in der Kaderdecke zu stopfen, verletzungsbedingte Ausfälle zu kompensieren oder einfach noch mal zu demonstrieren, wer den dicksten Fisch an Land ziehen kann. Grund genug also für den Ligahelden, den Bauhelm überzustülpen und sich die Brennpunkte der Liga vorzunehmen. Wo ist noch Sand im Getriebe? Und wo muss dringend eine Verstärkung her? Die Bauleitung informiert.


VfL Wolfsburg

Baustelle: Sturm

Welch illustre Namen hat man im Laufe dieses Sommers nicht alle gehandelt bei den Wölfen? Romelu Lukaku, Mattia Destro, Victor Ibarbo, Raúl Jiménez, zuletzt gar Fernando Torres? Klangvolle Namen des Weltfußballs, die dem investitionsfreudigen VfL im Angriff gut zu Gesicht stünden. Doch keiner der Herrschaften scheint ein ernsthaftes Interesse daran zu hegen, Altmeister und Laufwunder Ivica Olic beerben zu wollen. Und so steht man mitten im August noch immer ohne den angekündigten Königstransfer da. Allmählich scheint sich Klaus Allofs schon damit abzufinden und an einer Zwischen-, oder giftige Zungen mögen sogar behaupten, an einer Notlösung zu basteln. Denn weder Hoffenheims Anthony Modeste, noch Lorients Vincent Aboubakar dürften der Erwartungshaltung der VW-Obrigen genügen, geschweige denn eine deutliche Verbesserung zum Duo Olic/Dost abgeben. Man darf also gespannt sein, wie diese neverending story am 31. August ihren Ausgang nimmt.


Mainz 05

Baustelle: Sturm

Dass man in Mainz gern taktisch variabel spielt und fluide System bevorzugt, schön und gut. Dass Fernost-Knipser Shinji Okazaki eine nennen wir es mal überraschend positive Entwicklung genommen hat, sehr erfreulich. Doch was genau hat man in Mainz eigentlich vor, wenn der Japaner mal ausfallen sollte? Klar, der Doppelbelastung konnte man bereits erfolgreich entrinnen, aber ein bundesligatauglicher Angreifer macht in einer langen Saison noch lange keinen Frühling. Neuzugang Djuricic mag talentiert sein, ist aber als zentrale Spitze viel zu schmächtig. Die Alternativen Polter und Schahin haben gegenwärtig bestenfalls Zweitliganiveau. Eine solche Abhängigkeitssituation von einem einzelnen Angreifer, von dem man vor der letzten Saison nicht einmal wusste, ob er überhaupt den gegnerischen Kasten findet, ist bedenklich und sollte in Mainz schleunigst analysiert werden, bevor die Ladentheke dicht macht.


Hannover 96

Baustelle: Innenverteidigung

Schon letzte Saison hat man in Hannover eifrig versucht, die doch sehr durchlässige Innenverteidigung abzudichten, indem man mit Marcelo einen Kompagnon für den Dauerverletzten Felipe verpflichtete. Doch wie auch sein Landsmann erwies sich dieser Marcelo eher als Unsicherheitsfaktor denn als Abwehrchef und sicherte sich seinen Stammplatz allein durch den Mangel an Alternativen, besonderns nach dem Kreuzbandriss von Ande Hoffmann. So war es wieder einmal an Routinier Christian Schulz, die Kohlen aus dem Feuer zu holen und den Hannoveraner Hühnerhaufen zu stabilisieren. Ein zukunftsträchtiges Modell sieht jedoch anders aus. Zwar sicherte man sich die Dienste des Deutsch-Türken Ceyhun Gülselam, doch der 1,92 m-Hüne ist eher für das defensive Mittelfeld vorgesehen. Für Stirnrunzeln sorgte derweile die Verpflichtung von Litauens Oldie Marius Stankevicius (33), der rechts- und zentral in der Viererkette als Back-Up fungieren soll. Hätten die 96er diese ewige Baustelle durch eine nachhaltigere Lösung nur lieber dauerhaft befriedet.


