01.11.2007 um 18:05 Uhr
Ach so, AndrÖÖÖsen
Töppi verdankt man so manches. Gerade wenn er beim DFB-Pokal im Einsatz ist, nutzt er diese Gelegenheit immer, Wissen zu verbreiten, das nicht jedem einfach so zufliegt.
Schiedsrichter-Assistent Gernfried Ranzleder von der Spielgemeinschaft Schnatzenweiler-Winselbach hebt dann immer die Fahne oder zeigt eine Auswechslung an oder was auch immer er tut. Oder man erfährt, dass der stürmische Linksverteidiger des tapferen Fünftligisten 1992 für Siebenfuffzich und eine angebissene Streichwurststulle vom Klub im Nachbarkaff losgeeist worden war.
Gern nehmen wir solche Informationen auf.
Beim Pokalspiel Werder gegen Duisburg nun hat uns Töppi etwas Weltläufigkeit gelehrt.
"Es heißt nicht AndrEasen und auch nicht AndreAsen und auch nicht AndreaSSen", dozierte es da munter. Und dann gab Töpperwien einen unglaublich scheußlichen Laut von sich, für den es glücklicherweise keine Tastenkombination auf meinem Keyboard gibt.
"Korrekt muss es heißen AdrÖÖÖsen", röhrte der polyglotte Reporter, dass es eine Art hatte.
Dabei artikulierte er kein reines Ö, sondern einen Grölllaut, wie ihn Betrunkene gern von sich geben, wenn sie Kontakt zu Menschen im gleichen Aggregatszustand aufnehmen.
Und so soll der herzensgute Leon Andreasen von Werder Bremen also heißen?
Selbst wenn es stimmt, ich will ihn weiter Andreasen heißen und am besten noch mit alternierender Betonung, um die Aussprachefetis vom ZDF auf die Palme zu bringen.
Den Kerner, der Freddy Ljungberg "Jüngberje" und den Henrik Larsson "Larschon" nannte und nicht normal Peter Cech sagen kann.
Den Wark, der "Aschli" ausspricht, wenn Ashley Cole am Ball ist und "Bäckm", wenn er Beckham meint.
Und den Töppi, der mich brutal aus meinem milden Dahindämmern riss mit seinem AndrÖÖÖsen.
Damit diese und andere Entgleisungen nicht wieder vorkommen, ergehen folgende Gebote.
Du sollst die Namen von Fußballern aus Ländern, deren Sprache (oder der Klang deren Sprache) der Allgemeinheit durch Schule, Erasmus oder MTV halbwegs vertraut ist, so aussprechen, wie es sich gehört. Du sollst dabei aber nicht übertreiben, also englischer klingen wollen als der Engländer oder näselnder als der Franzose.
Alle anderen Spielernamen sollst Du so aussprechen, wie sie aufs Trikot geflockt sind. Hast Du Dir Spezialwissen angeeignet auf Auslandsreisen, mittels Fernstudium, unter Hypnose oder hat Dir eine flüchtige Trinkbekanntschaft ein paar Brocken zugeraunzt, dann behalt's für Dich.
Alles andere sei als Ausdruck von Überheblichkeit und Pedanterie gebrandmarkt, die völlig unangebracht ist im Volkssport Fußball.
AndrÖÖÖsen, also echt…
Schiedsrichter-Assistent Gernfried Ranzleder von der Spielgemeinschaft Schnatzenweiler-Winselbach hebt dann immer die Fahne oder zeigt eine Auswechslung an oder was auch immer er tut. Oder man erfährt, dass der stürmische Linksverteidiger des tapferen Fünftligisten 1992 für Siebenfuffzich und eine angebissene Streichwurststulle vom Klub im Nachbarkaff losgeeist worden war.
Gern nehmen wir solche Informationen auf.
Beim Pokalspiel Werder gegen Duisburg nun hat uns Töppi etwas Weltläufigkeit gelehrt.
"Es heißt nicht AndrEasen und auch nicht AndreAsen und auch nicht AndreaSSen", dozierte es da munter. Und dann gab Töpperwien einen unglaublich scheußlichen Laut von sich, für den es glücklicherweise keine Tastenkombination auf meinem Keyboard gibt.
"Korrekt muss es heißen AdrÖÖÖsen", röhrte der polyglotte Reporter, dass es eine Art hatte.
Dabei artikulierte er kein reines Ö, sondern einen Grölllaut, wie ihn Betrunkene gern von sich geben, wenn sie Kontakt zu Menschen im gleichen Aggregatszustand aufnehmen.
Und so soll der herzensgute Leon Andreasen von Werder Bremen also heißen?
Selbst wenn es stimmt, ich will ihn weiter Andreasen heißen und am besten noch mit alternierender Betonung, um die Aussprachefetis vom ZDF auf die Palme zu bringen.
Den Kerner, der Freddy Ljungberg "Jüngberje" und den Henrik Larsson "Larschon" nannte und nicht normal Peter Cech sagen kann.
Den Wark, der "Aschli" ausspricht, wenn Ashley Cole am Ball ist und "Bäckm", wenn er Beckham meint.
Und den Töppi, der mich brutal aus meinem milden Dahindämmern riss mit seinem AndrÖÖÖsen.
Damit diese und andere Entgleisungen nicht wieder vorkommen, ergehen folgende Gebote.
Du sollst die Namen von Fußballern aus Ländern, deren Sprache (oder der Klang deren Sprache) der Allgemeinheit durch Schule, Erasmus oder MTV halbwegs vertraut ist, so aussprechen, wie es sich gehört. Du sollst dabei aber nicht übertreiben, also englischer klingen wollen als der Engländer oder näselnder als der Franzose.
Alle anderen Spielernamen sollst Du so aussprechen, wie sie aufs Trikot geflockt sind. Hast Du Dir Spezialwissen angeeignet auf Auslandsreisen, mittels Fernstudium, unter Hypnose oder hat Dir eine flüchtige Trinkbekanntschaft ein paar Brocken zugeraunzt, dann behalt's für Dich.
Alles andere sei als Ausdruck von Überheblichkeit und Pedanterie gebrandmarkt, die völlig unangebracht ist im Volkssport Fußball.
AndrÖÖÖsen, also echt…
Aufrufe: 6849 | Kommentare: 15 | Bewertungen: 16 | Erstellt:01.11.2007
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KOMMENTARE
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03.11.2007 | 01:14 Uhr
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Martinello : Und im Web 3.0...
...können sich dann alle Anderen darüber aufregen
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03.11.2007 | 22:48 Uhr
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Bumblebee : An LarsLunde
Ich hoffe für dich bloß, dass den Benutzern spätestens ab Web 5,0 auch erklärt wird worum es eigentlich geht. Um lustigmachen über Namen ging es in dieser Diskussion jedenfalls kein einziges Mal.
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04.11.2007 | 10:37 Uhr
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Hans_Maulwurf : Nächste Runde
Gestern bei der Zusammenfassung im Sportstudio (natürlich von Werder-Fan Töppi) hieß der arme Typ auf einmal AndrÄÄÄsen. Was kommt als nächstes? Die türkische Variante mit drei "Ü"? Dann hätte er die Umlaute zumindest schon mal alle durch.
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04.11.2007 | 16:03 Uhr
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oliver : gibt es eigentlich
schon die neigungsgruppe töpperwien? wenn nicht, muss die mal dringend her...
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11.12.2007 | 14:16 Uhr
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Neo : Lustig!
Nur das Sternzeichen von Gernfried Ranzleder hat mit gefehlt.
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