25.06.2009 um 14:34 Uhr
Attraktiver Fußball?
Angenommen, Deutschlands prominentester Fußballstammtisch sei ernst zu nehmen. Der „Doppelpass" als Richtmaß. Dort sprach man doch ERNSThaft darüber, Spieler wie Ribery zu schützen, als er in den ersten Liga spielen noch verteidigt wurde. Sonst, so die Argumentation, sehe man „Artisten" wie eben diesen Franzosen nicht mehr lange, die Eisenfüße sollten siegen.
Mittlerweile hat der äußerst sympathische König der Bayern bewiesen, dass er sich selbst verteidigen kann - die Schiedsrichter bieten ihm diesen Spielraum.
Der Kern dabei bleibt: Schöner Fußball soll erhalten werden.
Dabei denke ich, dass schöner Fußball sich gar nicht erhalten kann. Heute heißt es immer noch Catenaccio, wenn auch nur ein italienisch klingender Name - für deutsche Ohren - in einer Auslosung ansteht.
Manchester United hat das 1-0 gelernt, gegen lästige Gegner wird ein Programm abgespult, das oftmals wenig mit Fußball zu tun hat, aber hervorragend funktioniert. Dies geht auch darauf zurück, dass Manschaften gegen den englischen Superklub spielen, als dürfe man - wie beim Volleyball - nicht übertreten.
Hässliche Mauertaktien scheinen sich zu bewähren, wie man an der zweiten Halbzeit im Confed Cup sehen konnte: Als ich das letzte Mal so viele Amerikaner auf so engem Raum sah, da... lassen wir das, wir sind hier nicht bei Mario Barth. Kein Scherz, ist echt so!
Wie verhindert man also, dass eine 7-2-1 zum Standard wird, sobald das CL-Halbfinale ansteht?
Generell finde ich jedoch, dass sowas etwas mit Ehre zu tun hat und hoffe daher, dass nicht nur das erfolgreiche 1-0 erstrebenswert erscheint. Auch deswegen imponieren mir Mannschaften wie Bremen oder Barca.
Die FIFA wird wohl kaum das Regelwerk ändern, dennoch möchte ich aml einige Hirngespinste vorstellen:
Einen Sekundenregel ähnlich wie beim Basketball. Verteidigende Spieler dürfen nur eine bestimme Zeit im eigenen 16er verweilen. Problem: Beim Fußball hat sich ein 4-Schiedsrichter-Modell durchgesetzt, dadurch kaum zu überwachen und GPS-Technik im Trikot soll nicht sein.
Besonders für kleine Mannschaften könnten Geld oder internationale Teilnahmen verlockend sein. Bekannt ist die Fair Play-Wertung, die dann zumindest die Chance auf das internationale Geschäft gewährte.
Führen wir also doch eine „Attraktivitäts-Wertung" ein. Die Mannschaften mit den meisten Alutreffern, Toren oder Torschüssen (hochgerechnet auf 38 Spieltage) spielen einige Qualiplätze in Euro League untereinander aus.
Scheint für mich noch am realistischsten, ob dies jedoch einen direkten Effekt auf die Spielweise hat, bleibt zu bezweifeln. Jedoch könnten so auch Mannschaften wie Manchester City mit ihren Offensivstars mal irgendwann international spielen.
Nun endgültig ins Star Wars-Universum: Manndeckung wird verboten. Bei Verstoß gibt es einen Freistoß von der Position, auf der diese Regel verletzt wurde.
Verhindert, dass sich Mannschaften mit 7 Leuten in den 16er stellen und sich in jeden Schuss werfen.
Die angreifende Mannschaft bestimmt damit, wie defensiv der Gegener stehen darf.
Letzendlich können wir Fans nur wenig dazu beitragen, damit Fußball auf Profiebene schön bleibt.
Wer meckert schon, wenn der eigene Verein mit der besten Abwehr und dem schlechtesten Offensive der Liga den Titel holt.
Dennoch müssen wir bald wieder 3-2-5 spielen und Messitrikots kaufen, sonst geht der Fußball unter. Amerikanisches Interesse und Real Madrid und so, kein Scherz, wird echt passieren...
