04.11.2009 um 19:18 Uhr
Auf des Hetzers Spuren...
Die Günther Hetzer Kolumne ist in der 11Freunde ja eine wichtige Einrichtung. Ärgerlich allerdings, dass die letzte Ausgabe gerade erst auf den Markt kam und die Neue noch drei Wochen braucht.
Dabei hat Onkel Günther in München gerade so einiges erlebt...
Zugegeben, die Stimmung war vorher schon nicht flauschig. Aber jetzt gefroren den Bedien-Häschen vom Café Käfer die Lachsschnitten auf den Silbertabletts. Temperaturen wie in der Arktis, eisgekühlte Blicke inklusive. Selbst der Kaiser stammelte nur noch etwas von „Ja mei, da muss halt a Fußballwunder her..." Dabei hatte Rummelfliege vorher noch einen auf große Hose gemacht und die komplette Clique nach München beordert: "Es gibt Portwein und Bordeaux, da müsst ihr vorbeikommen!"
Das hatten wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen, der letzte offizielle Besuch im Schlauchboot Fröttmaning war schließlich schon ein paar Tage her. Dass wir zu Halloween noch mit dem verletzten Franzosen um die Häuser gezogen waren musste ja keiner wissen. "Süßes oder Saures!" hatte Fronck schnell gelernt. Zusammen mit unserem Alterspräsidenten durfte er dann auf die Runde, ohne Verkleidung selbstverständlich. Aber auch so war die Beute reichlich, vor allem Saures in flüssiger Form, dafür hatte Troll an den Türen gesorgt. Die Verkleidungs-Party hinterher im P1 haben die beiden nur noch im Stand-By-Modus mitgenommen. "Wo kommt eigentlich dieser Pokal her?" wollte Troll am nächsten Morgen noch etwas fahrig wissen. Kurzes Gelächter in der Runde, der Präsi hat tatsächlich nicht mehr mitbekommen, dass er und Fronck den Preis für das beste Kostüm abgesahnt hatten, Stichwort "Glöckner von Notre-Dame".
Wie auch immer, Kalles Einladung konnten wir nicht abschlagen, alleine schon, weil Waldi aus sicherer Quelle wusste, dass bei den Sektschubsen frische Ware eingetroffen war. "Schaun ma mal, Anordnung von ganz oben", grinste unser Urvieh.
Kaum in der Arena angekommen wurde natürlich erstmal der Schankbereich geentert, Waldi vorneweg. Klarer Fall von Qualitätskontrolle, hehe. Und tatsächlich, der Kaiser hatte Auge bewiesen, alle Achtung. "Das kannst du nur, wenn du es kannst", meinte er bei der Begrüßung trocken. Fronck kam Sekunden später auch schon um die Ecke und wollte von Troll den Pokal zurück. "Na, noch keine Zeit gehabt, das Kostüm auszuziehen", frotzelte Delle. Allgemeines Gelächter, selbst Fronck gab darauf die hohe Fünf, der Junge hatte Nehmerqualitäten. Der Bordeaux konnte jedenfalls kommen.
Nachdem ordentlich Luft in den Flaschen war fiel Fronck plötzlich das Spiel ein. Tatsächlich, die Partie lief schon ne ganze Weile, so was aber auch. Kurzer Blick auf die Anzeige, 0:2, 90. Minute, da war wohl nichts mehr zu retten. „Schnell noch mal ans Buffet", befahl ich, doch es war zu spät. Das Grollen war deutlich zu vernehmen, dann stand Ulli schon im Raum, die Deckenbeleuchtung konnte man sich nun sparen. "Na, wie siehts mit der Tabellenführung aus?" wollte Waldi wissen, während wir im Hintergrund "Oh du Fröhliche" anstimmten. Ulli kriegte das aber schon nicht mehr mit. Emotional weit über Richtgeschwindigkeit fuchtelte er hektisch mit der Handfunke rum und verschwand um die Ecke. "Du, Ottmar, Südafrika ist doch erst im Sommer. Meinst du nicht, du könntest dazwischen noch mal kurz..."
Dabei hat Onkel Günther in München gerade so einiges erlebt...
Zugegeben, die Stimmung war vorher schon nicht flauschig. Aber jetzt gefroren den Bedien-Häschen vom Café Käfer die Lachsschnitten auf den Silbertabletts. Temperaturen wie in der Arktis, eisgekühlte Blicke inklusive. Selbst der Kaiser stammelte nur noch etwas von „Ja mei, da muss halt a Fußballwunder her..." Dabei hatte Rummelfliege vorher noch einen auf große Hose gemacht und die komplette Clique nach München beordert: "Es gibt Portwein und Bordeaux, da müsst ihr vorbeikommen!"
