09.01.2008 um 10:19 Uhr
BVB-Zurück in die Vergangenheit
Man kann ihn nur lieben oder hassen. Jens Lehmann hat oft genug bewiesen, dass er auf Grund seiner Arroganz polarisiert. Er spaltet Anhängerschaft und Mannschaft.
Er ist zweifelsfrei ein zweckdienlicher Ersatz, hat er, wie Roman Weidenfeller auch, eine Saison mit Höhen und Tiefen durchlebt, wobei die Höhen karg waren.
Der Schatten der „Ersatzmänner" ist dunkel und groß. Haben Ziegler und Almunia doch mit tadellosen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, den selbstverherrlichenden Torwächtern "mehr als Paroli zu bieten".
Schlimmer geht nimmer. Warum also einen Ersatzmann für einen Weidenfeller holen, wenn mit Marc Ziegler ein starker Rückhalt zur Verfügung steht, der sich auch bei der Rückkehr des Verletzten ohne große Worte auf die Bank setzt?
Setzt sich ein Weidenfeller stillschweigend auf die Bank, wenn er wieder aktiv ins Geschehen eingreifen kann? Setzt Doll Lehmann auf die Bank, wenn Weidenfeller wieder fit ist?
Es stellt sich die Frage, warum Borussia Dortmund immer wieder bereit ist, Spieler nach Namen und Vergangenheit zu selektieren und schlimmer noch, auch zu bezahlen? 4 Millionen für 1,5 Jahre? Für einen 38-jährigen, der seinen Leistungszenit längst überschritten hat?
Besser investiert wären diese Mittel in die Vorderleute. Hat die Hinrunde doch gezeigt, dass Abwehr und Mittelfeld in der Gesamtheit nicht den Anforderungen der Bundesliga gewachsen sind.
Es bleibt spannend.
Er ist zweifelsfrei ein zweckdienlicher Ersatz, hat er, wie Roman Weidenfeller auch, eine Saison mit Höhen und Tiefen durchlebt, wobei die Höhen karg waren.
Der Schatten der „Ersatzmänner" ist dunkel und groß. Haben Ziegler und Almunia doch mit tadellosen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und bewiesen, dass sie durchaus in der Lage sind, den selbstverherrlichenden Torwächtern "mehr als Paroli zu bieten".
Schlimmer geht nimmer. Warum also einen Ersatzmann für einen Weidenfeller holen, wenn mit Marc Ziegler ein starker Rückhalt zur Verfügung steht, der sich auch bei der Rückkehr des Verletzten ohne große Worte auf die Bank setzt?
Setzt sich ein Weidenfeller stillschweigend auf die Bank, wenn er wieder aktiv ins Geschehen eingreifen kann? Setzt Doll Lehmann auf die Bank, wenn Weidenfeller wieder fit ist?
Es stellt sich die Frage, warum Borussia Dortmund immer wieder bereit ist, Spieler nach Namen und Vergangenheit zu selektieren und schlimmer noch, auch zu bezahlen? 4 Millionen für 1,5 Jahre? Für einen 38-jährigen, der seinen Leistungszenit längst überschritten hat?
Besser investiert wären diese Mittel in die Vorderleute. Hat die Hinrunde doch gezeigt, dass Abwehr und Mittelfeld in der Gesamtheit nicht den Anforderungen der Bundesliga gewachsen sind.
Es bleibt spannend.
Aufrufe: 1449 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 3 | Erstellt:09.01.2008
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KOMMENTARE
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10.01.2008 | 15:47 Uhr
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battolino : Wie lange noch?
Ich gebe batigoal mit seinem Blog völlig recht. Lehmann hat seine besten Jahre schon längst hinter sich gelassen.
Lehmann will einfach auf biegen und brechen seine Spielpraxis bekommen. Wahrscheinlich spielt er für genug Geld mit 45 bei einem Regionalliga-Verein, mit der Hoffnung an der WM 2014 noch Torwart der Nationalmannschaft zu sein
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10.01.2008 | 16:00 Uhr
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battolino : Almunia gepatzt??
@Sam: Mit etwas mehr Objektivität hätte man schon längst erkannt, dass Lehmann einfach nicht mehr das ist, was er vor Jahren war.