Mittlerweile hat der äußerst sympathische König der Bayern bewiesen, dass er sich selbst verteidigen kann - die Schiedsrichter bieten ihm diesen Spielraum.
Der Kern dabei bleibt: Schöner Fußball soll erhalten werden.
Dabei denke ich, dass schöner Fußball sich gar nicht erhalten kann. Heute heißt es immer noch Catenaccio, wenn auch nur ein italienisch klingender Name - für deutsche Ohren - in einer Auslosung ansteht.
Manchester United hat das 1-0 gelernt, gegen lästige Gegner wird ein Programm abgespult, das oftmals wenig mit Fußball zu tun hat, aber hervorragend funktioniert. Dies geht auch darauf zurück, dass Manschaften gegen den englischen Superklub spielen, als dürfe man - wie beim Volleyball - nicht übertreten.
Hässliche Mauertaktien scheinen sich zu bewähren, wie man an der zweiten Halbzeit im Confed Cup sehen konnte: Als ich das letzte Mal so viele Amerikaner auf so engem Raum sah, da... lassen wir das, wir sind hier nicht bei Mario Barth. Kein Scherz, ist echt so!
Wie verhindert man also, dass eine 7-2-1 zum Standard wird, sobald das CL-Halbfinale ansteht?
Generell finde ich jedoch, dass sowas etwas mit Ehre zu tun hat und hoffe daher, dass nicht nur das erfolgreiche 1-0 erstrebenswert erscheint. Auch deswegen imponieren mir Mannschaften wie Bremen oder Barca.
Die FIFA wird wohl kaum das Regelwerk ändern, dennoch möchte ich aml einige Hirngespinste vorstellen:
Einen Sekundenregel ähnlich wie beim Basketball. Verteidigende Spieler dürfen nur eine bestimme Zeit im eigenen 16er verweilen. Problem: Beim Fußball hat sich ein 4-Schiedsrichter-Modell durchgesetzt, dadurch kaum zu überwachen und GPS-Technik im Trikot soll nicht sein.
Besonders für kleine Mannschaften könnten Geld oder internationale Teilnahmen verlockend sein. Bekannt ist die Fair Play-Wertung, die dann zumindest die Chance auf das internationale Geschäft gewährte.
Führen wir also doch eine „Attraktivitäts-Wertung" ein. Die Mannschaften mit den meisten Alutreffern, Toren oder Torschüssen (hochgerechnet auf 38 Spieltage) spielen einige Qualiplätze in Euro League untereinander aus.
Scheint für mich noch am realistischsten, ob dies jedoch einen direkten Effekt auf die Spielweise hat, bleibt zu bezweifeln. Jedoch könnten so auch Mannschaften wie Manchester City mit ihren Offensivstars mal irgendwann international spielen.
Nun endgültig ins Star Wars-Universum: Manndeckung wird verboten. Bei Verstoß gibt es einen Freistoß von der Position, auf der diese Regel verletzt wurde.
Verhindert, dass sich Mannschaften mit 7 Leuten in den 16er stellen und sich in jeden Schuss werfen.
Die angreifende Mannschaft bestimmt damit, wie defensiv der Gegener stehen darf.
Letzendlich können wir Fans nur wenig dazu beitragen, damit Fußball auf Profiebene schön bleibt.
Wer meckert schon, wenn der eigene Verein mit der besten Abwehr und dem schlechtesten Offensive der Liga den Titel holt.
Dennoch müssen wir bald wieder 3-2-5 spielen und Messitrikots kaufen, sonst geht der Fußball unter. Amerikanisches Interesse und Real Madrid und so, kein Scherz, wird echt passieren...
Aufrufe: 7879 | Kommentare: 34 | Bewertungen: 37 | Erstellt:25.06.2009
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KOMMENTARE
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25.06.2009 | 14:56 Uhr
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Deine Vorschläge sind allesamt nicht realisierbar. Der Fußball ist so schon für manche kompliziert genug mit passivem und aktivem Abseits etc. Sowas würde dem Fußball nur Schaden. Es gäbe mehr Spielunterbrechungen und das führt wiederum zu einer gewissen Lähme im Spiel.
