02.12.2008 um 07:56 Uhr
50 1 Regel weg? nee
In den letzten paar Tagen drängte der Vorstandsvorsitzende von Hannover 96 mit seinem Generalangriff auf die 50 1 - Regel. Investoren sollen auch in Deutschland einen Vereinen übernehmen dürfen. Natürlich gehe es ihm dabei nur um die Zukunft des deutschen Fußballs und um die in letzter Zeit oft beschworene internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga. Auch wenn es vielleicht etwas merkwürdig erscheint, warum sich Kind nicht zuerst Gedanken um die nationale Wettbewerbsfähigkeit seines Vereins macht.
Kind vertritt dabei aber dann doch offenkundig die Interessen von Hannover 96. Und er ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Übernahme des Klubs durch den Privatmann Kind (zusammen mit anderen Hannover Investoren), die beste Lösung für beide Seiten, also den Vorstandsvorsitzenden Kind und den Privatmann Kind ist.
Wenn man dem Vortrag Kinds so lauscht, dann ist die 50 1 Regel einfach nicht mehr zeitgemäß. Und wenn man sich die Kommentare vieler User auf spox so durchliest, dann . Der Tenor: in England funktioniert es doch auch und wenn wir die Regel abschaffen, sind wir international bald wieder auf der gleichen Stufe wie die Engländer, Spanier und Italien. Das geht dann ganz von alleine.
Der Hauptgrund des Aufstiegs der Premier League zur derzeit besten Liga der Welt liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass dort Investoren zugelassen sind, sondern an den gigantischen TV-Erlösen und der perfekten Vermarktung.
Was denkt ihr über die 50 1 Regel? Soll sie abgeschafft werden?
Zuletzt möchte ich noch auf einen interessanten Artikel aus dem Independent verweisen, der erst vor ein paar Stunden erschienen ist, und einige interessante Informationen bereithält.
Der Autor des Artikels Sam Wallace betrachtet die gegenwärtigen Gefahren der Premier League Klubs und trifft dabei auch eine interessante Aussage zum Thema 50 1 in Deutschland:
Independent: Game over? English football at bursting point
"The German football association stipulates that Bundesliga clubs must be 51 per cent owned by members, preventing wealthy individuals taking total control as in England. It also monitors the amount of debt that clubs take on, stepping in if there is a threat of insolvency. The benefits are plain. The latest Deloitte report shows that Germany has the highest average match-day attendances in Europe, not least because fans enjoy the Continent's lowest ticket prices. And it is an approach that has contributed to financial stability. German clubs are the most profitable in Europe, and their debt is relatively low, leaving them much better placed in the present crisis than many of their English counterparts.
The immediate response of many in England to the suggestion that they follow suit will be that German football is boring, that it fails to attract the world's best players and that their teams are not progressing far in the all important Champions League these days. But will they be singing the same chant if the Premier League bubble bursts on the sharp rocks of profligate borrowing and reckless ownership? The coming year will tell. "
Kind vertritt dabei aber dann doch offenkundig die Interessen von Hannover 96. Und er ist zu dem Schluss gekommen, dass eine Übernahme des Klubs durch den Privatmann Kind (zusammen mit anderen Hannover Investoren), die beste Lösung für beide Seiten, also den Vorstandsvorsitzenden Kind und den Privatmann Kind ist.
Wenn man dem Vortrag Kinds so lauscht, dann ist die 50 1 Regel einfach nicht mehr zeitgemäß. Und wenn man sich die Kommentare vieler User auf spox so durchliest, dann . Der Tenor: in England funktioniert es doch auch und wenn wir die Regel abschaffen, sind wir international bald wieder auf der gleichen Stufe wie die Engländer, Spanier und Italien. Das geht dann ganz von alleine.
Der Hauptgrund des Aufstiegs der Premier League zur derzeit besten Liga der Welt liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass dort Investoren zugelassen sind, sondern an den gigantischen TV-Erlösen und der perfekten Vermarktung.
