28.09.2011 um 12:03 Uhr
- Titel -
Morgen wertes Volk,
also ich hatte neulich eine anstrengende Diskussion mit Fußballtraditionalisten. Es ging um das Thema Champions League / Europa Leauge / Abwertung der nationalen Ligen.
Das als Ganzes würde für einen Blog nicht reichen. Deshalb reiße ich die einzelnen Themen jeweils nur an und hoffe damit auch ne anständige Diskussion los zu treten ……
Champions League
Als alternative zu einer Europäischen Superliga wurde der Landesmeisterpokal Anfang der 50er eingeführt. Genau so erging es dem Pokal Anfang der 90er und die Diskussion kommt ständig aufs Neue auf. Dass es zu Beginn der 90er schon rein um Kohle ging wurde klar durch die Gruppenspiele und die dadurch kalkulierbare Zahl an Spielen. Was aber nichts verwerfliches ist. Verwerflich war die Sache dann im Jahre 99. Dem traurigsten Tag meines Fanseins – Finale Barcelona – Bayern trifft auf Manchester. Doch die Farce daran war, dass weder Bayern noch die Red Devils Meister in ihren Ligen waren. Die berechtigte Frage bereits damals: „Was hat das mit Champions League zu tun?" Doch damit konnte man noch leben – Der Zweite der Topligen um Namen in die Liga zu bringen. Kurz darauf kamen dann bereits bis zu vier Mannschaften aus einem Land was uns direkt zum nächsten Thema bringt:
Europa League
Der UEFA-Cup kam als Nachfolger für den Messepokal. Eine gute Idee um neben Pokalsiegern und Meistern Mannschaften die Möglichkeit zu geben sich International zu beweisen. Seit 99 spielen Pokalsieger auch in diesem Wettbewerb. Seit 2008 ist es wirklich der kleine Bruder der Champions Leauge und wurde vom Modus angepasst. Was hier bitte aufstößt sind die vielen Spiele, 16.tel Finale und die „Absteiger" aus der Champions League. Von den Einnahmen her mit der Champions League aber keinesfalls vergleichbar. Da alle Top Clubs aber bereits in der Champions Leauge spielt aber oft nur Fallobst in dieser Europa League und Spiele sind oft erst ab Halbfinale interessant. Da sind die richtigen Brocken aber schon raus da sie auf Europa League keinen Bock haben. Dazu meinte Mainz-Manager Heidel letztes Jahr, dass man als deutscher Club schon ins Viertelfinale kommen müsse damit sich dieser Wettbewerb überhaupt rentiert. So war man in Nürnberg überhaupt nicht böse Mainz diesen Platz zu überlassen. Was man an der Mainzer Einstellung in Rumänien auch sehen konnte. Dass man mit dem Modus unzufrieden ist zeigt die Änderung am Modus ab 2012. Die aber auch nur zum Kohle gererieren dient.
Diskrepanz zwischen den beiden Ligen
Gewinnt man alle seine Spiele in der Europa League erhält man Prämien in Höhe von 8.040.000,- EUR.
Gewinnt man alle seine Spiele in der Champions League erhält man Prämien in Höhe von
31.200.000,- EUR
Der deutsche Marktpool beträgt in EL 13 Mio. und in der CL 47 Mio.
Also was in der Champions League verdient wird steht in keinem Verhältnis zu anderen Wettbewerben.
Abwertung der nationalen Ligen
Man könnte das schon so sehen. Wenn man betrachtet wie Real, Barca oder Manchester Spieler für die Champions League immer wieder schont. Oder Schalke die Liga abschenkt und sich nur auf die Spiele gegen Inter vorbereitet. Die nationale Liga wird in erster Linie als Quali-Runde für die Champions League gesehen. Vor allem in England, Spanien, Italien und Deutschland. Das nervt mich schon ein wenig. Denn ich kann mich noch gut an die 90er erinnern als um das internationale Geschäft gekämpft wurde. Jetzt aber nur noch um die Champions League. Denn ich liebe die Bundesliga – Die geilsten Fans (Bis auf uns Bayern-Event-Fans ^_^), die geilsten Stadien, wunderbare Traditionen und das beste Bier.
