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28.11.2012 um 22:31 Uhr
Arjen Robben-Luxusproblem
Arjen Robben – Ein bayerisches Luxusproblem

Medien und Fans staunten nicht schlecht, als im August 2009 mit Arjen Robben ein ganz Großer seines Fachs seine Segel an der Säbenerstraße aufschlug. Zwar hatten die Münchner neben zahlreichen deutschen Nationalspielern bereits Spieler wie Luca Toni, Mark van Bommel oder Franck Ribery unter Vertrag, doch mit dem niederländischen Dribbelkünstler kehrte ein in gewisser Hinsicht die große Bühne zu den Bayern zurück. Nicht nur hatte man einen Star von Real Madrid verpflichtet, sondern Robben war auch einer der besten Flügelstürmer weltweit. Seine Soli, gefürchtet bei des Gegners Abwehrreihen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Robben, in den hohe Erwartungen gesteckt wurden und der als kongenialer Partner zu Franck Ribery gesehen wurde konnte schon bei seiner Premiere glänzen. Dem tollen Zusammenspiel mit Ribery resultierten in der Allianz Arena zwei Tore und die legendäre Aussage von Marcel Reif, dass nun der Zirkus in der Stadt sei.

Seine Topform fand Robben in der Rückrunde der Saison, als er die Bayern quasi im Alleingang ins Finale der Champions League führte, welches ausgerechnet in seinem früheren Stadion stattfand. Das Finale in Madrid sollte für ihn so etwas werden, wie eine stille Rache an den Madrilenen. Starke Auftritte vor allem gegen Manchester United, aber auch gegen den AC Florenz zeugten von dieser Entschlossenheit, es unbedingt ins Endspiel zu schaffen.
Man kann auch heute noch sagen, dass Arjen Robben zwar für manche eine Diva ist, die zu Schwalben neigt und die auch gerne reklamiert. Eines aber kann man dem Holländer selten vorwerfen: Fehlenden Einsatz. Robben zeigt wie kein anderer Bayernspieler über 90 Minuten eisernen Willen. Es gab wohl selten einen Spieler, der trotz seiner ständigen Verletzungsrückschläge so ehrgeizig ist und sich immer wieder zurückkommt.

Und dennoch, scheint es bei Robben im entscheidenden Moment selten zu klappen. Zweimal schon scheiterte er nun im Finale der Champions League sehr unglücklich. Einmal verschoss er sogar einen Elfmeter. Im EM-Finale gegen Spanien vergab er eine 1-gegen-1 Situation gegen Casillas. Die letztjährige Meisterschaft entschied er gegen Dortmund mit einem verschossenen Elfmeter im direkten Duell. Später wurde er sogar im eigenen Stadion ausgepfiffen.

Von diesen Dingen unbeeindruckt und seinen Spielstil merklich verändert, kam ein motivierter Robben in dieser Saison bislang zu fünf Einsätzen aus dreizehn Spielen. Trotz einer mageren Ausbeute im Bereich der Scorerpunkte, wusste Robben durchaus zu gefallen. Wenn nicht auf dem Rasen, dann zumindest im Interview, wo man ihm meist anmerkt, welch Freude ihm das Spielen bereiten kann und wie glücklich er ist, wenn er auf dem Platz steht. Es lässt sich nur zu leicht erahnen, wie es diesem Menschen geht, wenn ihm gerade dieses Privileg verwehrt bleibt.

Nach nicht einmal zwei Monaten der erneute Rückschlag, wieder im Länderspiel. Dieses Mal zwar nur ein leichter Faserriss, doch so richtig in Tritt kommt er selten. Oder besser gesagt: Immer seltener. Nachdem bereits vor Wochen Gerüchte aufkamen, über ein etwaiges Karriereende, mochte man ihm ewiges Glück wünschen, sofern man es nicht mit den Dortmundern hält. Doch mit der jeder neuen Verletzung mehren sich nicht nur im Fanlager des FC Bayerns die Stimmen nach einem Ersatz.
Robben ersetzen? Geht das überhaupt? Und braucht man das überhaußt? Immerhin kann man nicht behaupten, dass Robben allzu großen Anteil hatte an der tolle Hinrunde, die der FC Bayern bislang hinlegt.

Teil 2: Robbenersatz? Wer?

Aufrufe: 2483 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 0 | Erstellt:28.11.2012
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