Mich würde es einmal interessieren, wann den das war, als Almunia angeblich monatelang gespielt hatte und dabei patzte??
Almunia hat erstens nie während Monaten in der Premier League gespielt und zweitens hat er dazu auch nie mehrmals nacheinander gepatzt. Almunia war sich nie su schön um sich auf die Bank zu setzten. Almunia kann auf sich stolz sein!! Er hat definitiv Geduld bewiesen und hat nun, als es darauf ankam, seine Chance gepackt und mit starken Auftritten überzeugt.
P.S. Schon gewusst? : Franz Beckenbauer hat seine Fussballer Karriere beendet.....
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10.01.2008 | 16:27 Uhr
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batigoal74 : Man kann ihn nur lieben oder...
Sowie man bei Almunia die Leistungen nicht objektiv betrachten konnte, weil er nie über einen längeren Zeitraum hinweg zum Einsatz kam, so kann man das heute bei Lehmann auch nicht. Ich bin aber auch der Meinung, dass er nicht mehr der ist, der er einmal war.
Ich denke, dass Roman Weidenfeller in der gemeinsamen Zeit bei Dortmund eins von Ihm gelernt hat: Selbstüberschätzung!
Fakt ist einfach, dass sowohl Arsenal mit Almunia, als auch der BVB mit Ziegler die Spiele erfolgreicher gestalten konnten. Das kann natürlich viele Gründe haben und ist nicht allein auf die Leistung zwischen den Pfosten zurück zu führen. Oftmals ist eine zielführende Kommunikation der Torhüter schon der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.
Wolfsburg ist sicherlich auch nicht grundlos aus dem Poker ausgestiegen. Das Umdenken, eine langfristige Lösung, mit der Verpflichtung eines "jungen" Torwarts, hervorzubringen ist auf jedenfall sinnvoll. Was bringt mir heute ein neuer Torwart, wenn ich mir morgen schon wieder einen neuen suchen muss? Zumal ich diesen heute auch zu wirtschaftlichen Konditionen bekommen kann.
Das Management des BVB sollte sich davon inspirieren lassen, zu mal wir schon immer gute Nachwuchstorhüter hatten.
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1) Almunia konnte erst in den letzten paar Spiele überzeugen, nachdem er monatelang für Arsenal gespielt und auch einige Fehler gemacht und Gegentore gekostet hat
2) Kein Vergleich mit Ziegler, der in fünf Spielen kaum etwas zu tun hatte und nervös und alles ander als souverän aussah, als er etwas zu tun bekam. Schlimmer gehts nimmer? Wohl eher ein großes Risiko, Ziegler einzusetzen
3) Wie lange braucht es eigentlich, damit die Leute kapiert haben, dass sich die Bild-Zeitung die Story mit den 1 1/2 Jahren und den 4 Mio aus den Fingern gezogen haben. Gibt es offizielle Angaben darüber, wieviel Lehmann bekommen sollt? NEIN! Und es wurde mehrfach deutlich von den BVB-Offiziellen sowie von Lehmann selbst gesagt, dass er nur für ein halbes Jahr unterschreibt.
Im Übrigen sollte vielleicht mal bedacht werden, dass es sich hier um Deutschlands Nr. 1 handelt, einen Spieler, der offensichtlich immer nich topfit ist und unschätzbare Erfahrung mitbringt, wie sie im Moment wohl nur Edwin van der Sar und Oliver Kahn (der körperlich dagegen nicht mehr topfit ist) vorweisen können.
Die BVB-Fans sollten Lehmann mit offenen Armen willkommen heißen (bekommt Lehmann Respekt, gibt er ihn auch zurück) und versuchen, gemeinsam mit ihm das Beste aus dieser Chance herauszuholen.
Und ja, Weidenfeller hat sich nach seiner Genesung für den Rest der Saison auf die Bank zu setzten. Es kann doch nicht sein, dass er nach dieser miesen Hinrunde einfach wieder in die Mannschaft zurück schlendert an Deutschlands Nationaltorwart vorbei. Das wäre das falsche Signal an Weidenfeller, der so schon arrogant genug ist.