Jetzt bleibt die Frage was will der Kerl überhaupt?
Ich wollte einfach mal was schreiben und hoffen, dass ein bisschen diskutiert wird.
- Wie kann man uns davor schützen, dass alles nur noch ums Geld geht?
- Dass Mannschaften wie ManCity, Paris oder Malaga Europa dominieren?
- Ist die Champions League doch nur kurz vorm Übergang in die Superliga?
- Dass Mannschaften in die Europa Leauge wollen und nicht müssen?
- Kann die Antwort wirklich FFP sein? Oder eine Salary Cap?
(Denn ich habe meine Zweifel, dass die UEFA das durchzieht und Investoren-Tricksereien einen Riegel vorschiebt – Ich sage nur Etihad-Deal)
- Ist die Champions League nicht auch langweilig wenn nur Barca, Real, ManU gewinnen können?
Natürlich gehe ich nicht ohne einen Vorschlag zu machen:
Die Champions League abwerten – Die Europa Leauge aufwerten.
Nur noch Meister und Pokalsieger in die Champions League
Der Rest in die Europa League – Dafür die Prämien und Anstoßzeiten anpassen
Dann 2 Runden K.O.System (Zum aussortieren der Graupen) – Anschließend Gruppenphase wie Champions League.
Im Gegensatz dazu einen einheitlichen TV-Gelder-Verteilungsschlüssel – Der erste der nicht international spielt bekommt am Meisten.
Natürlich ist das nicht der Weisheit letzter Schluß – Just my Two Cents
Aber ich würde mich freuen wenn von euch auch ein paar Vorschläge oder Diskussionen kommen würden. Bewertungen müssen gar net sein aber ein paar Diskussionen wären schön – Ihr seid ja net zum Spaß hier :P
Bis dahin
Rock the Crowd
also ich hatte neulich eine anstrengende Diskussion mit Fußballtraditionalisten. Es ging um das Thema Champions League / Europa Leauge / Abwertung der nationalen Ligen.
Das als Ganzes würde für einen Blog nicht reichen. Deshalb reiße ich die einzelnen Themen jeweils nur an und hoffe damit auch ne anständige Diskussion los zu treten ……
Champions League
Als alternative zu einer Europäischen Superliga wurde der Landesmeisterpokal Anfang der 50er eingeführt. Genau so erging es dem Pokal Anfang der 90er und die Diskussion kommt ständig aufs Neue auf. Dass es zu Beginn der 90er schon rein um Kohle ging wurde klar durch die Gruppenspiele und die dadurch kalkulierbare Zahl an Spielen. Was aber nichts verwerfliches ist. Verwerflich war die Sache dann im Jahre 99. Dem traurigsten Tag meines Fanseins – Finale Barcelona – Bayern trifft auf Manchester. Doch die Farce daran war, dass weder Bayern noch die Red Devils Meister in ihren Ligen waren. Die berechtigte Frage bereits damals: „Was hat das mit Champions League zu tun?" Doch damit konnte man noch leben – Der Zweite der Topligen um Namen in die Liga zu bringen. Kurz darauf kamen dann bereits bis zu vier Mannschaften aus einem Land was uns direkt zum nächsten Thema bringt:
Europa League
Der UEFA-Cup kam als Nachfolger für den Messepokal. Eine gute Idee um neben Pokalsiegern und Meistern Mannschaften die Möglichkeit zu geben sich International zu beweisen. Seit 99 spielen Pokalsieger auch in diesem Wettbewerb. Seit 2008 ist es wirklich der kleine Bruder der Champions Leauge und wurde vom Modus angepasst. Was hier bitte aufstößt sind die vielen Spiele, 16.tel Finale und die „Absteiger" aus der Champions League. Von den Einnahmen her mit der Champions League aber keinesfalls vergleichbar. Da alle Top Clubs aber bereits in der Champions Leauge spielt aber oft nur Fallobst in dieser Europa League und Spiele sind oft erst ab Halbfinale interessant. Da sind die richtigen Brocken aber schon raus da sie auf Europa League keinen Bock haben. Dazu meinte Mainz-Manager Heidel letztes Jahr, dass man als deutscher Club schon ins Viertelfinale kommen müsse damit sich dieser Wettbewerb überhaupt rentiert. So war man in Nürnberg überhaupt nicht böse Mainz diesen Platz zu überlassen. Was man an der Mainzer Einstellung in Rumänien auch sehen konnte. Dass man mit dem Modus unzufrieden ist zeigt die Änderung am Modus ab 2012. Die aber auch nur zum Kohle gererieren dient.