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25.06.2009 | 17:02 Uhr
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Furion :
kann mich da nur anschließen. kein uninteressantes thema, aber völlig unrealistische und unsinnige vorschläge. machen das spiel total kaputt.
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25.06.2009 | 17:06 Uhr
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mir ist ein dreckiges 1-0 meines teams lieber als nen 4-3 und haufenweise abwehrfehlern
das ist der moderne fussball und vor allen dingen der erfolgreiche fussball
geb dir mal 7punkte da du dich anscheinend intensiv mit dem thema befasst hast und dir gedanken gemacht hast
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25.06.2009 | 17:35 Uhr
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HFC :
Ich finde nicht das der Fußball unatraktiver geworden ist.Man sollte mal bedenken wieviel Geld z.b. bei einem Cl Viertelfinale im Spiel ist und man hat das Hinspiel 2:0 gewonnen da läuft man doch nicht blind nach vorne und fängt sich 3 Gegentreffer.
Die Spieler bekommen doch ein Haufen Prämiem genau wie der Trainer.
Die Vorschläge finde ich auch unsinnig.
Dadurch provoziert man doch noch mehr Schiedsrichter Fehlentscheidungen und das wollen wir doch alle nicht.
Sry finde den Blog aber nicht gut.
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25.06.2009 | 17:54 Uhr
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riesery :
Fußballl ist ein Ergebnissport das war schon immer ist so und wird immer so bleiben.
Das hat seinen Reiz.Dass auch Hurra Fußball Erfolg haben kann beweist Barca.Jeder soll es so machen wie er will.
Kann mit dem Blog sehr wenig anfangen.USA hat gegen Schönwetterfußballer aus Spanien taktisch sehr gut gespielt und die Räume eng gemacht.Dafür habe ich minderstens genauso viel Wertschätzung wie für ein Offensivfeierwerk.
Leider sind wir in eine Zeit angekommen dass Fußball Entertainment sein muss und gewisse Fans pfeifen wenn dieser mal ausbleibt.
Naja kann mit diesem Blog überhaupt nichts anfangen erstrecht nicht mit deinen irrwitzigen Regeländerungen.
"Manndeckung verboten" *laaaach*
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25.06.2009 | 18:08 Uhr
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Das ist doch der größte Vorteil des englischen gegenüber dem deutschen Fußball:
Die Schiedsrichter unterbrechen die Spiele weniger und wenn doch, stehen die Spieler schneller wieder auf.
Vielleicht sollte man es mit zeitgezündeten Minen versuchen:teufel
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25.06.2009 | 18:55 Uhr
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m4r10 :
find ich blöd. eine mannschaft die erfolgreichen ehrlichen defensivkampf-fußball spielt hat auch was.und wurde barca nicht CL-Sieger mit seiner offensiven einstellung
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25.06.2009 | 18:57 Uhr
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makedon :
Schwach einfach nur schwach. 1 punkt.Wie mann spielt, hat jeder selber zu enscheiden.
Aus sicht der Amis war es ein super spiel von dennen.
Glaubst du dass die Amis schuld sind fur dass schlechte spiel der Spanier ???
NEIN die Spanier selbst.
Ungaubliche fehlpässe und im abschlus bedenglich unkonzetriert.
Ob wohl die Amis 7-2-1 ( ??? ) gespielt haben, waren die AV der Spanier nicht mehr als 5 mal im spiel nach vorne beteilicht.
Kömmisch.
Na ja vieleicht war es manipulation.
Der Conf. cup sieger ist nie Weltmeister geworden.
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Außerdem kann die FIFA nicht einfach entscheiden, dass der Fußball jetzt attraktiver sien soll, das haben die vereine mit sich selber zu vereinbaren. Deswegen wären weitere einschränkende Regeln eine Anmaßung.
Vielleicht sollte man die Speiler nicht mehr taktisch ausbilden, sodass sie mehr Fehler hinten machen, dann fallen wieder mehr Tore, denn je besser die Spieler taktisch geschult sind, desto weniger Fehler machen sie.
Also die Idee ist nicht shclecht, aber mMn leider nicht machbar!