Was denkt ihr über die 50 1 Regel? Soll sie abgeschafft werden?
Zuletzt möchte ich noch auf einen interessanten Artikel aus dem Independent verweisen, der erst vor ein paar Stunden erschienen ist, und einige interessante Informationen bereithält.
Der Autor des Artikels Sam Wallace betrachtet die gegenwärtigen Gefahren der Premier League Klubs und trifft dabei auch eine interessante Aussage zum Thema 50 1 in Deutschland:
Independent: Game over? English football at bursting point
"The German football association stipulates that Bundesliga clubs must be 51 per cent owned by members, preventing wealthy individuals taking total control as in England. It also monitors the amount of debt that clubs take on, stepping in if there is a threat of insolvency. The benefits are plain. The latest Deloitte report shows that Germany has the highest average match-day attendances in Europe, not least because fans enjoy the Continent's lowest ticket prices. And it is an approach that has contributed to financial stability. German clubs are the most profitable in Europe, and their debt is relatively low, leaving them much better placed in the present crisis than many of their English counterparts.
The immediate response of many in England to the suggestion that they follow suit will be that German football is boring, that it fails to attract the world's best players and that their teams are not progressing far in the all important Champions League these days. But will they be singing the same chant if the Premier League bubble bursts on the sharp rocks of profligate borrowing and reckless ownership? The coming year will tell. "
Aufrufe: 1154 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 3 | Erstellt:02.12.2008
ø 10.0
KOMMENTARE
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02.12.2008 | 10:26 Uhr
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Josh9 :
Dieser Kind erinnert mich immer an Nosferatu,dem sein Gelaber entspricht auch eher solch gruseligen
Vorstellungen.
Der soll sich mal liber darum kümmern, dass sein Verein nicht absteigt.
Und wie der auch argumentiert.
Da sträuben sich mir die Nackenhaare.
Es sollten einheitliche Richtlinien innerhalb Europas, getroffen werden. Wer sich in einem Wettbewerb befindet (UEFA-Cup,CL) Muss auch gleiche Regeln befolgen.
Das heisst 50+1 für alle, keine Totalverschuldung sonst keine CL-Teilnahme etc.
Wenn man Konsequent ist, dann darf man aber auch solche Werksvereine nicht zulassen.
Die Engländer waren auch vor den Investoren die Nr1 in TV-Vermarktung, Merchandising und Auslandsvermarktung
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02.12.2008 | 16:20 Uhr
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GENIAL
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02.12.2008 | 16:26 Uhr
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ImtheBesturtheRest : In ein
paar Jahren wird sich zeigen ob es finanzielle Auswirkungen in der PL gegeben hat. Aber dann sind diese schon in der BL vorhanden weil wir dann international wirklich weg vom Fenster sind. Meine ehrliche Meinung? Weg mit 50+1 wieso auch nicht funz in den anderen Ligen ja auch. Man kann in D gerade als sparbewusstest Land das auch anders regeln. So wird es aber nur noch der BL schaden.
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02.12.2008 | 16:31 Uhr
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02.12.2008 | 17:08 Uhr
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Toadie :
wer zuviel geld hat kann vereine auch mit der 50 + 1 regel unterstützen! siehe hoffenheim...nur als beispiel.wer nur auf selber kohle machen aus ist, der kann in meinen augen hingehen wo der pfeffer wächst. so einen will ich bei meinem verein nicht sehen...
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02.12.2008 | 17:43 Uhr
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Statistik
der independent-artikel ist sehr interessant.
es wird sich die nächsten jahre zeigen ob auch in finaziellen krisenzeiten noch was für die englischen vereine übrig ist. in liverpool gibt es seit einiger zeit eine fanbewegung die versuchen will den club zurückzukaufen (www.shareliverpoolfc.com). mir persönlich ist es lieber, die bundesliga hat keinen so hohen stellenwert, dafür ist aber kein verein das spielzeug eines superreichen.