Diskrepanz zwischen den beiden Ligen
Gewinnt man alle seine Spiele in der Europa League erhält man Prämien in Höhe von 8.040.000,- EUR.
Gewinnt man alle seine Spiele in der Champions League erhält man Prämien in Höhe von
31.200.000,- EUR
Der deutsche Marktpool beträgt in EL 13 Mio. und in der CL 47 Mio.
Also was in der Champions League verdient wird steht in keinem Verhältnis zu anderen Wettbewerben.
Abwertung der nationalen Ligen
Man könnte das schon so sehen. Wenn man betrachtet wie Real, Barca oder Manchester Spieler für die Champions League immer wieder schont. Oder Schalke die Liga abschenkt und sich nur auf die Spiele gegen Inter vorbereitet. Die nationale Liga wird in erster Linie als Quali-Runde für die Champions League gesehen. Vor allem in England, Spanien, Italien und Deutschland. Das nervt mich schon ein wenig. Denn ich kann mich noch gut an die 90er erinnern als um das internationale Geschäft gekämpft wurde. Jetzt aber nur noch um die Champions League. Denn ich liebe die Bundesliga – Die geilsten Fans (Bis auf uns Bayern-Event-Fans ^_^), die geilsten Stadien, wunderbare Traditionen und das beste Bier.
Jetzt bleibt die Frage was will der Kerl überhaupt?
Ich wollte einfach mal was schreiben und hoffen, dass ein bisschen diskutiert wird.
- Wie kann man uns davor schützen, dass alles nur noch ums Geld geht?
- Dass Mannschaften wie ManCity, Paris oder Malaga Europa dominieren?
- Ist die Champions League doch nur kurz vorm Übergang in die Superliga?
- Dass Mannschaften in die Europa Leauge wollen und nicht müssen?
- Kann die Antwort wirklich FFP sein? Oder eine Salary Cap?
(Denn ich habe meine Zweifel, dass die UEFA das durchzieht und Investoren-Tricksereien einen Riegel vorschiebt – Ich sage nur Etihad-Deal)
- Ist die Champions League nicht auch langweilig wenn nur Barca, Real, ManU gewinnen können?
Natürlich gehe ich nicht ohne einen Vorschlag zu machen:
Die Champions League abwerten – Die Europa Leauge aufwerten.
Nur noch Meister und Pokalsieger in die Champions League
Der Rest in die Europa League – Dafür die Prämien und Anstoßzeiten anpassen
Dann 2 Runden K.O.System (Zum aussortieren der Graupen) – Anschließend Gruppenphase wie Champions League.
Im Gegensatz dazu einen einheitlichen TV-Gelder-Verteilungsschlüssel – Der erste der nicht international spielt bekommt am Meisten.
Natürlich ist das nicht der Weisheit letzter Schluß – Just my Two Cents
Aber ich würde mich freuen wenn von euch auch ein paar Vorschläge oder Diskussionen kommen würden. Bewertungen müssen gar net sein aber ein paar Diskussionen wären schön – Ihr seid ja net zum Spaß hier :P
Bis dahin
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Aufrufe: 1010 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 2 | Erstellt:28.09.2011
ø 8.5
KOMMENTARE
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18.10.2011 | 17:06 Uhr
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bunsen :
ich finde die regelung wie sie ist gut, bin auch großer fan der europa league. das einzige was stört sind die geringen einnahmemöglichkeiten in der europa league. da würde ich nötigenfalls was vom CL pott abzwacken, wie nen soli beitrag oder so 
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19.10.2011 | 18:16 Uhr
0
YM89 :
ein salary cap, wie er in den amerikanischen sportarten gang und gebe ist, wäre gleichermaßen genial und leider unmöglich umzusetzen. sollte es einen salary cap geben, würde dass die probleme trotzdem nicht wirklich lösen. denn der club der über der cap grenze liegt, muss den überschüssigen betrag aus eigener tasche zahlen. (im normallfall ist dass der klubbesitzer.)ein beispiel: in der abgelaufenen nba-saison lag die salary cap grenze, bei 58 mio. $. allein 10 teams lagen teilweise deutlich drüber. an der spitze die los angeles lakers mit grob 91. mille. die milliönchen zuviel + die strafen wurden vom klubbesitzer gezahlt. dieser nahm dieses risiko in kauf um sportlichen erfolg zu haben. (hat am ende dann trotzdem nicht genützt ^^).