Hamburger SV

Baustelle: Sturm

Wen wundert es eigentlich noch, dass gerade der Hamburger Sportverein in diesem Beitrag gleich zweifach vertreten ist? Zwar hat man sich, den Kühne-Millionen sei Dank, nominell ganz passabel verstärkt, aber dabei scheinbar außer Acht gelassen, wo wirklich der Schuh drückt, beispielsweise in der Spitze. Denn zum verletzungsanfälligen Sturmbullen Pierre-Michel Lasogga gibt es eigentlich keine Alternative. Artjoms Rudnevs ist bei den Verantwortlichen nicht besonders wohlgelitten, Maxi Beister noch in der Reha und Neuzugang Nicolai Müller eher für den Flügel vorgesehen. Ach ja, Jacques Zoua sei an dieser Stelle nicht vergessen, aber ausdrücklich als ungeeignet befunden. Nun hat dieser Lasogga schon wieder wochenlang die Saisonvorbereitung versäumt und wird wohl nicht rechtzeitig fit zum Saisonstart. Bleibt für den HSV nur zu hoffen, dass Herr Kühne bereit ist, die Schatulle nochmals zu öffnen.

Baustelle: Innenverteidigung

Als wäre diese Baustelle noch nicht genug, haben es die Hamburger auch versäumt, in der Innenverteidigung für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Das Traumduo der Vorsaison, Westermann und Djourou, zusammen verantwortlich für gefühlt drei Viertel aller HSV-Gegentore, steht auch diese Saison wieder in den Startlöchern. Dass sich Gojko Kacar, der unergründlicherweise als erste Alternative auserkoren wurde, das Innenband lädiert hat, lässt sich nicht ändern. Ebenso wenig, dass der junge Jonathan Tah scheinbar noch etwas Zeit braucht, um diese Bürde zu schultern. Aber dass es einem Bundesligriesen wie dem HSV nicht gelingt, über Jahre hinweg auch nur einen zumindest soliden Innenverteidiger ranzukarren, das scheint nach wie vor unbegreiflich. Der in der Gerüchteküche hoch gehandelte Philipp Wollscheid wäre wohl wiederum nur die B-Lösung, wobei man eigentlich froh sein sollte, dass so ein Mann überhaupt Interesse signalisiert. Man darf jedenfalls sehr gespannt sein, wie denn die Wunschlösung von Didi Beiersdorfer aussehen mag.


FC Augsburg

Baustelle: Zentrales Mittelfeld

Kevin Vogt ist nach Köln abgewandert, Holzhauser kehrte nach Leihfrist zum VfB zurück, Neuzugang Markus Feulner verpasste große Teile der Vorbereitung und muss noch einige körperliche Defizite aufarbeiten. Die Chance also für den oft gescholtenen Jan Morávek, sein durchaus vorhandenes Talent aufblitzen zu lassen. Blöd nur, dass dieser sich prompt im Testspiel gegen Crystal Palace das Kreuzband riss. Ja, und nun? Die interne Lösung für die vakante Position neben Mister Zuverlässig Daniel Baier dürfte wohl Dominik Kohr heißen. Doch kann die junge Leihgabe aus Leverkusen diesem Druck standhalten? Oder wird man das System völlig umkrempeln und noch offensiver auftreten als ohnehin schon, was man getrost als Harakiri interpretieren darf? Vielleicht sollte Stefan Reuter an dieser Stelle noch mal in sich gehen und schauen, ob der Markt noch einen erfahrenen Sechser oder Achter hergibt. Denn der FCA kann es sich wahrlich nicht leisten, zu Saisonbeginn Punkte liegen zu lassen.

Den kompletten Beitrag sowie weitere Prognosen und Hintergründe findet ihr unter:

http://ligaheld.de/baustelle-bundesliga-vorsicht-stolpergefahr/

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