Nach Dopingsperre: Sara Errani erbt Victoria Azarenkas Auckland-Wildcard

Von tennisnet
Sara Errani darf 2018 in einem Hauptfeld beginnen
© GEPA

Der einen Leid, der anderen Freud. Nach der Absage von Victoria Azarenka darf nun Sara Errani mit dem Hauptfeld des WTA-Turniers in Auckland planen.

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Karl Budge, Turnierdirektor des WTA-Events in Auckland, geht gerne - und manchmal auch erfolgreich - in die Offensive. Im vergangenen Jahr war es ihm gelungen, Serena und Venus Williams nach Neuseeland zu lotsen, abgesehen von ihrem kurz darauf folgenden Triumph bei den Australian Open sollte Auckland der einzige Auftritt Serenas auf der Tour 2017 bleiben.

Für die nun anstehende Ausgabe hatte sich Budge mit Victoria Azarenka wieder eine mehrfache Major-Siegerin und ehemalige Branchenprima gesichert - der Sorgerechtsstreit um den kleinen Leo ist indes keineswegs ausgestanden, Azarenka musste ihre Teilnahme absagen. Auch ihr Antreten in Melbourne steht wieder in Frage.

Die Wildcard, die eigentlich für die Weissrussin vorgesehen war, ist aber schon wieder an die nächste Spielerin vergeben - und da hat Karl Budge womöglich mit Gegenwind zu rechnen: Sara Errani nämlich ist die Empfängerin.

Karl Budge freut sich auf Sara Errani

Die Italienerin kommt gerade von einer zweimonatigen Dopingsperre zurück, ihr war die Einnahme einer verbotenen Substanz nachgewiesen worden. Die Schuld dafür wurde der Großmutter zugeschoben, gänzlich unabsichtlich, versteht sich. Die Instanzen des Welttennis haben dieser Version Glauben geschenkt, Errani lediglich für zwei Monate gesperrt.

Und Karl Budge lässt sich sowieso nicht so leicht irritieren. "Die WTA ist froh, dass Sara wieder Tennis spielt, und wir sind es auch", so der Auckland-Chef. "Sara wäre in jedem Fall nach Auckland gekommen, um im Doppel anzutreten. Auch wenn wir vor vier Wochen schon einmal darüber gesprochen haben, ihr bei Gelegenheit eine Wildcard für das Hauptfeld zu geben." Nach der Absage von Victoria Azarenka habe sich eben diese Möglichkeit jetzt ergeben.

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