wenn wir jetzt annehmen dass ein ölscheich schon ein paar millarden mehr auf dem konto hat, als eben genannter jerry buss, kann man dass system in die tonne kloppen.
die lösung in diesem fall wäre ein sogenannter "hard-cap". ein upgrade gegenüber dem "normalen" weichen salary cap. dieser cap gibt eine gewisse summe für spielergehälter an, die keinesfalls überschritten werden darf. wenn doch, müssen spieler verkauft werden, ansonsten gibt's sportliche strafen. dies würde für deutlich mehr sportliche abwechslung sorgen.
soweit so gut, nun zum negativen punkt an dieser sache. soweit ich weiß haben nur die NHL und die NFL einen hardcap. aktuell streiten die NBA und die NBAPA (spieler-organisation) um einen hardcap. die owner wollen einen um ausgaben im zaum zu halten, die spieler logischerweise nicht.
lange rede kurzer sinn, es ist vollkommen unvorstellbar dass die uefa diesen plan durchsetzen würde, können. niemals würden klubs mitziehen. die kleinen vielleicht, die großen ... keine chance!
trotzdem find ich die idee gut!
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Ich schreibe jetzt einfach mal ganz naiv, was ich als Fan will.
ich finde die jetzige Situation sehr gut und wollte es keinen Deut anders. Ich will in der Champions League die Besten sehen, die besten Klubs, und nicht nur die nationalen Pokalsieger. Es ist nun eben mal so, dass die Ersten der Bulgarischen, Schweizer, Ukranischen usw....Liga nicht mal annährend so gut sind wie der 4 der englischen Liga.
Und ich will diese ganzen Teams NICHT sehen! Mir reicht es jetzt schon in der CL wenn ich Spiele wie ManU gegen Galati oder was weiß ich habe. Das will ich nicht sehen, das will niemand sehen. Wir wollen die großen Klubs, die Besten-fertig.
Daraus resultiert automatisch die Verteilung der Gelder-die ich ebenfalls gutheiße. Die CL ist eben die Königsklasse und dort kommen nur die besten rein.
Europa League ist ein Zubrot - allerdings darf man nicht vergessen-das Land dass sich in der Europa League gut schlägt, bekommt 4 CL Startplätze. Dank guter Leistungen der deutschen Teams kann es sein, dass nächstes Jahr vielleicht ein kleiner Klub (hypothtisch) wie Gladbach oder Hannover in der CL spielt.
Ich dinde auch keinesfalls dass die nationalen Ligen abgewertet werden, aber natürlich schonen große Klubs ihre Spieler vor der Cl, das ist doch normal. Allerdings ist es auch logisch, dass ein CL Titel einfach mehr zählt als ein Liga-Titel.
Also, Fazit:
Es geht immer ums Geld, c'est la vie.
Mannschaften wie ManCity, Paris oder Malaga dominieren Europa aber nicht, sondern zum größten Teil Traditionsklubs wie Real, barca, ManU, Bayern. ManCity wird nicht ewig bleiben, glaub mir.
Mein Vorschlag zur CL- Den Status Quo lasssen. In meinen Augen sind Reformen um der Reformen willen unnötig, mir gefällt die gegenwärtige Situation.
Keine Abwertung der CL zugunsten der Euro League! Wenn das je passieren sollte schaue ich mir keine CL mehr an, schon ehute ist die Gruppenphase ja teilweise schon eine Geisterbahn.