Das hatten wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen, der letzte offizielle Besuch im Schlauchboot Fröttmaning war schließlich schon ein paar Tage her. Dass wir zu Halloween noch mit dem verletzten Franzosen um die Häuser gezogen waren musste ja keiner wissen. "Süßes oder Saures!" hatte Fronck schnell gelernt. Zusammen mit unserem Alterspräsidenten durfte er dann auf die Runde, ohne Verkleidung selbstverständlich. Aber auch so war die Beute reichlich, vor allem Saures in flüssiger Form, dafür hatte Troll an den Türen gesorgt. Die Verkleidungs-Party hinterher im P1 haben die beiden nur noch im Stand-By-Modus mitgenommen. "Wo kommt eigentlich dieser Pokal her?" wollte Troll am nächsten Morgen noch etwas fahrig wissen. Kurzes Gelächter in der Runde, der Präsi hat tatsächlich nicht mehr mitbekommen, dass er und Fronck den Preis für das beste Kostüm abgesahnt hatten, Stichwort "Glöckner von Notre-Dame".
Wie auch immer, Kalles Einladung konnten wir nicht abschlagen, alleine schon, weil Waldi aus sicherer Quelle wusste, dass bei den Sektschubsen frische Ware eingetroffen war. "Schaun ma mal, Anordnung von ganz oben", grinste unser Urvieh.
Kaum in der Arena angekommen wurde natürlich erstmal der Schankbereich geentert, Waldi vorneweg. Klarer Fall von Qualitätskontrolle, hehe. Und tatsächlich, der Kaiser hatte Auge bewiesen, alle Achtung. "Das kannst du nur, wenn du es kannst", meinte er bei der Begrüßung trocken. Fronck kam Sekunden später auch schon um die Ecke und wollte von Troll den Pokal zurück. "Na, noch keine Zeit gehabt, das Kostüm auszuziehen", frotzelte Delle. Allgemeines Gelächter, selbst Fronck gab darauf die hohe Fünf, der Junge hatte Nehmerqualitäten. Der Bordeaux konnte jedenfalls kommen.
Nachdem ordentlich Luft in den Flaschen war fiel Fronck plötzlich das Spiel ein. Tatsächlich, die Partie lief schon ne ganze Weile, so was aber auch. Kurzer Blick auf die Anzeige, 0:2, 90. Minute, da war wohl nichts mehr zu retten. „Schnell noch mal ans Buffet", befahl ich, doch es war zu spät. Das Grollen war deutlich zu vernehmen, dann stand Ulli schon im Raum, die Deckenbeleuchtung konnte man sich nun sparen. "Na, wie siehts mit der Tabellenführung aus?" wollte Waldi wissen, während wir im Hintergrund "Oh du Fröhliche" anstimmten. Ulli kriegte das aber schon nicht mehr mit. Emotional weit über Richtgeschwindigkeit fuchtelte er hektisch mit der Handfunke rum und verschwand um die Ecke. "Du, Ottmar, Südafrika ist doch erst im Sommer. Meinst du nicht, du könntest dazwischen noch mal kurz..."
Aufrufe: 4089 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 12 | Erstellt:04.11.2009
ø 9.2
KOMMENTARE
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04.11.2009 | 19:20 Uhr
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RobbieRoxx :
PS: Jaja, ich weiß, der Stil ist natürlich bei "Günther Hetzer" entliehen, aber es hat mir so in den Fingern gejuckt, die Chance konnte ich nicht auslassen
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05.11.2009 | 11:22 Uhr
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xxlhonk :
Cahnce genutzt.Treffer und versenkt.
Saustarkes Ding.
Normalerweise lese ich die Kolumne auch immer als allererstes.
Und zwar, weil sie verdammt gut ist.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen:
Du bist der Autor.
Das ist alles auf den Punkt.
Herrlich!!
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05.11.2009 | 13:30 Uhr
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Voegi :
klasse!ich liebe hetzer! und finde diesen selbstversuch äußerst gelungen!
chapeau, robbieroxx! :)
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05.11.2009 | 21:12 Uhr
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solltest dich mal bewerben.
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17.01.2011 | 02:10 Uhr
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Tagon :
Wie kann das eigentlich sein, dass so eine starke Hetzer-Imitation nicht mal 700 Aufrufe hat? Das ist eine Frechheit. Eine bodenlose gar!Alle, die Hetzer lieben, sollten dieses Ding gelesen haben. Das ist sowas von bärengut!
Ich glaube übrigens, ich mache mir bei den Top25-Blogs einfach ein Copy&Paste-Makro: "Einer der besten Blogs, die ich je bei Spox gelesen habe." :)
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